Er sieht ihn jedes Wochenende (und die Treffen mit ihm sind heilig!), er redet ständig von ihm und überhaupt scheinen dein Freund und sein bester Kumpel so etwas wie eine Ehe zu führen. Klar, dass dich das nervt. Schließlich möchtest du seine Nummer 1 sein (und nein, das ist nicht anmaßend!).
"Bromance" before Romance
Die Frage ist: Was bedeutet ihm sein Best-Buddy wirklich? Etwa mehr als du? So pauschal lässt sich das natürlich nicht sagen. Und die Gefühle in einer Freundschaft sind auch nur schwer mit denen in einer Liebesbeziehung vergleichbar.
Wissenschaftler der Winchester University und der University of Bedfordshire haben allerdings herausgefunden, dass Männer ihre Freundschaften mit anderen Männern als befriedigender empfinden als ihre Beziehung.
Für ihre Studie befragten die Forscher 30 heterosexuelle Männer, die zum Beispiel erzählten, dass ihre Kumpels sie weniger verurteilen würden als ihre Freundinnen. Außerdem könnten sie bei ihren Freunden besser Gefühle zeigen und Konflikte leichter lösen.
Der Wissenschaftler Adam White sagt, es sei es gut für Männer, sich mit ihren Freunden auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen – für die Partnerinnen könne eine sehr innige "Bromance" aber zum Problem werden.
Was kann ich tun?
In erster Linie musst du natürlich akzeptieren und respektieren, dass seine Freunde deinem Schatz viel bedeuten. An sich ist das ja auch eine sehr gute Sache – Freunde sind wichtig und lebensbereichernd. Findest du doch auch, oder?
Trotzdem darfst und sollst du deine Bedürfnisse ansprechen: Hast du das Gefühl, dein Freund vernachlässigt dich? Dann rede mit ihm darüber. Habe aber Beispiele parat, mit denen du deine These untermauern kannst. (Hier liest du übrigens, wie du "richtig" streitest) Ihr werdet am Ende sicher einen guten Mittelweg finden, wie dein Freund dich UND seinen Kumpel glücklich machen kann. Und wer weiß, vielleicht heißt es bald schon wieder "Romance" before "Bromance" ...
