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Hundeflöhe – erkennen und bekämpfen

Hundeflöhe: Hund kratzt sich
© kobkik / Shutterstock
Hundeflöhe sind lästige Parasiten. Wie du Hundeflöhe erkennen und bekämpfen kannst, erfährst du hier.

Hundeflöhe sind lästige Parasiten, die bei Hund einen starken Juckreiz auslösen können. Es scheint, als mögen Flöhe Hunde besonders gerne. Fast jeder Hundehalter kennt und fürchtet diesen Parasiten. Wie du Hundeflöhe erkennen und welche Hundeflohmittel es gibt, erfährst du hier. 

Hundeflöhe: Was sind Hundeflöhe?

Hundeflöhe (lateinischer Name: Ctenocephalides canis) sind zwei bis vier Millimeter kleine Parasiten, die sich besonders bei warmen Temperaturen wohlfühlen und einnisten. Ihr Leben dient ausschließlich der Fortpflanzung. Am Tag kann ein weiblicher Hundefloh bis zu 50 Eier legen. Bis die ersten Flohlarven schlüpfen, dauert es je nach Temperatur, einen bis zehn Tage. In den ersten Tagen als Larve hat der Hundefloh besonders gerne dunkle Plätze, wie dichtes Hundefell, Sofaritzen oder andere Textilien. Ein noch junger Floh kann bis zu acht Wochen ohne Wirt überleben. 

Der Hundefloh ernährt sich vom Blut seines Wirtes und nach einer Portion können sie auch zwei Monate bis zur nächsten Mahlzeit abwarten. Die Larven können am Anfang ihres Lebens noch bis zu acht Wochen ohne Wirt auskommen. 

Durchschnittlich leben Hundeflöhe bis zu drei Wochen. In dieser Zeit kann ein Flohweibchen zu 2.000 Eier legen. Der Hundefloh ist aber nicht die einzige Flohart, die deinen Hund befallen kann - Katzenflöhe haben einen ähnlichen Effekt auf deinen Hund. 

Hundeflöhe: Wie bekommt mein Hund Hundeflöhe?

Ein Hundefloh lauert theoretisch überall und kommt nie allein. Dein Hund kann durch den Kontakt mit anderen Hunden, Tieren oder Menschen von den Flöhen befallen werden. Flöhe springen von Wirt zu Wirt und machen es zwischendurch bei ihnen gemütlich. Auch die Eier der Hundeflöhe können sich auf dem Fell verbreiten. Dann schlüpfen die Flöhe und verursachen die gleichen Beschwerden, wie ein "fertiger" Floh, der bereits einen anderen Hund befallen hatte. Floheier kann dein Hund zum Beispiel durch das Spielen auf der Decke eines anderen Hundes bekommen. 

Hundeflöhe: Wie kann Flohbefall erkennen?

Die klassischen Symptome beim Flohbefall sind: 

  • Juckreiz und damit verbundenes Kratzen (speziell am Halsbereich, Rücken oder Bauch) 
  • Rötungen auf der Haut, die durch das Kratzen verursacht wurden 
  • Pusteln 
  • Schwarzer bis dunkelbrauner Schmutz auf dem Fell des Hundes 

Solltest du mindestens eines dieser Auffälligkeiten an deinem Hund beobachten, kannst mit einem einfachen Trick herausfinden, ob dein Hund an Hundeflöhen leidet:

Lege unter deinem Hund ein feuchtes, weißes Tuch oder feuchtes Küchenpapier aus. Kämme dann einmal deinen Hund durch. Wenn sich dort dunkle Körner sammeln, die sich langsam rot färben, kannst du dir sicher sein, dass dies der Kot eines Hundeflohs ist und dein Hund von Flöhen befallen ist. Flohkot färbt sich deshalb rot, weil dieser sich vom Blut seines Wirtes ernährt. 

Hundeflöhe: Wie werde ich sie wieder los?

Wenn dein Hund Flöhe hat, gibt es eine Reihe von Dingen, die du tun kannst, sie wieder los zu werden. 

  • Beim Tierarzt oder im speziellen Fachhandel bekommst du Flohbürsten. Mit dieser, oder auch einem Flohkamm, kannst du die Flöhe aus dem Fell bürsten. Lege am besten ein großes Tuch unter deinen Hund, oder stelle ihn in die Badewanne, damit sich die Flöhe nicht in der ganzen Wohnung verteilen. 
  • Mit sogenannten Spot-Ons, einem Hundeflohmittel, kannst du die Flöhe nachhaltig bekämpfen. Bei Spot-Ons handelt es sich um eine Flüssigkeit, die auf den Nacken des Hundes geträufelt wird, sich langsam über den ganzen Hund verteilt und die Flöhe abtötet. 
  • Für Hunde gibt es auch spezielle Flohshampoos, mit denen du deinen Vierbeiner waschen kannst. Bevor du ein Hundeflohmittel oder Flohspray verwendest, frage vorher lieber noch einmal den Tierarzt. 
  • Du kannst auch deinem Hund Tabletten geben, die bei der Abtötung der Flöhe unterstützend wirken. Ein bis zwei Wochen später sollte der Hund entwurmt werden. 

Hundeflöhe: Wie kann ich vorbeugen?

  • Die Wohnung sollte regelmäßig gereinigt werden, besonders die Textilien. Textilien, die schwer zu reinigen sind, sollten nach einem Flohbefall lieber entsorgt werden. Sprühe mit einem Umgebungsspray oder einem Fogger lieber noch einmal die ganze Wohnung durch. 
  • Deinem Hund kannst du ein spezielles Flohhalsband anlegen, das auf die Parasiten abschreckend wirkt. Eine regelmäßige und gründliche Fellpflege ist auch unerlässlich, um Hundeflöhen vorzubeugen. 
  • Alle vier bis sechs Wochen solltest du deinem Hund einer Flohprophylaxe unterziehen, damit ein lästiger Flohbefall nicht mehr eintreten kann.

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