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Psychologie 4 Wege, um deine engsten Beziehungen noch mehr zu stärken

Psychologie: zwei Freundinnen an einem See
© savageultralight / Shutterstock
Die Beziehungen zu unseren Liebsten sind wie das Fundament unseres Lebens und unseres Glücks. Wie wir sie pflegen und möglicherweise verbessern können, liest du hier.

Unsere Beziehungen zu unseren Freund:innen, Verwandten, Partner:innen sind laut dem Harvard-Professor Robert Waldinger der Schlüssel zu einem glücklichen, gesunden, gelingenden Leben. Wie wir diese Beziehungen noch mehr stärken und verbessern können, hat der Psychologe Mark Travers für das Online-Portal Psychologytoday auf Grundlage aktueller Forschungsergebnisse zusammengetragen.

4 Wege, um deine engsten Beziehungen noch mehr zu stärken

1. Gut mit dir selbst umgehen

Selbstliebe und -vertrauen sind die Voraussetzungen, um andere Menschen lieben und ihnen vertrauen zu können – haben wahrscheinlich die meisten von uns schon mal irgendwo gehört oder gelesen. Neuere Forschungsergebnisse, die zuerst im Journal of Positive Psychology veröffentlicht wurden, zeigen nun sogar, dass sich gewisse Techniken aus dem Bereich Lifestyle Medizin und positive Psychologie förderlich auf unsere Beziehungen auswirken können.

Konkret empfehlen die Autor:innen aufgrund ihrer Untersuchungen für den Bereich Lifestyle Medizin, auf Basics wie acht Stunden Schlaf pro Nacht, gesunde Ernährung und auf die 10.000 Schritte pro Tag zu achten. In Bezug auf positive Psychologie sei es sinnvoll, sich täglich circa 15 Minuten Zeit zu nehmen, um an Dinge zu denken, die gut gelaufen sind, gezielt ein Kompliment an einen anderen Menschen auszusprechen und Personen bewusst zu verzeihen, die uns verletzt haben.

2. Gemeinsame Ziele

Laut RelationshipHealth Report 2020 zeichnen sich stabile Beziehungen, die etwa die Coronakrise gesund und halbwegs munter überstanden haben, dadurch aus, dass die Beteiligten gemeinsame Ziele verfolgen und sich zusammen etwas für die Zukunft vornehmen und planen. In Beziehungen, die während der Pandemie besonders belastet waren oder zerbrochen sind, scheint dieser Aspekt weitestgehend gefehlt zu haben. Zwar ist es der Untersuchung zufolge ebenso wichtig, miteinander Quality Time im Hier und Jetzt zu verbringen. Doch geteilte Zukunftsvisionen und Ziele, auf die wir gemeinsam hinarbeiten, stärken unsere Verbindungen offenbar wie kaum etwas sonst. Schließlich tragen sie oft auch noch dazu bei, dass wir Quality Time im Hier und Jetzt erleben – während wir zusammen träumen und unsere Zukunft gestalten.

3. Committment und Wertschätzung zeigen

Wie eine Studie mit rund 11.000 Paaren ergab, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine lange, stabile Partnerschaft führen, umso größer, je sicherer wir uns des beidseitigen Committments und der gegenseitigen Wertschätzung in unserer Beziehung sind. Und das lässt sich auch auf Freundschaften übertragen. Verlässlichkeit und Respekt fördern unser Vertrauen und unsere Motivation, uns für eine Beziehung zu engagieren. Aktiv Interesse am Leben des anderen Menschen zeigen, gegebenenfalls mal Aufwand auf sich nehmen, um für diese Person da zu sein, können für eine Freundschaft, Partnerschaft oder ein verwandtschaftliches Verhältnis kleine Hebel mit einer großen Wirkung sein.

4. Unterschiede würdigen und respektieren

Gerade zwischen Männern und Frauen gibt es, wie eine Studie unter rund 31.000 Teilnehmenden nun zeigte, nach wie vor auffällige Unterschiede hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsmerkmale. Doch auch wenn wir das gleiche Geschlecht haben: Jeder Mensch ist einzigartig. In all unseren Beziehungen wird es Unterschiede geben und Punkte, in denen wir uns nicht einig werden. Diese bewusst anzunehmen, anstatt sie klein zu reden und auszublenden zu versuchen, fördert den Respekt und die Akzeptanz zwischen uns. Und stärkt unsere Beziehung damit nachhaltig

Verwendete Quellen: psychologytoday.com, Global sex differences in personality: Replication with an open online dataset, Machine learning uncovers the most robust self-report predictors of relationship quality across 43 longitudinal couples studies, An interdisciplinary mental wellbeing intervention for increasing flourishing: two experimental studies, Relationship Health Report 2020

sus Brigitte

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