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Bewiesen: So sehr schadest du deinem Hund, wenn du ihn anbrüllst

Bewiesen: So sehr schadest du deinem Hund, wenn du ihn anbrüllst
© gostua / Shutterstock
Der beste Freund des Menschen – doch damit dein Hund und du sich blind verstehen, musst du ihn natürlich erziehen. Hierfür gibt es verschiedene Ansätze. Einer ist besonders schädlich für dein Tier!

Die Beziehung zwischen Mensch und Hund kann etwas ganz besonderes sein. Wenn Zwei- und Vierbeiner gemeinsam durchs Leben gehen und sich blind verstehen, ist das eine wunderbare Art des Zusammenlebens.

Doch damit das klappt, müssen Bello und Co. natürlich erst einmal erzogen werden. Niemand will, dass der Hund das heimische Sofa auseinandernimmt oder den Ficus im Flur umbuddelt.

Verschiedene Ansätze bei der Erziehung

Wer mit seinem Hund in eine Hundeschule geht, wird schnell merken: Es gibt unterschiedliche Ansätze, das Tier zu erziehen. Verknappt könnten wir sagen: Entweder wir loben den Hund für alles, was er gut gemacht hat ("Bestärkung") – oder wir schimpfen laut, wenn er etwas tut, was er nicht tun soll ("Aversion").

Doch gerade die letztere Art der Erziehung schadet deinem Hund mehr als du vielleicht glaubst. Forscher aus Portugal haben nun untersucht, wie es sich auswirkt, wenn wir Hunde anbrüllen oder etwa durch Leinenruck erziehen. Das Ergebnis: Wir traumatisieren unsere vierbeinigen Freunde nachhaltig!

Was haben die Forscher gemacht?

Für die Untersuchung haben die Experten Hunde beobachtet und untersucht, die verschiedene Hundeschulen besucht haben. 42 Hunde, die Belohnungs-basierte Erziehung erfahren haben, wurden mit 50 Hunden verglichen, die eher Aversions-basiert behandelt wurden. Die Forscher beobachteten die Tiere genau, nahmen aber auch mehrere Speichelproben, um das Level des Stress-Hormons Cortisol zu messen.

Das Ergebnis: Hunde, die bei Fehlverhalten angebrüllt wurden, hatten ein wesentlich höheres Stresslevel als die Tiere, die eher bestärkend erzogen wurden. Das Besondere: Das Stresslevel war auch Wochen nach dem Besuch in der Hundeschule erhöht. Außerdem zeigten die "angebrüllten" Hunde weniger Hoffnung, bei Suchspielen ein Leckerchen zu finden.

Was lernen wir Hundehalter daraus?

Für Hundehalter ergibt sich aus der Untersuchung eine recht einfache Lektion: Auch wenn unsere vierbeinigen Freunde auf diese Art sehr schnell merken, was sie nicht tun sollten, sollten wir sie lieber nicht anbrüllen – denn der Hund speichert nicht nur ab, was er nicht tun soll, sondern auch, dass er ein "böser Hund" ist, was ihn nachhaltig frustriert.

Wer eine innige und liebevolle Beziehung zu seinem Hund möchte, in der das Tier ein Leben voller Liebe und Hoffnung haben darf, sollte also lieber gewünschtes Verhalten loben und belohnen, als zu schimpfen. Dann können Zwei- und Vierbeiner glücklich Seite an Seite durchs Leben gehen …

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