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Rosmarin vermehren: So machst du es richtig!

Rosmarin vermehren: blühender Rosmarin
© Maren Winter / Shutterstock
Rosmarin vermehren ist gar nicht schwer! Hier erfährst du, wie du die Pflanze durch Stecklinge vermehren kannst und welche Pflegehinweise du beachten musst!

Rosmarin vermehren – wie geht das?

Rosmarin lässt sich mit Samen heranzüchten. Dafür werden aber hohe Keimtemperaturen (25 bis 30 Grad) und viel Geduld benötigt: Vom Samen bis zum jungen Keimlingen vergehen sechs bis acht Wochen. Eine wesentlich schnelle und ergiebigere Methode ist daher die Vermehrung des Rosmarins über Stecklinge!

Rosmarin vermehren durch Stecklinge

Jahreszeit: Warte das Frühjahr ab! Es bietet optimale Voraussetzungen, um den Rosmarin zu vermehren, da die Pflanze nun junge Triebe hat und die Temperaturen wärmer und die Tage heller werden.

Rosmarin vermehren: Anleitung

  1. Schneide circa zehn Zentimeter lange Triebe mit einem scharfen Messer von der Rosmarinpflanze ab. Die Treibe sollten im unteren Abschnitt bereits eine leichte Verholzung aufweisen.
  2. Entferne alle Nadeln im unteren Bereich.
  3. Stecke die unteren Zentimeter der Stecklinge in Anzuchttöpfe, die mit Substrat gefüllt sind. Das Substrat sollte sandig und humos sein. In der lockeren Erde kann der Steckling schnell neue Wurzeln ausbilden. Ein Loch kannst du ganz einfach mit einem Bleistift bohren. Drücke die Stecklinge anschließend gut an und wässere sie!
  4. Stecke zwei oder drei Schaschlikspieße in die Anzuchttöpfe und stülpe einen durchsichtigen kleinen Plastikbeutel darüber (die Tüte darf den Steckling nicht berühren). Die Schaschlikspieße dienen hier als Abstandshalter und der Folienbeutel verhindert, dass die Pflanzen austrocknen. Alternativ eignet sich eine durchtrennte, klare PET-Flasche. Hintergrund: Über die Nadeln der Stecklinge verdunstet Wasser und da die Pflanzen am Anfang noch keine Wurzeln besitzen, können sie noch nicht ausreichend Wasser nachziehen. Durch den Folienschutz wird die Verdunstung gebremst.
  5. Stelle die Anzuchttöpfe an einen warmen und hellen Ort. Hier eignet sich zum Beispiel die Fensterbank. Aber achte darauf, dass sie nicht direkter Sonne ausgesetzt sind. 
  6. Gieße regelmäßig, aber vermeide Staunässe!
  7. Nach zwei bis drei Wochen setzt die Wurzelbildung ein. Wenn die Wurzeln kräftig genug sind und sich an der Triebspitze neue Blätter gebildet haben, können die jungen Pflanzen in Einzeltöpfe umgesetzt werden.
  8. Nach zwei bis drei Jahren kannst du den Rosmarin ins Freiland aussetzen, wenn er kräftig genug ist.

Rosmarin: Wissenswertes und Pflege

  • Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gehört zu den Lippenblütengewächsen und begeistert mit seinem aromatischen Duft. 
  • Die nadelartigen Blätter werden gerne in der mediterranen Küche eingesetzt und besitzen unter anderem dank ihres ätherischen Öls viele gesundheitliche Vorzüge.
  • Im Winter sollten nur frostfeste Sorten (z. B. "Arp") draußen bleiben. Achte hierbei auf eine geschützte Lage, einen sandigen Boden und vermeide Staunässe. Gegebenenfalls solltest du den Rosmarin in den Wintermonaten um den Wurzelbereich herum mit Rindenmulch schützen und den oberen Bereich mit einem Wintervlies abdecken. Handelt es sich nicht um frostfeste Sorten, hole den Rosmarin zum Überwintern ins Haus und stellen ihn an einen hellen Ort (aber schütze ihn vor Wintersonne). Fünf bis zehn Grad sind zum Überwintern optimal. Gieße den Rosmarin während dieser Zeit eher sparsam.
  • Rosmarin bildet ab Ende Februar Blüten in einem zarten Blau aus.
  • Damit der Rosmarin nicht zu buschig wird, sollte er nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Der Rückschnitt eignet sich perfekt, um Stecklinge beiseitezulegen und den Rosmarin zu vermehren.

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