Seine Glücksmomente in einer Beziehung mit seinen Freunden zu teilen – ganz normal. Sich bei guten Freunden über seine:seinen Partner:in zu beschweren – auch das kommt hin und wieder vor. Allzu intime Details sollte man aber besser für sich behalten, denn laut Expert:innen wirkt sich das Ausplaudern gegenüber Dritten negativ auf die Beziehung aus und kann diese sogar langfristig belasten.
Lieber Schweigen statt Sprechen?
Keine Frage – heftige Emotionen sorgen an vielen Stellen dafür, dass wir am liebsten jedes Detail unserer Partnerschaft mit unseren Liebsten teilen. Und das zu Recht, denn sich seine Gedanken von der Seele zu reden, tut gut und ist ein wichtiger Weg, um Erlebnisse zu verarbeiten. Sich aber ständig vor anderen Menschen über den:die Liebste:n auszulassen und jedes intime Detail aus der Beziehung preiszugeben, kann auf Dauer zu einer regelrechten Belastung werden, die sowohl für dich als auch für deine:n Partner:in schwerwiegende Folgen haben kann.
Direkte Konfrontation
Wir Menschen neigen oft dazu, uns mit unseren Anliegen direkt an unsere Lieben und Nächsten zu wenden. Das ist auch in Ordnung, solange es nicht zur Gewohnheit wird, denn so umgehen wir die direkte Konfrontation mit unserem Lieblingsmenschen und konfrontieren andere Personen mit Dingen, die wir gerade in Streitsituationen lieber unserer:unserem Partner:in offenbaren sollten. Die direkte Ansprache beugt also der unangenehmen Angewohnheit vor, Probleme nicht direkt anzusprechen.
Achte den privaten Raum
Vertrauen ist die Basis einer jeden guten Beziehung. Mit dem Weitererzählen intimer Details gehst du gleichzeitig ein Risiko ein, die Intimität deiner liebsten Person zu verletzen. Auch wenn private Informationen bei guten Freunden in der Regel gut aufgehoben sind, kann eine solche Situation zu einem Vertrauensbruch führen. Außerdem kann allein die Spekulation über das Wissen von intimen Details für Unsicherheit und Unwohlsein bei deiner:m Partner:in führen.
Steigere dich nicht rein
Vor allem bei Gefühlen wie Wut oder Eifersucht kann es schnell passieren, dass du dich in deinen Worten verlierst. Das kann nicht nur dazu führen, dass du aus einer Mücke einen Elefanten machst, sondern auch dazu, dass du anfängst, die ganze Beziehung in Frage zu stellen. Nimm dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken: Ist mein Anliegen wirklich so ernst und schwerwiegend, dass ich es zum Thema machen muss? Mit diesem Abwägen gehst du noch einmal auf Nummer sicher, bevor du in die Kommunikation einsteigst.
Verwendete Quellen: welt.de, zeit.de psychologytoday.com
