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Gemeinsam stärker 8 Regeln, die eine lange, gesunde Beziehung ermöglichen

Zwei abstrakt gemalte Menschen halten Händchen
© Antonio Rodriguez / Adobe Stock
Gerade in Konflikten ist eine faire Kommunikation manchmal schwer. Diese Regeln können dabei helfen, wieder zueinanderzufinden.

Wie schafft es dieses eine Paar in deinem Umfeld nur, so verdammt glücklich zu sein? Sie lachen gemeinsam, sie necken sich liebevoll, sie schauen sich mit diesem Strahlen in den Augen an, wie es doch eigentlich nur frisch Verliebte tun. Wahrscheinlich haben die beiden nie eine Meinungsverschiedenheit und hüpfen händchenhaltend durch ihr Leben voller Sonnenschein und Regenbögen. 

Wahrscheinlich tun sie das nicht. Ziemlich sicher ist, dass sich auch das vermeintlich glücklichste Paar auf Erden streitet. Und das womöglich auch recht regelmäßig. "Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass glückliche Paare sich weniger streiten", bestätigen auch Psychologin Dr. Jessica Griffin und Sextherapeutin Dr. Pepper Schwartz in einem gemeinsamen Artikel auf "Make It". Vielmehr würden glückliche Paare schlicht "effektiver" streiten. 

In ihrer Arbeit begegnen den beiden immer wieder Paare, die in ihren Konflikten festgefahren sind. Dann bekommen sie die Aufgabe, all die Dinge aufzuschreiben, die sie an der anderen Person und der Beziehung insgesamt stören. Es muss wohl kaum verdeutlicht werden: Diese Liste ist für ein Paar, dass ohnehin schon in einem Konflikt ist, das reine Pulverfass – wenn man nicht mit bestimmten Regeln an den Dialog herangeht. 

Diesen Regeln folgen Paare mit einer stabilen Beziehung

"Es ist wichtig, dass dein:e Partner:in und du sich darauf einigen, dass zu den Spielregeln sowohl Taktgefühl als auch die Wahrheit gehören", raten die Therapeutinnen. Dabei ist es hilfreich, sich darüber im Klaren zu sein, dass die "Wahrheit" immer eine Sache der persönlichen Sichtweise ist. Wo wir herkommen, welche kulturellen Einflüsse es in unserem Leben gibt, unsere Erziehung, unsere moralischen Grundsätze, kurzum: Unser Verständnis und unsere Interpretation der Welt und ihrer Wahrheiten bestimmt, was wir als "Fakt" sehen. 

Wenn wir also unseren Partner:innen vorwerfen, sie sind grundsätzlich faul, dann ist das vielleicht unsere Wahrheit, aber nicht zwingend ein Fakt oder die Wahrheit unseres Gegenübers. Das zeigt auch, wie wichtig es ist, mit Offenheit, Neugierde und gutem Willen in den Dialog mit der anderen Person zu treten. Wenn beide Seiten den Raum haben, ihre Meinungen, Emotionen und Bedürfnisse zu formulieren und dann Fragen zu diesen Punkten gestellt werden können, anstatt auf den eigenen Meinungen zu bestehen, kann das dabei helfen, verhärtete Fronten wieder aufzuweichen und einen Konsens zu schaffen. Die folgenden Regeln können dabei helfen:

  1. Wir wollen ehrlich sprechen, ohne dabei gemein zu sein.
  2. Wir werden uns nicht gegenseitig Namen nennen oder herabsetzen.
  3. Unser Ziel ist es, das Problem zu lösen, damit wir gemeinsam weitermachen können.
  4. Wir werden nicht einfach das Gespräch abbrechen, aber es ist in Ordnung, eine Pause einzulegen.
  5. Wir gehen davon aus, dass wir beide dasselbe wollen: Eine Verbindung aufbauen und unsere Beziehung verbessern.
  6. Wir werden die Haltung einnehmen: "Wir beide gegen das Problem, nicht du gegen mich."
  7. Wir versuchen, "Ich fühle …"-Aussagen zu machen, anstatt uns gegenseitig zu beschuldigen.
  8. Wir wollen positive Bedürfnisse formulieren, beispielsweise: "Ich möchte mich dir näher fühlen."

Verwendete Quelle: cncbc.com, 3sat.de

csc Brigitte

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