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Autsch! Nein zum Heiratsantrag – und dann? 8 Männer erzählen

Reddit: Ein trauriger Mann mit zerfallenden Blumen und Ringschatulle
© christinarosepix / Shutterstock
Ein Nein zu einem Heiratsantrag? Das muss man erstmal verkraften! Aber wie diese Geschichten zeigen: Es ist nicht das Ende der Welt ...

Nein zu sagen fällt den meisten Menschen schwer – auch (oder gerade?) zu einem Heiratsantrag. Trotzdem sollten wir es tun, wenn unser Herz uns dazu rät, denn ein unehrliches Ja richtet oft größeren Schaden an als ein ehrliches Nein. Bei "Reddit" haben zahlreiche Männer Geschichten über das Nein unter den Neins geteilt – das Nein auf einen Heiratsantrag – und erzählt, wie es nach diesem Erlebnis weiterging für Antragsteller, Nein-Sagerin und die Beziehung. Mögen diese Storys uns ein bisschen erhellen und Weisheit schenken, damit wir in Zukunft besonnener entscheiden und, wenn unser Gefühl es uns nahelegt, überzeugter Nein sagen können.

Nein zum Antrag – und dann? Acht Männer erzählen

1. Aller guten Dinge ...

"Meine Mutter hat zu meinem Vater drei Mal Nein gesagt. Nach dem dritten Mal ging er in eine Bar, betrank sich und schüttete dort jedem sein Herz aus, der ihm zuhörte. Es war ein sehr kleiner Ort in den italienischen Alpen, mein Vater sprach kaum Italienisch und die Dorfbewohner, inklusive meiner Mutter, sprachen nur wenig Englisch. Als meine Mutter davon erfuhr, dass ein trauriger Amerikaner in der Dorfkneipe sitzt, ging sie zu ihm und willigte ein, ihn zu heiraten.

Vergangenen Monat feierten meine Eltern ihren 44. Hochzeitstag."

2. Wenn eine Tür zufällt ...

"Meine Partnerin war Kunststudentin und ich gerade der Army beigetreten. Wir waren seit der High School zusammen. Ich bat sie um ihre Hand, sie sagte Nein. Sie wollte erst ihren Abschluss machen. Wir bleiben eine Weile befreundet, aber mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr. Ich glaube, sie arbeitet momentan in einer Bar. Ich heiratete später meine beste Freundin. Wir sind jetzt seit zehn Jahren verheiratet und haben einen fünfjährigen Sohn."

3. Bis dass der Tod ...

"Meine Mutter hat den Antrag meines Vaters abgelehnt, als die beiden jünger waren. Nicht, weil sie ihn nicht liebte, sondern weil sie unsicher war, ob Heiraten etwas war, was sie wollte, und nicht etwas, das die Gesellschaft von ihr erwartete oder so. Sie blieben trotzdem zusammen und bekamen Kinder (deshalb liest du das hier gerade!). 

Dann, als mein Vater vor einigen Jahren tödlich erkrankte, nahm meine Mutter ihren Mut zusammen und bat ihn um seine Hand. Um sich an ihr zu rächen, sagte er Nein – bevor er ihr Angebot wenige Tage später doch annahm.

Er starb als glücklicher Mann."

4. Plötzliche Erleuchtung

"Wir lernten uns in ihrer Heimat in Deutschland kennen, ich reiste damals. Ich wusste, es ist Liebe. Wir führten eine Zeitlang eine Fernbeziehung. Ich flog nach Europa, sie in die USA. Ich schlug vor, dass wir heiraten, damit wir zusammen sein können. Sie sagte ein paar Mal Nein. Ich machte ihr keinen Druck, blieb geduldig und stresste sie nicht. Ich wusste, sie war es wert zu warten. Eines Tages erkannte sie, dass wir so zusammen sein können. Wenn wir heirateten, konnten wir im selben Land leben. Nun, ein paar Jahre später, bin ich immer noch mit meiner besten Freundin verheiratet und lebe zusammen mit ihr in Deutschland. Nicht alle Neins bleiben Nein. Das Leben geht weiter."

5. Oft weiß man erst, was man an etwas hat, wenn es nicht mehr da ist

"Hier die Geschichte meiner Eltern: Mein Vater bat meine Mutter mehrere Male ihn zu heiraten. Sie sagte Nein – mehrere Male. Eines Tages fragte er sie erneut – und sie sagte JA! Er bekam Panik, flüchtete aus ihrer Wohnung und trennte sich von ihr. Drei Wochen später hasste er sein Leben ohne sie und flehte sie an, ihn zurückzunehmen und zu heiraten. Neun Monate später war die Hochzeit und ihre Ehe dauerte 16 Jahre, bis meine Mutter ihrem Krebs erlag. Die beiden liebten sich so sehr und empfanden eine so tiefe Wertschätzung füreinander. Der Tod meiner Mutter ist 25 Jahre her. Mein Vater hat nie wieder geheiratet. Niemand wird meine Mutter jemals auch nur ansatzweise ersetzen können."

6. Blöd für B ... aber alles hat seinen Grund!

"Mein Freund A war jahrelang mit seiner Freundin B zusammen, also entschied er, ihr einen Antrag zu machen. Was er nicht wusste: B wollte ihm ebenfalls einen Antrag machen ... A fragte zuerst und B drehte durch, weil sie ihren Antrag schon vorbereitet und einen Ring gekauft hatte. Sie sagte Nein. Die folgenden Wochen drehte B noch mehr durch und beantwortete weder As Anrufe noch Nachrichten.

A entschied sich dann, sein gespartes Geld für ein Flugticket nach Europa auszugeben. Was eigentlich ein dreimonatiger Trip durch Westeuropa werden sollte, verwandelte sich zu einer einjährigen Weltreise. 

Eines Tages kündigt A an zurück zu kommen und B beschließt, am Flughafen auf ihn zu warten und ihn dort um seine Hand zu bitten. Doch es stellt sich heraus, dass A in Peru eine Frau kennengelernt hat, in die er sich sofort verliebte und sie noch in Peru heiratete.

Gute fünf Jahre später sind A und seine peruanische Frau immer noch glücklich verheiratet und haben kürzlich ein Baby bekommen. B hat sich bis heute nicht ganz verziehen, dass sie ihre Beziehung zu A ruiniert hat."

7. Auf zu neuen Ufern

"Nach ihrem Nein sah ich sie nie wieder. Weniger als ein Jahr später traf ich meine heutige Frau. Wir sind seit 15 Jahren zusammen."

8. Happy End

"Nach ihrem Nein blieben wir weitere sechs Jahre zusammen – bis sie ihre Meinung änderte und mich bat, sie erneut zu fragen. Wir waren dann ein Jahr verlobt und heirateten 1991. Bis heute sind wir verheiratet, haben drei Kinder und lieben uns immer noch sehr."

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