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Psychologie 5 Dinge, für die du blind bist, wenn du in einer toxischen Beziehung steckst

Psychologie: Eine traurige, junge Frau am Strand
© Aleshyn_Andrei / Shutterstock
Toxische Beziehungen haben meist Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung und Weltsicht. Welche Dinge typischerweise in den toten Winkel rutschen, wenn wir uns mit Menschen umgeben, die uns schaden, liest du hier.

Ob Partnerschaft, Freundschaft oder verwandtschaftliches Verhältnis, viele Menschen haben schon mal eine Beziehung erlebt, die ihnen nicht gut tat, die sie runtergezogen und Kraft gekostet hat. Die also in irgendeiner Form ungesund bzw. toxisch war. Natürlich gibt es unterschiedliche Grade ungesunder sozialer Verbindungen, von offensichtlichem Missbrauch bis zu unbeabsichtigter Abwertung, und manche Arten von Beziehungen mögen uns weniger stark belasten als andere. Im schlimmsten Fall werden wir traumatisiert, im besten Fall verlieren wir Zeit und Energie – doch in den meisten Fällen verschwindet durch eine ungesunde Beziehung einiges aus unserem Blick, was sehr, sehr wichtig für unser Leben ist. Zum Beispiel ...

5 Dinge, für die du blind wirst, wenn du in einer toxischen Beziehung steckst

1. Deinen Selbstwert

Wenn wir viel Zeit mit einem Menschen verbringen, der uns nicht gut tut, wirkt sich das unweigerlich negativ auf unser Selbstwertgefühl aus. Wir entwickeln Selbstzweifel und meinen, uns für den:die andere:n verstellen zu müssen. Die Wahrheit aber ist: Wir alle sind einzigartig und liebenswert für das, was wir sind und was uns ausmacht. Menschen, die richtig für uns sind, lassen uns das spüren. 

2. Deinen Freundeskreis

Ungesunde Beziehungen schlucken typischerweise so viel Zeit und Energie, dass wir ihretwegen andere Beziehungen in unserem Leben vernachlässigen. Nicht selten hängt das damit zusammen, dass Personen, die für uns ungesund sind, sehr viel Aufmerksamkeit von uns einfordern, eifersüchtig und nicht dazu bereit sind, sich in unseren Freundeskreis zu integrieren. Dadurch vergessen bzw. übersehen wir, dass es genug (andere) Menschen in unserem Leben gibt, denen wir wichtig sind und mit denen wir gerne zusammen sind, weil es sich leicht und schön anfühlt. 

3. Deinen Anspruch auf Respekt

Menschen, die uns nicht gut tun, behandeln uns nicht immer offensichtlich schlecht. In der Regel mangelt es ihnen allerdings an grundlegendem Respekt, was sich zum Beispiel darin äußern kann, dass sie uns nicht richtig zuhören, dass sie glauben und durchblicken lassen, wir hätten uns unsere Erfolge nicht verdient, sondern einfach nur Glück u. Ä.. Auch Gefühle herunterzuspielen kann ein Ausdruck fehlenden Respekts sein. Wenn wir nun viel Zeit mit solchen Menschen verbringen, gewöhnen wir uns daran und vergessen, dass wir einen Anspruch auf Respekt und Wertschätzung von anderen haben – insbesondere von Personen, die uns nahestehen und die wir an unserem Leben teilhaben lassen.

4. Deine Eigenständigkeit

Wenn wir in einer toxischen Beziehung stecken, spüren wir meist unterschwellig, dass irgendetwas nicht stimmt. Intuitiv wissen wir auch irgendwie, dass es diese Beziehung betrifft, allerdings können wir es nur selten richtig einordnen. Wir denken, es läge an uns, wir machten etwas falsch und müssten alles daran setzen, dass die Beziehung funktioniert. Dabei versteifen wir uns so auf dieses Projekt, auf diese eine Verbindung, die es zu reparieren gilt, dass wir uns und unseren Selbstwert damit verknüpfen und uns von der betreffenden Person abhängig fühlen. Was wir im Zuge dessen völlig ausblenden und vergessen, sind all die Dinge, die wir in unserem Leben bereits gemeistert haben. Die Entscheidungen, die wir getroffen haben und mit deren Konsequenzen wir umgegangen sind. Wir vergessen, dass wir eigenständige, unabhängige Menschen sind, die ihr Leben selbst in der Hand haben und es gemäß ihren eigenen Vorstellungen gestalten können. Inklusive Personen daraus ausschließen, die uns daran zweifeln lassen.

5. Deine Bedürfnisse

Für Menschen, die uns nicht gut tun, müssen wir fast immer unsere eigenen Bedürfnisse zurückstellen. Ob sie es aktiv einfordern oder es durch ihre Art und Verhaltensweise eher subtil gebieten, in einer ungesunden Beziehung verzichten wir auf das, was wir brauchen und was wir uns wünschen. Langfristig verlernen wir dadurch, unsere Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen. Wir vergessen z. B., wie es ist zu fühlen, dass wir mehr Freiraum brauchen, und uns den zu nehmen. Oder dass wir uns in einer persönlichen Beziehung Bestätigung und positives Feedback wünschen und Interesse an unseren Gedanken.

Verwendete Quellen: healthline.com, womenshealthmag.com

sus Brigitte

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