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Anwältin rät: Das sollte jeder VOR der Scheidung machen!

Anwältin rät: Das sollte jeder VOR der Scheidung machen!
© NEUMIARZHYTSKI VALERY / Shutterstock
Du willst dich scheiden lassen? STOPP! Bevor du mit deinem Partner sprichst, solltest du einen wichtigen Schritt bereits hinter dir haben.

Du bist dir ganz sicher: Das war's. Deine Ehe ist durch, die Beziehung nicht mehr zu retten. Doch bevor du deinen Noch-Partner damit konfrontierst, solltest du schon etwas unternommen haben. "Sonst passieren die schlimmsten Fehler", warnt Ines Daun. Die Scheidungsanwältin spricht aus Erfahrung. Ihr Tipp: "Gehen Sie zu einem Anwalt – bevor Sie Ihn rausschmeißen oder anfangen, sich zu streiten."

Zwei Jahre vor der Trennung zum Anwalt? Ines Daun: "Das sind die Schlauen"

Ines Daun: "Lieber lange lieben"
Ines Daun, Jahrgang 1966, ist Fachanwältin für Familienrecht. 1995 gründete sie ihre eigene Kanzlei; seitdem hat sie allerlei Trennungen von Mandanten erlebt. Im Gespräch mit BRIGITTE.de erzählt sie von ihren Erfahrungen als Scheidungsanwältin – und gibt Frauen Rat in Sachen Partnerwahl.
Noch mehr Tipps und humorige Anekdoten verrät Ines Daun in ihrem Buch: "Lieber lange lieben", Eden Books, 16,95 Euro, ISBN: 978-3-95910-155-4. Ines Daun ist übrigens zum zweiten Mal verheiratet.
© Eden Books / PR

"Ich habe Mandanten, die kommen zwei, drei Jahre vor der Trennung", sagt Ines Daun. "Das sind die Schlauen." Die Familienrechtlerin meint das nicht zynisch. Sondern ganz im Interesse derer, die sie schließlich vertritt. Immerhin soll das Leben nach der Scheidung ja weitergehen, und das möglichst gut. Ohne es dem anderen gegenüber böse zu meinen: Wer weiß, was ihn im Zuge der Trennung erwartet, kann sich vorbereiten. Inhaltlich wie mental.

"Frauen, die von Anfang an wissen, was auf sie zukommt, richten sich schon mal ganz anders ein", sagt Ines Daun. Denn wer sich nicht beraten lässt, fällt womöglich aus allen Wolken – etwa wenn er erst spät erfährt, welche (vielleicht geringe) Summe an Unterhalt ihn erwartet. Da hilft es, sich allein seelisch auf die Konsequenzen der Trennung einzustellen.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Wer zum Anwalt geht, muss indes nicht befürchten, dass der dem Gegner gleich feurige Ankündigungen schickt. Ines Daun nennt das eine "Undercover-Trennung". "Ich schreibe nicht gleich Briefe", erzählt die Juristin. "Ich berate viel und lange, bis alles vorbereitet ist." Dann aber, "dann schlage ich zu".

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