Sich für ein gemeinsames Leben miteinander entscheiden und sich dieses gegenseitig versprechen. Eine Hochzeit ist eine schöne Feierlichkeit, meistens aber auch verbunden mit stressigen Planungen über mehrere Monate, Zweifeln und Sorgen – beispielsweise über die richtige Blumenauswahl oder das perfekte Catering, das Hochzeitskleid oder die Location. Was aber vor allem wichtig ist und kein Liebespaar vergessen sollte, ist, dass es um ihren Tag geht. Darum, dass sie ihre Liebe in den Vordergrund stellen und sich (zusammen mit ihren Lieblingsmenschen) feiern.
Was würden Eheleute heute anders machen?
Das wurden User:innen auf der Social-News-Webseite Reddit gefragt. Hier kommen ihre ehrlichen Antworten dazu, worauf Liebende vor oder während der Eheschließung verzichten sollten oder was sie selbst bei der Hochzeit heute anders machen würden. Vielleicht ist der ein oder andere Tipp für Noch-Verlobte dabei:
Was Eheleute an ihrem Hochzeitstag geändert hätten
Ich wäre sichergegangen, dass ich mir ein bisschen Zeit für mich an dem Tag einplane. Ich hatte nicht einmal fünf Minuten, um am Tag meiner Hochzeit einfach für mich zu sein, zu atmen, reflektieren oder einfach, um in dem Moment zu sein.
Was ich am meisten bedauere, hätte leicht geändert werden können: Sichergehen, dass man dem Fotografen sagt, wer zu den nächsten Familienmitgliedern gehört, damit sie mehr im Fokus sind. Ich habe sehr viele Fotos, aber meine Geschwister sind nur in sehr wenigen und meine Eltern auch.
Ich hätte niemandem von meinen Hochzeitsplänen erzählt. Immer, wenn ich gefragt wurde, wie die Planung so läuft, hätte ich einfach gesagt, dass es eine Überraschung ist. Alle wussten immer alles besser als wir. Bis zum Morgen unserer Hochzeit haben sie versucht, mich unter Druck zu setzen und dazu zu bringen, Sachen zu ändern und Geld auszugeben, das ich nicht hatte. Ich habe trotzdem alles so gemacht, wie ich es wollte und der Tag war wundervoll, aber ich hätte mir einfach eine Menge Ärger sparen können, wenn ich nichts erzählt hätte. Ich wünschte, anstatt all meine Energie zu benutzen, um meine Entscheidungen zu rechtfertigen oder mich dafür zu entschuldigen oder daran zu zweifeln, hätte ich lieber die Zeit genutzt, um meine Zeit als verlobte Person zu genießen.
Ich hätte noch fünf Jahre gewartet. Nicht, weil ich es bereue, ihn geheiratet zu haben. Wir sind immer noch zusammen und lieben uns und das hängt nicht damit zusammen, dass ich zu jung war, als wir geheiratet haben (ich war 21). Aber ich war eine ganz andere Person mit 26. Unser Leben ist jetzt ganz anders als damals, als wir geheiratet haben. Ich habe seitdem so viele weitere Menschen kennengelernt und so viele tolle Freundschaften geschlossen, dass ich tatsächlich etwas traurig bin, dass sie nicht auf meiner Hochzeit sein konnten.
Ich hätte die gestellten Fotos an einem anderen Tag gemacht. All diese Fotos mit in den einen Tag zu quetschen, an dem man eigentlich feiern sollte, ist ehrlicherweise sehr anstrengend und fühlte sich fast an wie Arbeit.
Ich hätte die Nacht vorher in meinem eigenen Bett geschlafen, zusammen mit meinem Ehemann. Ich wollte die Tradition bewahren, dass wir uns vor der Hochzeit nicht sehen und habe mit meiner Trauzeugin, Schwester und Mutter in einem Hotelzimmer übernachtet. Ich hatte aber so viel im Kopf und habe mir Sorgen gemacht, dass ich nur etwa drei Stunden geschlafen habe. Dass ich in einer ungewohnten Umgebung war, hat es nur schlimmer gemacht. Ich war den ganzen Tag total fertig und wir mussten früher gehen, als ich wollte, weil ich meine Augen nicht mehr offen halten konnte.
Ich hätte mich gezwungen zu frühstücken, obwohl mir wegen der Nerven schlecht war – und ich hätte mich um mehr Snacks vor der Zeremonie gekümmert.
Ich wünschte, ich hätte jemanden all die Ansprachen aufnehmen lassen. Ich wollte kein Video vom Rest der Hochzeit, aber ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, was die Trauzeugen, mein Onkel und die anderen gesagt haben.
Ich hätte direkt morgens um 11 Uhr geheiratet! Ich habe so viel Zeit damit verbracht, nervös über den Weg zum Altar zu sein (wegen all der Menschen). Ich habe den halben Tag damit verbracht, nervös zu sein. Heiratet morgens, damit ihr den Rest des Tages feiern könnt und Spaß an eurem Hochzeitstag habt!
Ich würde nichts ändern. Wir haben es nur denen gesagt, die uns sehr nahe stehen. Ein paar Freunden, Freundinnen und der Familie. Wir haben am Strand geheiratet, Fotos haben wir morgens zwischen neun und zehn Uhr gemacht, dann haben wir ein Nickerchen gemacht und abends haben wir Sushi gegessen. Am nächsten Tag sind wir dann zu einer Kreuzfahrt aufgebrochen und haben ein Foto auf Facebook gepostet, dass wir geheiratet haben.
Euer Tag – nicht der anderer
Der wohl wichtigste Tipp von verheirateten Personen an kommende Hochzeitspaare ist wohl, es so zu machen, wie es einem selbst gefällt. Und nicht so, wie es andere gerne hätten. Nicht zu viel von der eigenen Planung zu verraten, damit man mögliches Gemecker umgehen kann, und genauso klein – oder größer – feiern, wie es zu einem selbst passt. Das sind die Dinge, die vielen am wichtigsten waren.
Und: gute Fotos. Denn diese Aufgabe ist scheinbar bereits auf mehreren Hochzeitsfeiern untergegangen. Lasst euch Proben zeigen und den:die Fotograf:in wissen, wer die wirklich wichtigen Menschen in eurem Leben sind und auf den Bildern sein sollten. Eine Fotobox oder ein paar Einwegkameras für die Gäst:innen können zusätzlich eine gute Wahl sein.
Außerdem: Deko und Blumen von der Hochzeitszeremonie (die ihr selbst beschaffen habt und die nicht geliehen sind) kann man hervorragend Freund:innen und Familienmitgliedern mitgeben, sodass nicht alles am Ende weggeschmissen werden muss. Besonders dann, wenn ihr nach der Zeremonie klassisch verreisen möchtet, haben sie so trotzdem einen schönen Zweck für eure Liebsten erfüllt – oder ihr einigt euch direkt auf Trockenblumen-Deko.
Verwendete Quellen: Reddit.com