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Laut Studie Dieser Faktor bestimmt, wie gut eine Beziehung durch Krisen kommt

Glückliches Paar in der Natur: Diese Gewohnheit stärkt deine Beziehung in stressigen Zeiten
© Jacob Lund / Adobe Stock
Laut einer Studie entscheidet ein bestimmter Faktor, wie gut unsere Partnerschaft durch schwierige Phasen kommt. Und der lässt sich leicht beeinflussen.

Jede Beziehung durchläuft schlechte Zeiten – sei es durch Stress und Druck aus dem Außen oder durch Konflikte im Inneren. Das ist ganz natürlich und nicht per se ein Grund zur Beunruhigung. Schwierig kann es erst dann werden, wenn eine oder sogar beide Seiten nicht mehr an die Beziehung glauben oder nicht mehr bereit sind, etwas dafür zu tun. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig gegenzusteuern. Eine aktuelle Studie zeigt, welcher überraschende Faktor besonders wichtig ist, um eine Partnerschaft zu stärken – sodass sie auch schwierige Phasen durchsteht.

Wie eine kugelsichere Weste: Wertschätzung in der Partnerschaft

Um das Gefühl der Verbindung in der Beziehung aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dass beide Partner:innen sich wertgeschätzt fühlen. Deshalb sollten wir regelmäßig unsere Dankbarkeit für die Dinge ausdrücken, die unser Schatz für uns tut. Sei es, dass er uns morgens den ersten Kaffee ans Bett bringt oder dass sie uns abends immer als Erstes fragt, wie unser Tag war. Dass wir für solche kleinen Gesten dankbar sind und – ganz wichtig! – diese Dankbarkeit auch so ausdrücken, dass sie wirklich ankommt, wirkt wie Klebstoff für unsere Beziehung. Unser:e Partner:in fühlt sich von uns gesehen und wertgeschätzt.

Laut der Studie unter der Leitung von Allen W. Barton und August Ida Christine Jenkins, die im Fachblatt "Journal of Social und Personal Relationships" veröffentlicht wurde, erhöht es die Resilienz einer Beziehung sowohl gegen interne als auch gegen externe Stressoren, wenn beide Seiten sich wertgeschätzt fühlen.

US-Studie zu Dankbarkeit in Beziehungen

Die Studie hat 316 Paare untersucht und dabei vor allem unter die Lupe genommen, wie sich ausgedrückte und wahrgenommene Dankbarkeit voneinander unterscheiden. "Wir wollten verstehen, was Paare resilient macht", erklärt der Professor für menschliche Entwicklung und Familienwissenschaften, Allen W. Barton von der University of Illinois Urbana-Champaign. "Alle Paare sehen sich Herausforderungen gegenüber, aber einige Beziehungen bleiben auch im Angesicht großer Schwierigkeiten stark."

Die Forschenden wollten verstehen, wie sich das Gefühl der Dankbarkeit für den:die eigene:n Partner:in von dem Gefühl, von seinem Gegenüber wirklich anerkannt zu werden, unterscheiden. Sprich: Was macht es mit einer Beziehung, Danke zu sagen, und was, wenn wir selbst das Gefühl haben, jemand ist für uns dankbar?

Das Ergebnis: Beides ist wichtig für eine Partnerschaft und stärkt die Verbindung. Aber das Gefühl, von unserem:unserer Partner:in anerkannt und wertgeschätzt zu werden, ist noch wichtiger, um die Beziehung resilient zu machen, etwa gegen Konflikte zum Thema Finanzen. Die Teilnehmenden der Studie, die die Dankbarkeit ihrer Partner:innen merklich spürten, hatten letztlich stärkere Beziehungen, die auch stressigen Situationen standhielten.

Heute schon Danke gesagt?

Wir lernen also daraus: Sich regelmäßig bei seinem Schatz für die Dinge zu bedanken, die er:sie für uns tut, ist wichtig. Noch wichtiger ist es aber, dass unser Gegenüber sich wirklich von uns anerkannt und wertgeschätzt fühlt. Frag dein:e Partner:in doch heute Abend gleich, ob er:sie eigentlich weiß, wie sehr du ihn:sie schätzt – und was du tun könntest, damit er:sie sich wertgeschätzt fühlt. So übersteht eure Beziehung auch die stärksten Stürme.

Verwendete Quellen: healthline.com, Journal of Social and Personal Relationships

mbl Brigitte

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