Anzeige

Spülmaschinen-Irrtum: Finger weg von diesem beliebten Programm!

Spülmaschinen-Irrtum: Finger weg von diesem beliebten Programm!
© Gabi Moisa / Shutterstock
Wie startest du eigentlich deine Spülmaschine? Viele von uns wählen am liebsten ein Programm, das auf den ersten Blick superpraktisch erscheint – aber viele Nachteile hat!

Ach, Spülmaschinen sind schon was tolles: Einfach die dreckigen Teller und Tassen reinstellen, ein Tab ins Fach geben, zwei, drei Knöpfe drücken und schon kannst du wieder aufs Sofa, während die Maschine die Drecksarbeit erledigt.

Blöd nur, dass die Maschine so lange braucht: Mitunter vergehen bis zu drei Stunden, bis der Geschirrspüler dreckige Teller in strahlendes Geschirr verwandelt hat. Aber da gibt es ja auch noch das praktische Kurzprogramm …

Achtung: Gerade dieses sehr beliebte Programm sollten wir nicht ständig benutzen. Denn es ist teuer, umweltschädlich und kann deiner Maschine schaden!

Warum ist das Kurzprogramm der Spülmaschine schädlich?

Der Reihe nach – klären wir erstmal, warum das Geschirr im Kurzprogramm so schnell sauber wird. Es ist ja beeindruckend: Wofür die Maschine sonst zwei bis drei Stunden braucht, ist plötzlich auch in knapp einer Dreiviertelstunde zu schaffen …

Ja, die Maschine spült das Geschirr im Kurzprogramm schneller, dafür wendet sie aber auch viel mehr Energie auf. Bedeutet: Mehr Wasser, mehr Hitze, mehr kurze Spülgänge. Selbst das Trocknen nach dem Reinigen soll schneller klappen – und das funktioniert natürlich nur mit mehr Hitze.

Heißt also: Während im normalen oder sogar im Eco-Programm das Geschirr in längeren Abschnitten mit viel Wasser und wenig Hitze gereinigt wird, feuert die Maschine im Kurzprogramm mit voller Kraft, pumpt also häufiger heißeres Wasser in den Spülraum und erhitzt am Ende auch noch stärker das gespülte Geschirr, damit es schneller trocknet.

Was können die Folgen des Kurzprogramms sein?

Dadurch, dass die Spülmaschine im Kurzprogramm die volle Kraft aufwendet und auf sämtliche Sparsamkeit pfeift, verbraucht sie viel mehr Energie – was auf der einen Seite nicht gut für die Umwelt ist, auf der anderen Seite aber auch nicht gut für unseren Geldbeutel. Wer häufig das Kurzprogramm benutzt, kann am Ende des Jahres bis zu 30 Euro mehr für Strom und Wasser zahlen, hat die Stiftung Warentest mal ausgerechnet.

Und auch der Maschine selber tut die ständige Beanspruchung nicht gut: Häufige Nutzung des Kurzprogramms kann den Geschirrspüler früher kaputtgehen lassen. Auch das liegt daran, dass das Gerät einfach mit mehr Energie arbeitet – und letztlich sind die Maschinen nicht dafür konzipiert, ständig auf die höchste Stufe hochzuheizen. Diese Dauerbelastung kann dazu führen, dass Heizelemente früher kaputtgehen, als wenn wir die sparsameren Programme nutzen.

Wir merken uns also: Wenn's nicht wirklich schnell gehen soll, lassen wir die Maschine lieber im normalen Programm – oder noch besser im Eco-Modus – laufen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schont auch unseren Geldbeutel …

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel