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Liebe finden 3 Gründe, warum Frauen ab 60 bessere Beziehungen führen

Älteres Pärchen umarmt sich lächelnd
© simona / Adobe Stock
Hach, die Liebe. Sie ist für viele ein Mysterium und wird es wohl in Teilen immer bleiben. Doch die gute Nachricht ist: Mit zunehmendem Alter sind wir besser für sie und für unsere Beziehungen gewappnet. Wir erklären dir, auf welche Weise.

Dass wir mit 30, 40 oder 50 in der Regel bereits beziehungstauglicher sind als mit 20, erklärt sich schon durch unsere Lebenserfahrung. Wir haben Fehler gemacht, haben hoffentlich aus ihnen gelernt – und können so unser Liebesleben Stück für Stück verbessern. Wir lernen, was eine liebende Beziehung ausmacht, und wissen, was uns und dem:der Partner:in wichtig ist. Auch ohne langjährige Beziehung, als sogenannter "Silver Single", haben wir unsere Kenntnis aus eigenen Erfahrungen und denen von Freund:innen und Familienmitgliedern verbessert. Denn all diese Momente gehen, selbst wenn es nur unterbewusst ist, nicht spurlos an uns vorbei.

Warum Frauen 60+ bessere Beziehungen führen

Sexualität ist nichts, was im Alter auf einmal verschwindet und genauso wenig die Liebe. Auch wenn Filme oder andere Medien das teilweise so darstellen mögen. Vorlieben können sich durchaus verändern, aber in welchem Ausmaß Sex oder Intimität stattfinden, ist in jedem Alter individuell. Und Beziehungen wurden in Studien sogar mit gesundheitlichen Vorteilen wie einem niedrigeren Blutdruck und sogar einem längeren Leben in Verbindung gebracht. Ältere Menschen wissen häufig, worauf sie wirklich in ihren Beziehungen wert legen, wie diese Beispiele zeigen:

Sie setzen weniger auf Selbstdarstellung

In jungen Jahren sind wir meist damit beschäftigt, uns im besten Licht zu präsentieren. Unsere Attraktivität und unsere bisherigen Errungenschaften stehen im Fokus – ältere Menschen wissen jedoch, dass diese Dinge zwar Nice-to-have, aber kein Muss sind. Sie setzen eher auf die richtigen Werte. Auf der Suche nach einer neuen Beziehung fokussieren sie sich daher auf Übereinstimmungen, die wirklich zählen. Beispielsweise die Wichtigkeit ihrer Familie, von Ehrlichkeit, Authentizität oder ähnlichen Interessen. Emotionale und physische Gesundheit sind ihnen wichtiger, als oberflächliche Dinge.

Sie gehen mit mehr Ruhe an ihre Beziehungen heran

In jungen Jahren kommt oft der Druck der Gesellschaft beim Dating-Leben dazu. Man müsse doch dies oder das. Eine Familie gründen, ein Haus kaufen, und und und. Mit 60+ sind diese Dinge entweder schon passiert oder die Menschen haben ihren Frieden damit gefunden, dass es gar nicht ihre Wünsche, sondern die anderer waren, nach denen sie damals gelebt haben. Was wirklich zählt, ist das, was sie und eine:n eventuelle:n Partner:in langfristig glücklich macht. Sie arbeiten lieber in Ruhe selbst an ihrer Beziehung oder an ihrem Dating-Leben, anstatt sich von anderen hereinreden zu lassen und treffen dadurch auch bessere Entscheidungen.

Sie wissen, was ihnen nicht guttut

Es gibt Beziehungen, die bis ans Lebensende halten können und solche, bei denen eine Trennung die bessere Wahl war. Mit einem höheren Alter ist vielen Menschen bewusst, was zu einer gesunden Beziehung dazugehört und was nicht. Beispielsweise gehören ein kontrollierendes oder manipulierendes Verhalten nicht ins Liebesleben. Teilweise tragen wir nach unseren Beziehungen innere Narben davon, die erst mit viel Arbeit und Zeit langsam verblassen und es uns erst schwer machen, wieder vertrauen zu fassen. Und manchmal liegt es nicht an negativen Verhaltensweisen, sondern gegensätzlichen Vorstellungen, die im gemeinsamen Leben nicht vereinbar sind. Liebende mit mehr Lebensjahren können diese Dinge oft besser einschätzen. Sie wissen, wann es besser ist, eine Person gehen zu lassen, damit diese und auch sie selbst glücklich sein können – und wann es sich lohnt, an der Liebe zu arbeiten. Schließlich sind wir nie zu alt, um zu lieben.

Verwendete Quellen: psychologytoday.com, ncoa.org, familyresourcehomecare.com

lkl Brigitte

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