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Beziehung 4 typische Trennungsfehler, die nur unnötig wehtun

Beziehung: Eine traurige Frau im Park
© Photographee.eu / Shutterstock
Dir steht eventuell bald eine Trennung bevor? Vielleicht magst du diese Fehler dann ja vermeiden ...

Ein Beziehungsaus ist zwar nicht DER Weltuntergang, aber in der Regel schlimm genug. Wir empfinden schließlich nicht aus Spaß Trennungsschmerz und Liebeskummer oder durchlaufen – ähnlich wie die Trauerphasen nach einem schweren Verlust – erst einmal vier Trennungsphasen, bis wir uns wieder halbwegs okay fühlen. Ergo: Wenn wir uns von jemandem trennen, brauchen wir es für die Person (und uns!) ja nicht unbedingt noch schwerer zu machen, als es sowieso schon ist. Vor allem folgende Trennungsfehler bereiten dem Ex in spe nämlich oft zusätzliche Qualen ...

4 Trennungsfehler, die nur unnötig wehtun

1. Fehlende Klarheit

Bevor du deinen Noch-Partner über deine Entscheidung informierst, solltest du dir erst einmal selbst darüber klar werden, warum du sie überhaupt triffst. Was fehlt dir in der Beziehung? Was wünschst du dir? Was stört dich am anderen? Mach dir am besten im Vorfeld eine Liste, um wirklich aufgeräumt und entschlossen ins Gespräch gehen zu können – denn wenn du dich selbst schon nicht verstehst, wird es dein angehender Ex erst recht nicht.

2. "Es liegt nicht an dir"

Wir haben zwar häufig das vage Gefühl, dass wir andere mit einer Lüge schonen können und ihnen weniger wehtun – doch bei einer Trennung sollten wir nicht um den heißen Brei herum reden. Du möchtest die Beziehung mit deinem Partner nicht weiterführen? Dann liegt das zu ca. 50 Prozent an ihm. Auch Lügen wie "ich habe dich nicht verdient" oder "vielleicht ist es einfach der falsche Zeitpunkt" sind eher kontraproduktiv: Einerseits kann der Verlassene damit nicht besonders viel anfangen, d. h. sie erschweren ihm, die Trennung emotional zu akzeptieren. Andererseits können sie ihm unter Umständen sogar Hoffnung machen, dass sich die Dinge eines Tages ändern – und er bloß geduldig abwarten muss. 

3. Inkonsequenz

Sicher hattet ihr auch schöne Phasen in eurer Beziehung – doch wenn du wirklich überzeugt davon bist, dass es vorbei ist, solltest du die beim Trennungsgespräch möglichst ausblenden. Konzentriere dich auf das Negative und auf die Tatsache, dass ihr beide nun mal leider nur getrennt voneinander glücklich werden könnt. Wenn du nämlich selbst von der Richtigkeit überzeugt bist und das eindeutig vermittelst, wird das deinen künftigen Ex vielleicht auch davon überzeugen. Bist du dagegen selber am Schwanken, wird dein Partner die Entscheidung eher für einen Fehler halten und stärker bedauern.

4. Schuldzuweisungen

Menschen kommen zusammen, verbringen einen Teil ihres Lebens miteinander, sammeln gemeinsame Erfahrungen und trennen sich wieder, sobald es (mindestens) für einen von beiden nicht mehr passt. An welcher Stelle hat da irgendjemand versagt oder etwas falsch gemacht?

Durch die "Disneyfizierung" der Liebe, also ihrer idealisierten Darstellung in Filmen und Serien, glauben wir, nur Paare, die bis ans Lebensende zusammenbleiben, haben alles richtig gemacht und die wahre Liebe gefunden. Doch in Wirklichkeit sind Trennungen völlig okay. Sie markieren Lebensphasen, die zu Ende gehen, Abschlüsse von Experimenten, die vielleicht ein anderes Ergebnis erbracht haben, als erwartet. Schuldzuweisungen oder -eingeständnisse sind da völlig fehl am Platz. Sie legen bloß fälschlicher Weise nahe, dass jemand verkackt hat. Das wiederum ärgert oder zieht beide Beteiligten nur unnötig runter. Dabei brauchen sie jetzt ihre Kraft, um die Erfahrungen zu verarbeiten, das Experiment auszuwerten und ein neues anzufangen – sobald sie dafür bereit sind.

sus Brigitte

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