Die erste Begegnung, das erste Date, der erste Kuss ... Hach, wer von uns erinnert sich nicht gerne daran, wie sie:er seine:n Liebste:n gefunden hat? Erzählt man jemandem die Geschichte, flattern die Schmetterlinge wieder wie am ersten Tag. Doch hättet ihr gedacht, dass es etwas über eure Beziehung aussagt, WIE ihr die Story erzählt? Dass zumindest behauptet der Psychologie-Professor John Gottman.
So aufschlussreich ist eure Kennenlern-Geschichte
Seiner Erfahrung nach erzählen Paare, die lange glücklich miteinander sind, sehr liebevoll und detailgetreu in der Wir-Form. "WIR waren damals Eis laufen, dann haben WIR einen Film gesehen, und das erste Mal geküsst haben WIR uns, als ..." . Typisch sei, dass sich die Partner:innen dann gegenseitig ergänzen. Ganz anders bei Paaren, die sich später trennen: Sie sprächen eher in der Ich-, Er- und Sie-Form und hielten sich wenig mit Details auf. Meist erzähle auch nur einer von beiden. "ICH war damals mit ihm Eis laufen, dann hat ER mich ins Kino eingeladen und mich zum ersten Mal geküsst, als ..."
Daran erkennt der Psychologe, wie es um eure Beziehung steht
Warum das einen Unterschied macht? Gottmans Theorie: Die Art und Weise, wie man die Kennenlern-Geschichte erzählt, drückt aus, wie man zu seiner Beziehung steht. Die Beschreibungen offenbaren zum Beispiel, ob man sich eher auf die guten oder schlechten Seiten des:der Partners:in konzentriert und ob man sich als zusammengehörig fühlt. Wer liebevoll in der Wir-Form beschreibt, der verbindet viel Gutes mit der Partnerschaft. Ergibt irgendwie Sinn, oder?
