Er hört nicht mehr richtig zu. Bei Streits winkt er ab oder, schlimmer noch, äfft Aussagen nach. Auch alarmierend: Er macht sich vor Anderen über (vermeintliche) Schwächen seiner Partnerin lustig. Er schert sich nicht mehr sonderlich um sein Äußeres. Liebe sieht anders aus.
Früher sagte er für Zweisamkeit alle Verabredungen ab, heute scheint ihm alles andere wichtiger zu sein. Vorsicht: Wenn man bei seinem eigenen Partner wochenlang um einen Termin betteln muss, liegt eindeutig etwas im Argen.
Er ist nicht mehr neugierig. Weder darauf, was seine Partnerin tagsüber gemacht hat, noch darauf, was sie wirklich beschäftigt. Er fragt nicht mehr nach. Er wirkt nur noch desinteressiert.
Hier sind nicht die kleinen, persönlichen Freiheiten gemeint, auf die jeder ein Recht in einer Beziehung hat. Wenn ein Mann sein Handy nie aus der Hand legt, geheimnisvolle Briefe bekommt oder plötzlich ständig "bei Freunden" ist, liegt der Verdacht nahe, dass er einen Teil seines Lebens bewusst verheimlichen will.
Sofern sich ein Paar nicht gemeinsam darüber verständigt hat, ist das Fehlen von Intimität ein Alarmsignal. In einer Parship-Studie gaben 37 Prozent der Frauen an, dass seltener oder fehlender Sex sogar der Hauptgrund für die spätere Trennung war.
Wenn er sich aus der Planung von Wochenenden, Urlauben oder der Freizeit im Allgemeinen ausklinkt, ist das kein gutes Zeichen. Anscheinend rangiert gemeinsam verbrachte Zeit nicht mehr oben auf seiner Prioritätenliste.
Früher hat er sich zum Jahrestag tolle Überraschungen einfallen lassen - jetzt vergisst er das Jubiläum regelmäßig oder gibt sich mit den Geschenken kaum mehr Mühe. Auch andere, wichtige Termine (Familienfeiern, Handwerker) hat er nicht mehr auf dem Schirm.
Er ist nur noch schwer zufrieden zu stellen. Stattdessen kritisiert er seine Partnerin, wann immer er kann. Wie sie sich verhält, was sie anhat, welche Meinung sie vertritt. Ein glücklicher Mann verhält sich anders.
Wenn Männer in der Partnerschaft verstummen, leiden Frauen besonders. In der Parship-Studie sagten 23 Prozent der befragten Frauen, sie hätten vor der Trennung "kaum noch miteinander gesprochen". Wenn doch, endeten die Gespräche oft in gereizter Stimmung.
Wenn Fremdgehen kein Tabu mehr ist, sollten die Alarmglocken schrillen. Insbesondere, wenn es sich nicht um einen einmaligen Ausrutscher handelt. Wiederholte Untreue zerstört das Vertrauen in jede Partnerschaft - eine Scheidung ist dann oft der letzte Ausweg.