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Psychologie Dieser Faktor kann deine Beziehung verbessern – oder zerstören

Glückliches Paar am Strand: Dieser Faktor kann deine Beziehung verbessern – oder zerstören
© peopleimages.com / Adobe Stock
Wie zufrieden wir mit unserem Sexleben sind, spiegelt häufig wider, wie gut die Beziehung im Ganzen läuft. Ein Aspekt ist besonders wichtig – und kann unsere Partnerschaft massiv verbessern oder verschlechtern.

Die Zufriedenheit mit unserem Liebesleben spielt eine wichtige Rolle für unser gesamtes Wohlbefinden. Wer sich eine Beziehung wünscht, wird glücklicher sein, wenn er:sie in einer gesunden Partnerschaft ist. Wer lieber alleine durchs Leben geht, fühlt sich wahrscheinlich wohl, wenn er:sie ein erfülltes Sozialleben hat und gleichzeitig genug Zeit für sich allein. Aber egal, wie unsere ideale Beziehungssituation aussieht: Unser Sexleben trägt einiges dazu bei, wie zufrieden wir damit sind.

Studie zu sexueller Empfänglichkeit und Zufriedenheit in der Beziehung

Auch hier gibt es natürlich ganz individuelle Präferenzen und Bedürfnisse, was die Häufigkeit und Art von Sex angeht. Eine internationale Studie kommt zu dem Ergebnis, dass unsere sogenannte sexuelle Empfänglichkeit eine entscheidende Rolle in der Beziehungszufriedenheit spielen kann. Sexuelle Empfänglichkeit meint, wie offen wir für die sexuellen Bedürfnisse unseres:unserer Partner:in sind und wie bemüht wir sind, diese zu erfüllen.

Das Forschungsteam um die Wissenschaftlerin Amy Muise von der University of York konnte bestätigen, dass Paare, die eine höhere sexuelle Empfänglichkeit aufweisen, ein befriedigenderes Sexleben und allgemein eine glücklichere Beziehung führen. Bei Partner:innen, die unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse und Interessen haben oder die Traumata erlitten haben, spielte der Faktor der Empfänglichkeit, also wie gut wir uns auf unser Gegenüber einstellen, sogar eine noch größere Rolle.

Es gibt Grenzen: Wir müssen uns mit allem wohlfühlen

Die Analyse kam allerdings auch zu dem Ergebnis, dass eine Grenze in Sachen sexueller Empfänglichkeit erreicht war, wenn eine Seite das Gefühl hatte, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Hintergrund stellen zu müssen. Es geht also nicht darum, um jeden Preis jede Fantasie unseres Gegenübers zu erfüllen, egal ob wir uns damit wohlfühlen. Auch Sex zu haben, obwohl wir eigentlich keine Lust darauf haben, sorgt langfristig nicht für eine gesunde erotische Beziehung – und so natürlich auch nicht für eine erfüllte Partnerschaft.

Die Schwierigkeit besteht also darin, den Mittelweg zu finden dazwischen, offen gegenüber unserem Schatz und seinen sexuellen Wünschen und Bedürfnissen zu sein, und gleichzeitig darauf zu achten, dass wir uns trotzdem wohlfühlen mit allem, was passiert, und keine Grenzen überschreiten.

Und wie in jedem Bereich der Beziehung ist auch in Sachen Sex und sexueller Empfänglichkeit eine gesunde und ehrliche Kommunikation das A und O. Sprich mit deinem:deiner Partner:in, erkläre oder zeige, was du dir wünschst, und sei gleichzeitig achtsam dafür, ob er:sie sich damit wohlfühlt. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe: Hör gut zu und kommuniziere, wo deine persönlichen Grenzen liegen. Alleine die Tatsache, dass ihr darüber sprecht, stärkt eure sexuelle Empfänglichkeit füreinander und damit letztlich eure Verbindung und Beziehung.

Verwendete Quellen: mindbodygreen.com, sciencedirect.com

mbl Brigitte

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