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Beziehungsstress? 7 Tipps für eine geglückte Aussprache

Beziehungsstress? 7 Tipps für eine geglückte Aussprache
© imtmphoto/Thinkstock
Sagen, was dich schon lange verletzt? Endlich reinen Tisch machen? Zweifel äußern? Wie ihr euer nächstes Beziehungsgespräch gut meistert.

In Beziehungen geht's nicht ohne: Aussprachen. Weil uns seine Besserwisserei schon lange verletzt, weil wir uns mehr Freiheiten wünschen, uns fremdverliebt haben oder an seinen Gefühlen zweifeln. Wenn es gut läuft, kann ein Gespräch Konflikte in Luft auflösen, wir können daran wachsen und es hilft uns, den anderen zu verstehen. Danach fallen wir uns erlöst in die Arme.

Wenn es schlecht läuft, heizen wir die Probleme weiter an, machen alles noch schlimmer – und entzweien uns immer weiter.

Das Problem: Wir haben Angst vor dem Gespräch. Weil wir uns bei dem ganzen Stress vielleicht im Ton vergreifen, mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert werden könnten oder doch alles wieder nur im krassen Streit endet. Deshalb lohnt es sich, sich vorher ein paar Gedanken zu machen und die Aussprache zu planen. 7 Tipps aus Psychology Today:

1. Stell dich der Angst!

Gegen die Nervosität lässt sich was machen. Zum Beispiel: richtig tief einatmen, kleine Yoga-Übungen machen, ein Mantra aufsagen oder sich eine schöne Situation vorstellen. Konzentriere dich nicht auf die Schwierigkeiten, die du befürchtest, sondern auf dein Ziel und darauf, was du erreichen kannst, wenn du die Sache endlich ansprichst. Stell dir vor, wie viel besser du dich fühlst, wenn du das quälende Problem endlich los bist. Es kann auch helfen, zu Beginn des Gesprächs zuzugeben: "Sorry, ich bin echt nervös.“ Das macht dich menschlicher und euch beide offener.

2. Mach dir klar, was du erreichen willst

Warum suchst du das Gespräch? Um deinem Liebsten zu sagen, dass er dich verletzt hat? Um dich zu entschuldigen? Eine Entschuldigung zu bekommen? Musst du ihm etwas sagen, das ihn schockieren wird? Je besser du dein Ziel kennst, desto besser kannst du deine Message rüberbringen – und dranbleiben, wenn ihr in der Hitze des Gefechts vom Weg abkommt.

3. Leg dir ein paar gute Sätze zurecht

Hab einen Einleitungssatz und ein paar freundliche oder zumindest sachliche Sätze im Kopf, die nicht verletzen und dich deinem Ziel näherbringen. Aber konzentriere dich nicht allzu sehr darauf – du solltest immer in der Lage bist, ihm sehr gut zuzuhören und auf das Gesagte einzugehen.

4. Wähle eine angemessene Situation

Manche Menschen sind innerlich so auf das bevorstehende Gespräch fixiert, dass sie spontan losplatzen, wenn sie sich gerade bereit fühlen. Für den anderen ist das aber vielleicht der falsche Moment. Deshalb ist es wichtig, eine Zeit und einen Ort zu wählen, an dem der Liebste ein Ohr für dich hat. Wenn er gestresst oder gerade wegen etwas anderem sauer ist, ist das Gespräch vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat.

5. Sprich nicht über ihn - sondern über dich

Aus gutem Grund haben wir es tausendfach gehört: Ich-Botschaften sind besser als Vorwürfe. Weil Ich-Botschaften Verbindung schaffen, statt zu trennen. Die Kritik “Du hast mich bei der Party eine Stunde lang sitzen gelassen!“, wird euch nicht so weit bringen wie der Satz „Es hat mich verletzt und verunsichert, dass du dich eine Stunde mit Marc unterhalten hast, ohne mich irgendwie einzubeziehen." Wenn du deinen Partner anklagst, wird er sich nur verteidigen, und es kommt kein konstruktives Gespräch zustande.

6. Rede nicht nur, höre auch zu!

Manche Leute führen die wichtigsten Gespräche ihres Lebens als Monologe. Vielleicht aus Nervosität („Schnell raus damit, bevor ich’s vergesse“) oder aus Angst, etwas zu hören, was man lieber nicht hören mag („Ich bin nicht mehr verliebt in dich“). Aber ein ehrlicher Austausch über eure Gedanken und Gefühle wird euch in jedem Fall weiter bringen als ein Monolog vor einem stummen Zuhörer.

7. Achte auf deine Körpersprache

Wenn du nicht darauf achtest, könnte es dir entgehen, wie abweisend oder gar feindselig deine Körpersprache auf den anderen wirkt. Du willst interessiert und respektvoll wirken? Denke an die Stimmung, die du erzeugen willst und setze auch nonverbale Botschaften dafür ein: suche Augenkontakt, wende dich dem anderen zu und verschränke deine Arme nicht. Wer zum Beispiel mit dem Fuß wippt oder immer wieder aufs Handy starrt, kommt ungeduldig und respektlos rüber.

Klar ist aber auch: Wir sind alle keine Roboter und haben uns in heiklen Situationen nicht in jeder Sekunde im Griff. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung.

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