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Schon gewusst? 3 Gründe, warum du kälter spülen solltest

Eine Frau macht den Abwasch
© Cultura Creative / Adobe Stock
Hast du dir auch schon einmal die Hände beim Abwasch verbrüht? In Zukunft muss das vielleicht nicht mehr sein. Denn es hat mehr als einen Vorteil, kein kochendes Wasser in die Küchenspüle zu füllen.

Laut Verbraucherzentrale nutzen wir 13 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt für Warmwasser. Einer der wiederkehrenden Gründe ist neben Duschen auch das Abspülen. Die meisten Menschen nutzen dafür nämlich oft sehr heißes Wasser. Doch ist das wirklich immer notwendig? 

Drei Gründe, die für kälteres Spülen sprechen

1. Deine Hände werden es dir danken

Wenn wir zu oft mit heißem Wasser hantieren, irritiert das unsere Haut und sie trocknet schneller aus. Denn die natürliche Fettschicht auf der Haut wird durch heißes Wasser abgewaschen und der Effekt ist dabei noch stärker als bei kälterem Wasser. Du kannst natürlich auch Gummihandschuhe für den Abwasch nutzen, aber auch die können zu Irritationen führen. Nicht immer kochend heißes Wasser zu nutzen, könnte dir da behilflich sein.

2. Die Umwelt wird geschont

Laut Ökotest empfehlen Spülmittel-Hersteller in der Regel eine Waschtemperatur von 45 Grad Celsius. Einige Produkte geben aber bereits niedrigere Temperaturen an, auch gegen hartnäckige Fettreste. So empfiehlt die Marke "Fairy" beispielsweise schon eine Temperatur von 23 Grad, die sowohl für die Hände als auch die Umwelt schonender ist. Durch eine Senkung von 41 Grad auf 23 Grad werde außerdem der CO2-Ausstoß um etwa 60 Prozent gesenkt, so das Unternehmen.

3. Kleinvieh macht auch Mist

Ein geringerer Wärmeverbrauch hat natürlich den Vorteil, dass uns das weniger kostet. Diese Änderung sorgt für etwa 30 Euro im Jahr. Was natürlich nicht das effektivste Mittel ist, um das große Geld zu sparen, aber trotzdem eine Möglichkeit, um es an anderer Stelle zu haben. Über die Jahre summieren sich selbst kleine Geldeinsparungen wie diese.

Was wird generell empfohlen?

Während beim Händewaschen das gründliche Waschen tatsächlich wichtiger ist als heißes Wasser zu benutzen, wird beim Thema Abwasch meist noch auf warmes Wasser verwiesen. So schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dass möglichst zügig nach dem Essen mit warmem Wasser abgewaschen werden sollte, damit sich keine Keime auf Geschirr und Besteck vermehren können. In der Spülmaschine seien 60 Grad ideal, per Hand nennt die Zentrale keine genaue Angabe.

Dominik Bartoschek von der Umweltredaktion des SWR gibt in einem Artikel allerdings Entwarnung: "Normal verschmutzte Teller und Tassen, zum Beispiel vom Frühstück, werden auch mit kaltem Wasser sauber", so der Experte. Mehrere Spül-Hersteller würden inzwischen für kaltes Wasser beim Abspülen plädieren. Bei Schneidebrettern oder Messern, die mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, solle das Wasser aber am besten so heiß wie möglich sein. Deine Kaffeetasse oder das Frühstücksbrettchen kannst du also in vielen Fällen auch kalt abwaschen und damit dir und der Umwelt etwas Gutes tun.

Bei vielen anderen alltäglichen Reinigungsmitteln ist übrigens kein heißes Wasser notwendig. Beispielsweise beim Bodenwischen oder Armaturen abwischen. Wenn es nicht explizit in den Anwendungsempfehlungen stehe, sei die Verwendung kalten Wassers laut Ökotest genauso effizient.

Verwendete Quellen: Apothekenumschau, Ökotest, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, SWR, Fairy

lkl Brigitte

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