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Styropor entsorgen So entsorgst du Styropor richtig!

Styropor entsorgen: Bär in Karton mit Styropor
© Stocksnapper / Shutterstock
Expandiertes Polystyrol (EPS), besser unter dem alten Namen Styropor bekannt, fällt immer mal wieder im Haushalt an. Du fragst dich: Wie kann ich Styropor entsorgen? Wir geben dir die Antwort.

Styropor entsorgen: 2 Wege in Kürze!

1. Styropor aus Verpackungen, das nicht verschmutzt ist

  • In den Gelben Sack
  • Gelbe Tonne
  • Recyclinghof

Hinweis: Verschmutztes Styropor gehört in den Restmüll.

2. Styropor von der Hausdämmung

  • Sondermüll

Styropor entsorgen: Wie werden Verpackungen entsorgt?

Styropor – auch bekannt als expandiertes Polystyrol (EPS) besteht zu 2 Prozent aus Rohöl und tatsächlich zu 98 Prozent aus Luft und ist daher perfekt als Transportschutz und Verpackungsmaterial geeignet. Wahrscheinlich triffst du daher immer dann auf Styropor, wenn du dir elektronische Geräte angeschafft hast.

Immer wenn Styropor aus Verpackungsmaterial resultiert oder einfach im Haushalt als Abfall auftaucht und nicht verschmutzt ist, heißt deine Lösung: in den Gelben Sack, die Gelbe Tonne oder als Wertstoff beim Recyclinghof entsorgen. Verunreinigtes Styropor hingegen sollten im Restmüll entsorgt werden.

Wo befindet sich Styropor aus Verpackungen:

  • In Kartons für Computer/Monitore
  • EPS-Kugeln
  • Obstschalen
  • Styropor-Schnipsel bei Warensendungen

Styropor entsorgen: Entsorgung von Dämmmaterial

Styropor hat sehr gute dämmende Eigenschaften; Styroporplatten werden daher auch gerne als Dämmmaterial bei Hausfassaden verwendet. Dämmmaterial muss bestimmte Brandschutzvorgaben gewährleisten, weshalb Styropor, was in diesem Rahmen Verwendung fand, in der Vergangenheit meistens mit dem Flammschutzmittel HBCD behandelt wurde (Hinweis: Seit März 2016 darf HBCD in der Europäischen Union nicht mehr hergestellt oder verkauft werden). Renovierst du und fällt das Isoliermaterial an, gehört das HBCD-haltige Styropor nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack: Es darf von der Müllentsorgung so nicht mitgenommen werden. Stattdessen muss es fachgerecht entsorgt werden:

Laut der POP-Abfall-Überwachungs-Verordnung ("POP-Abfall-ÜberwV") besteht eine bundeseinheitliche Verordnung über die Getrenntsammlung und Überwachung von nicht gefährlichen Abfällen mit persistenten organischen Schadstoffen. "Danach werden HBCD-haltige Dämmstoffabfälle als nicht gefährlicher Abfall eingestuft. Für diese Abfälle sind aber bei der Entsorgung Entsorgungsnachweise zu erstellen. In der Regel wird dieses Dämmmaterial bei Abbrucharbeiten von Baufirmen auf der Baustelle separat gesammelt und in Müllverbrennungsanlagen thermisch behandelt", so Andree Möller von der Stadtreinigung Hamburg. Entsprechend müssen HBCD-haltige Dämmstoffabfälle immer separat gesammelt und bei den örtlichen Recyclinghöfen unter Aufsicht entsorgt werden.

Fallen größere Mengen HBCD-haltiges Styropor bei einer Renovierung an, beauftragst du am besten eine Fachfirma mit der kompletten Entsorgung. Es lassen sich alternativ bei Recyclingunternehmen auch spezielle Styropor-Container in Auftrag geben, die geliefert und anschließend zur Entsorgung abgeholt werden. Materialverschnitt von nach 2016 produziertem Dämmmaterial (also Styropor ohne HBCD) sollte ebenfalls beim Recyclinghof/Wertstoffhof abgegeben werden.

Genereller Hinweis: Achtung, Styropor ist leicht entflammbar. Aus dem brennenden Material können gefährliche Stoffe austreten und es qualmt stark. Enthält Styropor HBCD sind die austretenden Gase nochmals gefährlicher.

Du fragst dich öfter, wie du bestimmte Abfälle loswirst? Kein Problem! Wir zeigen dir, wie du Druckerpatronen entsorgen, eine Tapete entsorgen und zu guter Letzt Elektromüll entsorgen kannst.

verwendete Quellen: 

Brigitte

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