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Psychologie 5 kleine Änderungen, die dir im Alltag mehr Zeit schenken

Eine Frau streckt sich am offenen Fenster
© metamorworks / Adobe Stock
Deine Wohnung bleibt zu lange unordentlich, aber du schaffst es nicht so richtig, etwas dagegen zu tun? Du verbringst morgens zu viel Zeit im Morgenmuffel-Modus? Oder wirkt das Wort Prokrastination auf dich so, als wärst du dessen Personifikation? Für Probleme wie diese und andere alltägliche Fallen haben wir kleine Veränderungen für dich, die den Tagesablauf entspannter machen.

Chaos in der Wohnung geht uns schnell auf die Nerven und artet in Stress aus. Morgens kommen wir nicht in die Gänge, obwohl wir doch so viel schaffen wollten. Manchmal sind äußere Umstände dafür verantwortlich, und manchmal ist es unser innerer Schweinehund. Wir haben einige Tipps für dich zusammengestellt, mit denen es dir in Zukunft leichterfallen könnte, deine Tagesziele abzustecken und Stress zu reduzieren.

Diese kleinen Veränderungen sparen im Alltag Zeit

Überladene To-do-Listen adé

To-do-Listen können ein wunderbares Mittel sein, um deine Aufgaben zu strukturieren. Viele Menschen schreiben sich aber so viele zu erledigende Dinge auf, dass die Liste täglich nur länger statt kürzer wird. Fange damit an, erst einmal nur kleine Dinge aufzuschreiben und nimm dir beispielsweise im Haushalt nur eine Sache pro Tag vor. Beispielsweise: "Toilette putzen" anstatt "Bad putzen". So konzentrierst du dich auf einen Teilaspekt anstatt gleich auf das komplette Zimmer. Das ist allein nämlich schon ätzend genug – und da muss nicht, wie es oft passiert, auch noch Staubsaugen, Abwaschen, Fenster putzen oder sonst etwas mit auf der Liste landen. Mach lieber kleinere Schritte anstatt mehrere große.

Du bist kein Fan von To-do-Listen? Dann mache stattdessen "Already-Done-Listen"! Schreibe abends auf, was du erledigt hast, möge das noch so klein erscheinen. "Brot kaufen" ist schon ein Fortschritt, der dir eben fürs nächste Frühstück hilft. Erinnere dich an die kleinen Dinge, die du schon erledigt hast, und motiviere dich so weiterzumachen – anstatt auf eine Liste zu starren, die dir lauter Aufgaben aufzeigt, die du nicht geschafft hast.

Feste Plätze wirken Wunder

Hast du an bestimmten Stellen in deiner Wohnung immer wieder Unordnung? Gehe der Ursache auf den Grund. Möglicherweise fehlt es dir in dem Zimmer an genügend Stauraum, weshalb immer wieder etwas sichtbar im Raum liegen gelassen wird. Braucht es ein neues Regal oder sind deine Schubladen mit lauter Dingen gefüllt, die du eh nie benutzt und die auch in den Keller, auf den Dachboden oder einfach an eine andere Stelle könnten? Das kann dafür sorgen, dass du an einem gut erreichbaren Platz wieder mehr unterbringen kannst. Oder liegt immer wieder alles auf diesem einen Stuhl im Zimmer? Entferne den Stuhl! Wie du Gewohnheiten mühelos ändern kannst, erklären wir dir hier:

Der Morgen ist nichts für dich? Probier's mit Musik!

Mir hilft es total, wenn ich morgens einfach meine Lieblingsmusik anschmeiße und mich dazu fertigmache. Auch im Job kann die richtige Musik mich dabei unterstützen, konzentrierter zu arbeiten und es auch zu bleiben. Das kann mal Pop- oder Rockmusik sein, mal Metal, mal klassisch, mal Soundtracks, mal Dubstep – bei mir sind da keinerlei Grenzen gesetzt. Finde die Musik, die dir morgens Energie gibt. Vielleicht reicht auch ein Song, mit dem du in den Tag tanzen kannst, um danach gut gelaunt in deinen Alltag zu starten. Wer schneller wach wird, spart sich Morgenmuffel-Momente, in denen wir meist für längere Zeit unproduktiv und unmotiviert sind. Forschende konnten ebenfalls bestätigen, dass Musik uns schneller und produktiver arbeiten lassen und die Stimmung heben kann.

Das Handy für feste Zeiten weglegen

Du wolltest produktiv sein, aber am Ende bist du doch mit dem Handy auf dem Sofa gelandet ... Das ist total in Ordnung, denn wenn wir ehrlich sind: Wer kennt es nicht? Umso effektiver ist es, diesen kleinen Zeitvampir hin und wieder wegzulegen (und sich daran natürlich auch zu halten). Das kann am Anfang schwieriger sein, als sich das gerade anhört. Starte mit einer halben Stunde und sei nicht zu schockiert, wenn die Produktivität nicht direkt einsetzt. Die Möglichkeit besteht, dass du am Anfang immer wieder ganz automatisch nach deinem Handy greifen möchtest und feststellst: Ach ja, das hattest du ja weggelegt. Mit der Zeit wird das Problem weniger häufig auftreten, und dein Körper lernt wieder, für kurze Zeit ohne das Handy zu sein. Das ist nicht nur angenehm, um Dinge zu erledigen, sondern auch als Pause für unser ständig von Eindrücken überflutetes Gehirn. Stelle dir einen Timer im Handy, in dessen Zeit es außer Reichweite gelegt wird – so musst du nicht einmal auf die Uhr schauen und kannst in Ruhe deiner Arbeit walten, ehe du es wieder aufnimmst.

Abends für morgens packen

Etwas, das mir hilft, wenn ich am nächsten Morgen die Wohnung verlasse, ist: abends schon meine Sachen zu packen. Fast alles kann schon in die Tasche wandern und für Dinge, die erst am Tag des Aufbruchs eingepackt werden können, schreibe ich mir eine Liste ins Handy, die ich morgens noch einmal durchgehe. Abends haben wir für diese Überlegungen einen viel klareren Kopf und auch mehr Zeit, falls wir am Tag darauf beispielsweise einen Zug erwischen müssen. Also nutze den Abend, anstatt den Morgen mit Stress zu starten.

Verwendete Quellen: WIRED, Inc., SAGE journals, Timeular, Entrepreneur, Forbes

lkl Brigitte

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