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Frauen nach der Scheidung: DAS hätte ich gerne VOR meiner Ehe gewusst

Frauen nach der Scheidung: Braut mit Koffer geht allein ihres Weges
© Jack Frog / Shutterstock
Hinterher ist man immer schlauer – und Frau sowieso! Von daher: Hier kommen acht Lektionen über die Ehe, und zwar von Frauen, die es nun (nach ihrer Scheidung) besser wissen.

Learnings aus gescheiterter Ehe, die Zweite: Nachdem wir euch vor einiger Zeit vorgestellt haben, was manche Männer nach ihrer Scheidung besonders bereuen und was sie bei ihrer zweiten Ehe anders machen (würden), sind nun die Frauen an der Reihe. Bei "Huffpost.com" haben acht geschiedene Frauen die größten Reuemomente ihrer gescheiterten Ehe geteilt. Wir haben daraus Lektionen gezogen. Denn auch wenn man aus Fehlern immer am besten lernt – wir müssen ja nicht alle selber machen! 

1. Um Hilfe bitten ist keine Schande.

"Es gibt eine einzige Sache in meiner Ehe, die ich bereue: Dass ich nicht darüber gesprochen habe, als ich emotional überfordert war und Hilfe brauchte. Wir waren frisch verheiratet und ich hatte gerade unsere gemeinsame Tochter zur Welt gebracht. Ich dachte, ich müsste diese Übermama und Super-Ehefrau sein, perfekt in jeder Hinsicht. Für mich hieß das, allein das Kind zu versorgen, den Haushalt zu schmeißen, zu kochen und dabei auszusehen wie ein Victoria's-Secret-Model, das gerade vom Laufsteg gestiegen ist.

Ich habe mir selbst unmögliche Aufgaben gestellt und war schnell ausgebrannt. Unsere Ehe habe ich dann vor allem deshalb beendet, weil mir das als der einzige Ausweg aus dem stressigen Leben erschien, das ich mir eigentlich selbst erschaffen hatte. Ich war so wütend auf jeden, der mich nicht verstand. Rückblickend hätte ich meinem Ex nur die Worte sagen müssen "Ich brauche Hilfe". Heute weiß ich, dass unsere Ehe eine bessere Chance gehabt hätte, wenn ich über meine Gefühle gesprochen hätte." (Valencia Morton)

2. Erst Selbstbewusstsein aufbauen, dann heiraten.

"Ich wünschte, ich hätte erstmal mein Selbstwertgefühl besser entwickelt und gelernt, allein zu sein, ehe ich mich auf eine Beziehung einlasse. Ich hätte länger warten sollen mit der Ehe, damit ich sie aus einer Position der Stärke und Unabhängigkeit beginnen kann, statt aus Angst und Verlorensein. Ich wünschte auch, ich hätte früher gewusst, dass der Mensch, für den wir uns entscheiden, wenn wir zwischen 20 und 40 sind, sehr anders sein kann als die Person, mit der wir alt werden wollen und die wir nach unserer ersten Lebenshälfte wählen würden." (Holly Martyn)

3. Ehrlich sein – auch wenn's weh tut.

"Was ich bereue, ist, dass ich einen schlimmen Zustand zu lange laufen ließ. Die Ansprüche meines damaligen Mannes an unsere Beziehung und unser gemeinsames Leben veränderten sich, kurz nachdem wir geheiratet hatten, und wir stritten deshalb ständig. Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte den Mut und das Selbstbewusstsein gehabt, das Kernproblem anzusprechen. Stattdessen vermied ich die unbequeme Wahrheit und ließ die Beziehung weiter laufen, obwohl wir beide darunter litten." (Tara Eisenhard

4. Du bist so viel mehr als "nur" eine Ehefrau.

"Am meisten bereue ich, dass ich nicht unabhängig und selbstsicher genug war. Ich sah meinen Mann immer als den wichtigeren Part in unserer Beziehung. Anstatt mich selbst zu entfalten und zu wachsen, zum Beispiel durch eine Karriere oder eigene Hobbies und Interessen, definierte ich mich über meine Rolle als Ehefrau. Diese Rolle war für mich die alleinige Quelle meiner Selbstwertgefühle – als Ehefrau, Frau und Mensch. Und als die Beziehung dann in eine ungesunde Richtung lief, merkte ich es zunächst nicht, weil ich mich komplett in die Hände von jemand anderem begeben hatte." (Patty Blue Hayes)

5. Oft kannst du viel mehr tun, als du denkst.

"Ich wünschte, mir wäre klarer gewesen, was ich alles tun kann. Ich war so damit beschäftigt, Schuld zuzuweisen, dass ich gar nicht darauf achtete, was ich selbst hätte anders machen können. Unter anderem weil ich jung und unreif war, wusste ich nicht, dass ich nicht von jemand anderem verlangen kann, dass er mich glücklich macht und erfüllt. Ich dachte, die Scheidung wäre die Lösung, weil er das Problem war. Ich wünschte, ich hätte gewusst, dass es in einer Ehe Aufs und Abs gibt und dass es sich manchmal vielleicht lohnt, für Lösungen zu kämpfen. Für unsere Kinder war die Scheidung schrecklich und unter diesem Aspekt bereue ich sie sehr." (Lisa Lavia Ryan)

6. Du bist es wert, selbst für dich einzustehen.

"Hätte ich bloß stärker für mich gekämpft, bevor die richtigen Probleme kamen. Wenn wir stritten, habe ich meistens nachgegeben, meine Gefühle ignoriert und seine Bedürfnisse über meine gestellt. Heute bin ich so viel stärker als vor zehn Jahren, als wir uns scheiden ließen. In meiner zweiten Ehe mache ich so vieles anders. Ich stehe mehr für mich ein, weil ich verstanden habe, dass ich es wert bin." (Trish Eklund)

7. Menschen haben unterschiedliche Arten, Liebe zu zeigen.

"Ich wäre gerne in der Lage gewesen, ihn so zu lieben, wie er es brauchte. Bis zu unserer Scheidung waren mir die fünf Ausdrucksweisen der Liebe völlig unbekannt. Meine sind Berührung und Zeit zu zweit, seine eher Handeln und verbale Bestätigung. Rückblickend weiß ich, dass unsere Arten, Liebe auszudrücken, in ständigem Konflikt standen. Wenn ich zum Beispiel nach dem Abendessen einen Spaziergang mit ihm machen wollte, war ihm am wichtigsten, dass das Geschirr gewaschen und weggeräumt wurde. Wenn ich abends mit meinem Kopf auf seinem Schoß auf der Couch liegen wollte, wollte er das Spielzeug der Kinder aufräumen und Ordnung schaffen, damit wir das nicht am nächsten Tag machen müssten.

Wir beide fühlen und zeigen Liebe jeweils auf unterschiedliche Weisen und das wusste ich damals nicht. Immer wenn er etwas tat, das er als wichtig empfand, habe ich ihn dafür kritisiert – obwohl er dafür geliebt werden wollte." (Aubrey Keefer)

8. Du kannst nicht für andere da sein, wenn du nicht für dich selbst da bist.

"Ich wünschte, ich hätte nicht mich selbst für meinen Partner aufgegeben. Ich habe alles für unsere Beziehung getan. Dabei habe ich oft für das, was ich für unsere Ehe für wichtig hielt, verdrängt, was ich selbst wollte und brauchte. Doch am Ende hat das nicht nur mich selbst zerstört, sondern auch jede Grundlage für eine stabile Beziehung. Du kannst nicht für jemand anderen da sein, wenn du nicht mal für dich selbst da sein kannst. Wenn ich die Zeit zurückdrehen und alles noch einmal machen könnte, würde ich mich selbst an erste Stelle setzen." (Eden Strong)

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