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Christbaum So hält der Weihnachtsbaum länger frisch

Weihnachtsbaum länger frisch halten: Geschmückter Weihnachtsbaum
© aprilante / Adobe Stock
Jedes Jahr aufs Neue sind wir ganz begeistert von unserem schönen Weihnachtsbaum und wollen ihn möglichst lange frisch halten. Mit welchen Tipps euch das gelingt, erfahrt ihr hier.

Ein Weihnachtsbaum bringt zu Heiligabend unsere Wohnung zum Strahlen: Hübsch geschmückt und mit Lichterketten verziert, zieht er alle Blicke auf sich. Wann der Weihnachtsbaum aufgestellt wird und wie lange er letztendlich steht, ist in vielen Haushalten ganz unterschiedlich. Damit ihr aber möglichst lange etwas von eurem Baum habt und dieser durchgängig schön frisch aussieht, haben wir hier die besten Tipps zusammengefasst, um den Weihnachtsbaum lange frisch zu halten. 

1. Einen frischen Baum kaufen

Ein frisch geschnittener Baum hält sich viel länger als einer, der schon eine Weile beim Händler gelagert wurde. Für den Weihnachtsbaumkauf bedeutet das, dass ihr auf eine frische, helle Schnittkante achten müsst. Eine dunkle Schnittkante ist hingegen das Indiz dafür, dass der Baum schon etwas länger gelagert wurde. Fragt am besten direkt beim Verkaufsstand nach, wann die Bäume geschlagen wurden – liegt das Datum erst ein paar Tage zurück, ist alles in Ordnung. Sind hingegen schon Wochen vergangen, lasst lieber die Finger davon. Guckt euch den Baum außerdem genau an: Liegen bereits vorher Nadeln auf dem Boden oder rieseln die Nadeln haufenweise herab, wenn ihr den Baum etwas schüttelt, ist der Baum schon sehr trocken und wird sich nicht allzu lange halten. Ein weiterer Test: Gegen die Wuchsrichtung der Nadeln streichen – wenn die Nadeln überwiegend dranbleiben, zeugt das von einem frischen Weihnachtsbaum.

Tipp: Wer die Schnittkante nicht richtig deuten kann, schneidet noch mal eine schmale Scheibe unten am Stamm ab, bevor der Baum eingelagert wird. So kann der Baum besser Wasser aufnehmen, denn frisches Holz bietet ein intaktes Leitgewebe, das für einen besseren Stofftransport und somit eine bessere Wasseraufnahme sorgt.

Wer in Sachen Frische auf Nummer sichergehen will, schlägt seinen Weihnachtsbaum selbst: Viele Forstreviere bieten Tannenbäume zum Selberschlagen an. Wenn ihr euer Bäumchen circa eine Woche vor dem 24.12. fällt, liegt ihr gut im Zeitplan für einen frischen Baum zu Heiligabend.

2. Termin für den Baumkauf einplanen

Jede Familie hat wohl ihre eigene Tradition, wann der Baum aufgestellt und festlich geschmückt wird. Bedenkt, dass der Weihnachtsbaum noch eine Weile zum Akklimatisieren benötigt. Daher solltet ihr den Baum ein paar Tage vor dem geplanten Aufstellen kaufen oder selbst schlagen. Aber Achtung: Kurz vor Heiligabend sind bei den meisten Händlern die schönen und frischen Bäume bereits vergriffen.

Hinweis: Unter den Weihnachtsbaumsorten finden sich exotische Weihnachtsbäume (z. B. Douglasie, Schwarzkiefer), Fichtenarten (z. B. Blaufichte, Gemeine Fichte) und Tannenarten (z. B. Nordmanntanne, Edeltanne), wobei sich die Tannenarten (vor allem die Nordmanntanne) am längsten halten.

3. Baum fachgerecht transportieren

Lässt sich der Baum nicht zu Fuß nach Hause transportieren und seid ihr auf das Auto angewiesen, lasst ihn mit einem Netz oder mit einer Schnur platzsparend verpacken und legt ihn windgeschützt in den Kofferraum oder Anhänger. Wird er hingegen auf dem Autodach verstaut, ist er dem direkten Fahrtwind ausgesetzt, der ihm Feuchtigkeit entzieht. Bleibt kein anderer Platz als das Autodach übrig, wickelt den Baum in eine Folie ein: Diese schützt euren Baum vor dem Wind.

4. Baum zum Akklimatisieren zwischenlagern

Das Bäumchen muss sich erst einmal ein paar Tage akklimatisieren, um sich von der Kälte an die Wärme zu gewöhnen, andernfalls fallen die Nadeln schneller aus. Dafür ist ein kühler, windgeschützter und möglichst dunkler Raum notwendig. Hierfür eignet sich:

  • Garage: punktet durch ihre windgeschützten und frostfreien Eigenschaften
  • Keller/Dachboden: windgeschützt, frostfrei, dunkel
  • Balkon: zwar windgeschützt, aber in der Regel nicht frostfrei
  • Treppenhaus: frostfrei, relativ windgeschützt, aber unter Umständen steht der Weihnachtsbaum hier im Weg (bei Mehrfamilienhäusern aus Gründen des Brandschutzes nicht geeignet)
  • Wintergarten: frostfrei, windgeschützt, aber nur zu empfehlen, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung auf den Wintergarten fällt

Habt ihr keine Möglichkeit, den Baum außerhalb der Wohnung zu lagern, besprüht die Nadeln regelmäßig mit Wasser.

Wichtig: Stellt den Baum zum Akklimatisieren in einen Eimer mit etwas Wasser – es sei denn, die Temperaturen sinken an dem Ort unter null (in dem Fall verzichtet ihr lieber auf Wasser). Entfernt bereits jetzt das Netz, damit sich die Äste ausbreiten können. Achtung: Sollte der Baum ohne Netz nicht mehr durch die Türen passen, muss es noch bis zum finalen Standort dranbleiben.

Hinweis: Es ist nicht auszuschließen, dass du dir mit dem Weihnachtsbaum Zecken in die Wohnung holst. Unter acht Grad Celsius sterben die Tiere nicht ab, sondern befinden sich nur in einer Winterruhe. Während der Baum zwischenlagert, können sie wieder erwachen. Habt ihr euren Baum beispielsweise ein paar Tage im Keller gelagert, stoßt den Stamm kräftig auf den Boden und schüttelt den Baum, bevor ihr ihn in die Wohnung holt, damit die Zecken herausfallen.

5. Weihnachtsbaum richtig aufstellen

Bevor der Baum aufgestellt wird, kann noch mal eine drei Zentimeter dicke Scheibe abgesägt werden, um die Leitungsbahnen, durch die das Wasser aufgenommen wird, zu öffnen. Ist das Netz noch nicht entfernt, ist nun der Zeitpunkt gekommen, sobald der Baum an seinem endgültigen Standort steht. Seid dabei vorsichtig, damit ihr den Baum nicht beschädigt.
Der optimale Platz für den Weihnachtsbaum liegt nicht direkt an der Heizung oder am Kamin – die direkte Wärme verträgt der Baum gar nicht gut. Am längsten hält sich der Christbaum in einem Weihnachtsbaumständer mit integriertem Wasserspeicher. Zusätze im Wasser bringen nichts und Kunstschnee oder Haarspray sollten auch nicht auf dem Baum angewandt werden. Starke Zugluft, Sonnenlicht, Wärmequellen und extreme Temperaturschwankungen lassen den Baum zusätzlich schneller austrocknen.

6. Die Pflege des Weihnachtsbaumes

Achtet darauf, dass immer genügend Wasser nachgefüllt wird, sonst trocknet euer Baum aus. Außerdem trägt regelmäßiges Lüften zu einer längeren Haltbarkeit bei. Als weiteren Tipp könnt ihr den Tannenbaum öfters mit Wasser besprühen – auch das tut eurem Bäumchen gut.

7. Den richtigen Schmuck anlegen

Auch beim Schmücken könnt ihr Fehler vermeiden und so zur längeren Haltbarkeit eures Weihnachtsbaumes beitragen:

  • Kerzen an einem Baum sehen zwar hübsch aus, strahlen aber auch Wärme ab und trocknen den Baum so aus. Zudem besteht Brandgefahr. Zu empfehlen sind hingegen LED-Lichterketten. Sie geben kaum Wärme ab und sind dazu noch energiesparend.
  • Schneespray versiegelt die Nadeln, unterbindet die Transpiration des Baumes und lässt ihn so schnell vertrocknen, daher hat auch dieses Dekorationsmöglichkeit nichts auf dem Weihnachtsbaum verloren.

Verwendete Quellen: baumpflegeportal.de, tannenversand.com, br.de

Brigitte

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