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Beziehung Laut Studie: Das sind die häufigsten Tabus in einer Partnerschaft

Beziehung: Ein Paar küsst sich im Sonnenuntergang
© qunamax / Shutterstock
Alles mit dem Lieblingsmenschen teilen? Laut einer repräsentativen Umfrage lautet die Antwort der meisten Deutschen auf diese Frage: Nö.

Ehrlichkeit und eine klare, offene Kommunikation sind zwei von mehreren wichtigen Eckpfeilern für eine stabile, ausgewogene, gesunde Partnerschaft. Doch müssen wir alles mit unserem:r Liebsten teilen? Hoffentlich nicht – laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Dating-Portals ElitePartner hat nämlich die Mehrheit der Menschen in Deutschland Geheimnisse vor dem:r eigenen Partner:in.

Die drei häufigsten Geheimnisse in der Partnerschaft

Rund 4.000 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte aktuell liierte Menschen nahmen an der Umfrage teil. 59 Prozent von ihnen gaben zu, vor ihrem Schatz Geheimnisse zu haben. So weit, so gut. Was aber sind die Tabu-Themen, die unsere Nachbar:innen vor ihrem Schatz geheimhalten? Schmutzige Gedanken? Peinliche Jugendsünden? Verletzende Ansichten? Das am häufigsten verschwiegene Geheimnis ist schon einmal nichts davon: Gut 19 Prozent der Befragten gaben an, heimlich eine andere Person attraktiv zu finden. Bei den Frauen lag der Anteil bei knapp 16 Prozent, bei den Männern bei 23 Prozent.

Das zweithäufigste Tabu, das insgesamt von 16 Prozent der Teilnehmenden genannt wurde, schleppen hingegen laut den Ergebnissen dieser Umfrage mehr Frauen mit sich herum: 18 Prozent gestanden, dass sie manchmal Zweifel an der Partnerschaft hätten, die sie ihrer:m Partner:in verschweigen, bei den männlichen Befragten traf das auf 15 Prozent zu. 

Das drittbeliebteste Geheimnis bewahren Männer und Frauen offenbar gleichermaßen vor ihrem Lieblingsmenschen: 14 Prozent der Befragten verheimlichen, wie viel sie wirklich für etwas bezahlt haben (zum Beispiel Ausgehen, Elektrogeräte und ähnliches). Das dürfte die gemeinsame Budget-Planung der betreffenden Paare interessant machen.

Häufige Tabus bei Frauen

Auch wenn das Geschlecht keine offensichtliche Rolle dabei spielt, was und wie viel wir unserem Schatz verschweigen, fallen in den Ergebnissen dieser Umfrage doch bei einigen Geheimnissen Unterschiede zwischen den Antworten der Männer und denen der Frauen auf. Kein Grund, daraus Schlüsse zu ziehen und zu generalisieren, aber bemerkenswert.

So gestanden beispielsweise gut 15 Prozent der Frauen, dass ihnen das Verhalten des Menschen an ihrer Seite manchmal im Stillen peinlich sei – von den Männern stimmten dieser Aussage 10 Prozent zu. Gut 9 Prozent der befragten Frauen gaben außerdem zu, dass sie sich in Wahrheit nicht sonderlich für die Hobbys und Interessen ihrer:s Liebsten erwärmen könnten – bei den Männern sagten das 6 Prozent.

Häufige Geheimnisse der Männer

Das von den Männern mit knapp 21 Prozent am zweithäufigsten genannte Geheimnis hüten tatsächlich nur 5 Prozent der Frauen: Sie schauen ab und zu Pornos. Vielleicht beflügeln diese bei einigen die Fantasie, denn auch bei diesem Punkt fallen die Antworten der befragten Männer und Frauen sehr unterschiedlich aus: 14 Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer gaben an, heimlich sexuelle Vorlieben zu haben, die sie gerne ausleben würden. Gleiches sagten nur 6 Prozent der Frauen über sich.

Weitere Erkenntnisse

Insgesamt legen die Ergebnisse der Befragung nahe, dass Paare, die schon länger zusammen sind, seltener Geheimnisse voreinander haben als frisch Liierte – was nicht sonderlich überraschend ist. Auch die Beziehungszufriedenheit scheint sich auf die Tabuisierung von Themen auszuwirken: Unzufriedene Paare verschwiegen öfter etwas als zufriedene. Am häufigsten hätten laut der ElitePartner-Studie Frauen in den 30ern Geheimnisse vor ihrem Schatz.

Zur Einordnung der Daten sagt die Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner: "Die Qualität einer Partnerschaft zeigt sich nicht darin, das ganze (Innen-)Leben mit dem Partner zu teilen. Das fördert meist nur zu starke Verschmelzung und den Verlust von Spannung in der Beziehung. Ein bestimmtes Maß an Geheimnissen ist daher völlig normal, solange das Vertrauen des Partners nicht hintergangen wird. Paare sollten lernen zu unterscheiden, welche Inhalte wertvoll wären zu teilen und welche schaden." Und das gelingt am besten mit Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und natürlich: Trial and Error.

Verwendete Quelle: Pressematerial ElitePartner

sus Brigitte

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