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Beziehung 4 Wege, um sicherzustellen, dass du dein wahres Ich zeigst

junge Frau schaut aus einem Fenster
© F8 \ Suport Ukraine / Adobe Stock
In Beziehungen neigen wir dazu, uns zu verstellen – aus Angst, unser Gegenüber zu verlieren. Das führt uns nicht nur weiter von uns selbst, sondern auch von unserem:r Partner:in weg.

Wir alle wollen lieben und geliebt werden – auch wenn wir das manchmal nur ungern zugeben. Bei unserem Streben nach der großen Liebe verlieren wir uns jedoch häufig in dem Versuch, anderen zu gefallen. Obwohl wir in nahezu jedem anderen Bereich unseres Lebens wir selbst sind, fällt uns das umso schwerer, wenn wir eine neue Beziehung eingehen. Mit der Bindung können Gefühle der Unsicherheit aufkommen und damit einhergeht die Angst vor Verlust. Dem Ganzen können wir entgegentreten, indem wir ausreichend Selbstachtung aufbauen und uns erst danach auf eine Beziehung einlassen. Mehr dazu liest du hier:

Doch egal, wie viel Selbstachtung wir haben, die Verlustangst findet manchmal trotzdem ihren Weg in unser Gemüt. Allerdings gibt es verschiedene Wege, um gegen sie anzukämpfen.

4 Wege, um sicherzustellen, dass du in einer neuen Beziehung dein wahres Ich zeigst

1. Bleibe in Kontakt mit dir selbst

Denke in Situationen voller Unsicherheit immer an die Person, die du vor der Beziehung warst. Als du dein Selbstwertgefühl als Single aufgebaut und nicht wegen eines Partners oder einer Partnerin infrage gestellt hast. Wer ist diese Person? Hat sie einen Job, in dem sie verdammt gut ist? Hat sie großartige Freund:innen, die gerne Zeit mit ihr verbringen? Geht sie gerne ins Kino oder liebt es, Bücher zu lesen? Führe dir vor Augen, dass es genau diese Person ist, die sich dein Gegenüber ausgesucht hat. Überlege dir, was passieren wird, wenn du im Laufe der Beziehung etwas anderes bist als du selbst. Höchstwahrscheinlich wird deine neue Liebe verwirrt sein und sich fragen, wo die Person ist, in die er:sie sich verliebt hat.

2. Höre nicht auf, dein eigenes Leben zu leben

Sitzt du herum und wartest auf einen Anruf von deinem Date? Oder dass er:sie endlich Zeit für dich hat? Schluss damit. Die Zeit, die du damit verbringst, herumzusitzen und darauf zu warten, dass dein Leben beginnt, ist verschwendete Zeit. Wir alle haben nur ein Leben zu leben. Also sollten wir das auch wirklich tun. Gehe zum Yoga, treffe dich mit Freund:innen – tue all die Dinge, die dir ein gutes Gefühl geben. Insbesondere in der Anfangsphase neuer Beziehungen schauen wir gerne, was der:die andere so treibt. Manchmal sind wir jedoch nahezu besessen davon, die Aktivitäten anderer in den sozialen Medien zu beobachten. Selbst an einem guten Tag kann uns das in die Verzweiflung treiben. Zeit, die man damit verbringt, zu beobachten, wie andere Menschen leben, anstatt das eigene Leben zu genießen, ist nicht nur Verschwendung. Sie nagt zusätzlich an unserem Selbstbewusstsein und schafft Probleme, wo eigentlich gar keine sind.

3. Merke: Ihm:ihr geht es wahrscheinlich wie dir

Je mehr wir an etwas hängen, desto mehr haben wir Angst, es wieder zu verlieren. Und die Angst, etwas zu verlieren, kann dazu führen, dass wir uns auf eine Art und Weise verhalten, die uns vielleicht fremd erscheint. Die super selbstbewusste Person, die wir eigentlich sind, könnte durch das schüchterne Kind ersetzt werden, das wir einmal waren. Es hilft, uns bewusst zu machen, dass unser Gegenüber höchstwahrscheinlich genauso fühlt. Versuche, dich nicht dafür zu verurteilen. Stehe zu deinen Gefühlen und bleibe dir selbst treu. Aber vor allem: Rede darüber. Nur wenn wir Gefühle und Emotionen bewusst wahrnehmen, können wir sie vollständig akzeptieren und in positive Energien umwandeln.

4. Was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Diese Frage lässt sich auf eine Vielzahl von Lebenssituationen anwenden, aber am besten lässt sie sich genau hier stellen. Führe dir vor Augen, dass du in einer Beziehung bist, ohne die du den Großteil deines Lebens bisher gut ausgekommen bist. Also – was ist das Schlimmste, das passieren kann? Dass du die Beziehung verlierst, ja. Und keine Frage, Liebeskummer ist die Hölle. Liebeskummer lässt uns aber auch an uns wachsen und führt uns Stück für Stück näher zu der Person, die wirklich unsere große Liebe sein will. 

Erinnere dich jeden Tag daran, wie toll du bist. Dass jeder Mensch froh sein kann, dich in seinem Leben zu haben. Und wenn eine Beziehung nicht funktioniert, es immer wieder eine andere, noch viel Schönere, geben wird. Dass die Welt dadurch nicht untergehen wird – egal, was du tust. Vielleicht wird die Welt eine ganze Weile dunkler aussehen. Aber auch nach dem düstersten Winter kehrt irgendwann der Frühling zurück.

Sei nicht nur die Person, in die sich jemand verlieben möchte. Sei die Person, in die du dich auch selbst verlieben kannst.

Brigitte

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