Im Job arbeiten wir an unserer Karriere, bei Problemen eilen wir zu Freunden, aber was geben wir bewusst für unsere Beziehung? Dabei sollte der Partner eigentlich die Nummer eins in unserem Leben sein. Für eine gute Partnerschaft muss man etwas tun - selbst wenn es gerade gut läuft.
Das hört sich nach Arbeit an, soll es aber nicht sein. Wie sich zwei Menschen neu entdecken können, schreibt Diplom-Theologe und Paartherapeut Peter Wendl in seinem neuen Buch "100 Fragen, die Ihre Beziehung retten". Darin gibt er durch Fragen Anregungen, wie die Beziehung spannend bleibt. Zudem verrät er hier in zwölf Tipps, wie Sie eine Liebe bewahren können.
Überwinden Sie Ihren inneren Schweinehund und tauschen Sie sich gemeinsam über das aus, was in Ihnen vorgeht. Nur so kann der Partner überhaupt wissen, was los ist.
Geben Sie Ihrer Partnerschaft mindestens denselben Stellenwert wie anderen wichtigen Bereichen in Ihrem Leben (Kinder, Beruf, Hobby, Freunde). Investieren Sie also bewusst in Ihre Partnerschaft und achten Sie darauf, wofür und für wen Sie wie viel Zeit "verwenden".
Erneuern Sie immer wieder Ihr Wissen über die Erwartungen des Partners. Eine Beziehung verändert sich immer. Nie bleibt sie ein für allemal gleich - und somit auch nicht die Vorstellungen, Wünsche und Ängste beider Partner. Wesentliche Änderungen schleichend zu verpassen, ist Gift für die Beziehung.
Pflegen Sie schöne Erinnerungen und Partnerschaftsrituale wie beispielsweise Jahrestage. Das sind wichtige Ereignisse, die Ihrer Partnerschaft guttun.
Planen und stimulieren Sie bewusst Schönes - und verwöhnen Sie Ihr Gegenüber.
Verändern Sie etwas in Ihrer Beziehung: Schaffen Sie Abwechslung gegen eine lähmende Monotonie. Das kann sich auf viele Bereiche beziehen: materiell, sozial, körperlich, sexuell oder spirituell - im Gespräch oder im Umgang miteinander.
Arbeiten Sie daran, Ihren Partner zum engsten Vertrauten zu machen - ohne auf beste Freunde zu verzichten oder sie gegenseitig auszuspielen.
Nehmen Sie auch professionelle Hilfe in Anspruch, wenn Sie sich selbst im Kreis drehen. Sich helfen zu lassen ist kein Zeichen von Unfähigkeit, sondern von Klugheit.
Versichern Sie Ihrem Partner, dass er Ihnen vertrauen kann - und verhalten Sie sich auch so. Dann ist - mit einer Portion Versöhnungsbereitschaft - immer ein Neuanfang nach Krisen möglich.
Nur wer sich um sich selbst und seine Bedürfnisse kümmert, sich selbst etwas gönnt und immer wieder mit sich selbst ins Reine kommt, kann auch seine Beziehungen pflegen. Auszeiten, wie Meditation oder kurze Urlaube, können dabei helfen.
Ihr Partner versteht Sie einfach nicht und proviziert Sie mit seinem Verhalten ständig? Versuchen Sie einmal, seine Denkweise anzunehmen. Nehmen Sie ein Foto von sich selbst und schlüpfen Sie in die Rolle Ihres Partners. Wie sieht er Sie? Was stört ihn wohl? Was würde er sich wünschen? Der Perspektivenwechsel hilft, Verständnis füreinander aufzubauen.
Entwickeln Sie gemeinsame und eigene Perspektiven. Sprechen Sie Lebensziele ab. Und finden Sie dann gemeinsame Kompromisse für unterschiedliche Ziele, Erwartungen, Sehnsüchte, Wünsche und Ängste.
100 Fragen, die Ihre Beziehung retten Peter Wendl mvg Verlag 200 Seiten 9,99 Euro