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Vorsicht! 3 Gefühle, die du nicht mit Liebe verwechseln solltest

Gefühle, die du nicht mit Liebe verwechseln solltest: Nachdenkliche Frau von Mann umarmt
© Jacob Lund / Shutterstock
Liebe ist... ja, was ist eigentlich Liebe? So genau weiß es keiner. Und wie so häufig bei ungewissen Dingen, versucht man mit dem Ausschlussverfahren der Sache auf den Grund zu gehen. Über 3 Gefühle, die keine Liebe sind.

"Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose..." Das wohl berühmteste Zitat der Schriftstellerin Gertrude Stein besagt (je nach Interpretation...), dass Dinge, die man benennt, auch wirklich da sind. 

Was für eine Rose gelten mag, ist bei der Liebe nicht so eindeutig. Was ist Liebe? Wissenschaftler:innen und Philosoph:innen zermürben sich die Köpfe an der Frage. Eine eindeutige Antwort kennt bis heute niemand. Wahre Liebe ist nun mal nicht so leicht zu entschlüsseln.

Das führt dazu, dass wir Liebe manchmal nicht direkt erkennen, auch wenn sie uns entgegen springt. Und – was noch häufiger der Fall ist: Manchmal halten wir etwas für Liebe, was keine ist. Hier kommen 3 Gefühle, die wir nicht mit Liebe verwechseln sollten.

Diese Gefühle solltest du besser nicht mit Liebe verwechseln

1. Leidenschaft

Anziehung, Verlangen, Lust – Sex ist ein wichtiger Bestandteil der Liebe. Doch Vorsicht: Erotik ist bei Weitem nicht alles. 

Die Libido im Alleingang kann man leicht mit Liebe verwechseln: Die Sehnsucht nach dem anderen Menschen, seinem Körper, seinen Berührungen. Die Begierde, ihn bei sich zu haben, in sich zu spüren, ja vollkommen zu vereinnahmen, ihn nie wieder loszulassen.

Allerdings besteht Liebe aus mehreren Komponenten. Sie bedeutet auch, sich voll und ganz auf einen Menschen einzulassen, sich ihm zu öffnen, nicht nur sexuell. Wer liebt, berührt nicht nur den Körper des Geliebten, sondern auch sein Herz, seine Seele.

Wenn du das nächste Mal im Sinnesrausch verweilst, achte auf dein Herz, auf deine Gedanken. Liebe ist nie allein eine Sache der Fleischeslust. Liebe ist (auch) eine bewusste Entscheidung, ein Versprechen, sich auf den anderen Menschen vollkommen einzulassen.

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2. Haben-Wollen

Manchmal tangiert uns eine Person nicht mal eine Spur weit. Absolutes uninteressantes Terrain. Null. Nichts. Nada.

Und dann passiert es: Man hört, wie andere Menschen hinter dieser Person her sind. Und das sie keinerlei Absichten verspürt, mit einer jener Menschen auszugehen.

Das ist der Punkt, an dem die Person zu einem begehrenswerten Objekt wird. Plötzlich wollen wir sie haben – sei es, weil jemand anderes sie nun hat oder sei es, weil sie uns (zu) wenig Beachtung schenkt. Oder beides.

Es ist der gleiche Drang, den schon Kinder verspüren: Nicht der eigene Ball ist interessant, sondern der, mit dem andere Kinder gerade spielen. Es ist das berühmte Haben-Wollen-Prinzip, das sich von selbst am Leben hält, wenn es einmal in der Welt ist. Wie ein perpetuum mobile.

Dass dieses Phänomen existiert, können wir nicht leugnen. Aber warnen können wir davor, dieses Haben-Wollen-Gefühl mit echter Liebe zu verwechseln. Denn hat man das begehrte Wesen erst einmal erobert, schwindet unser Interesse an ihm. Wir werden zu Kindern mit Bällen, mit denen sie nicht mehr spielen wollen.

3. Sicherheit

Wie hört sich das für dich an: Du hast einen Menschen an deiner Seite, der dich liebt, dich heiraten und mit dir eine Familie gründen will. Der einen festen Job hat und ein Haus bauen will. Dem du alles anvertrauen kannst, wie deiner besten Freundin. 

Es klingt nach Sicherheit, nicht wahr? Nach der Geborgenheit, nach der wir uns in der schnelllebigen Zeit so sehr sehnen. Nach Halt, Hingabe, Vertrauen. Kurzum: Nach den perfekten Voraussetzungen für eine Beziehung.

Einen Haken gibt es jedoch an der Sache: Sicherheit alleine reicht nicht aus. Genauso wie Erotik alleine noch keine Liebe macht, wird aus Geborgenheit ebensowenig Liebe, wenn sexuelle Anziehung fehlt. 

Wie das Yin und das Yang ein Ganzes bilden, benötigt auch die Liebe zwei Elemente: das Physische und das Psychische. Wahre Liebe ist eine komplexe Rarität. Begegnest du ihr, solltest du sie festhalten, sie wertschätzen und pflegen. Wer weiß, wann sie dir sonst in ihrer reinsten Form nochmal begegnet ...

kao Brigitte

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