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Interior-Hack Wie die 4-Wörter-Methode deine Einrichtung transformieren kann

Frau liegt auf der Couch im Wohnzimmer: Wie die 4-Wörter-Methode deine Einrichtung transformieren kann
© Daniel / Adobe Stock
Anstatt uns ständig von neuen Interior-Trends verführen zu lassen, könnten wir uns besser überlegen, welche Stimmung wir in unseren vier Wänden erzeugen wollen. Die 4-Wörter-Methode kann dir helfen, einen ganz eigenen Einrichtungsstil zu entwickeln.

Kennst du das Gefühl, vor einem prall gefüllten Kleiderschrank zu stehen, aber absolut nichts zum Anziehen zu haben? Genau das können wir auch in unseren vier Wänden fühlen. Wir kaufen womöglich ständig neue Bilder, Kissen, Vasen und andere Interior-Gegenstände, aber so richtig wohl fühlen wir uns trotzdem nicht.

Häufig liegt das daran, dass wir nicht wirklich wissen, was wir brauchen, damit wir uns wohlfühlen. Bei Kleidung meint das: Wir sind unsicher, was uns steht, worin wir uns stark und sicher fühlen und was unserem persönlichen Stil entspricht. Und in Sachen Einrichtung könnte es heißen: Wir finden vielleicht so viele verschiedene Designrichtungen ästhetisch, dass wir gar nicht mehr identifizieren können, was zu unserem persönlichen Wohnstil passt. Wir folgen womöglich blind den neuesten Trends und schaffen uns immer weitere Möbel und Accessoires an, weil wir sie auf Instagram oder TikTok gesehen haben – ohne uns zu überlegen, was sie mit der Stimmung unseres Zuhauses machen.

Das steckt hinter der 4-Wörter-Methode

Die Interior-Design-Expertin Melissa Epifano weiß Abhilfe bei diesem Problem, das sie selbst nur zu gut kennt. "Ich hatte keine Lust mehr, Trends hinterherzulaufen, nur um wenige Wochen später unzufrieden mit meiner Wohnung zu sein", erklärt sie auf "Apartment Therapy". Die Lösung kam ihr in einer Technik, die sie in einer Selbsthilfe-Gruppe gelernt hatte: die 4-Wörter-Methode.

Dafür hat die Wohnexpertin vier Wörter identifiziert, die beschreiben, wie sie sich fühlen möchte und was ihr im Leben wichtig ist. Das Ganze funktioniert in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, sei es Beziehungen, Job oder eben die Wohnungseinrichtung. Ziel ist es, uns selbst eine Wohnumgebung zu schaffen, die unser Innerstes widerspiegelt und so unser liebster Rückzugsort wird, in dem wir unsere Akkus immer wieder aufladen können.

Welche Stimmung erzeugt meine optimale Wohnungseinrichtung?

Melissa Epifano hat sich für folgende Begriffe entschieden: gelassen, beruhigend, friedlich und hell. "Ich hatte das Gefühl, dass viele Bereiche meines Lebens stressig waren und mich überfordert haben", erklärt Melissa. "In ein Zuhause zu kommen, das diese Begriffe verkörpert, hat mich aufgeheitert und fühlte sich wie ein Zufluchtsort an."

Nachdem Melissa ihre vier Wörter definiert hatte, konnte sie sich überlegen, wie eine Wohnung oder ein Haus aussehen könnte, das ihr diese Gefühle vermittelt. In ihrem Fall waren das etwa ruhige, warme Farbtöne, eine minimalistische Einrichtung und weiche Materialien.

"Ich verwende diese Wörter letztlich wie einen Design-Filter, wenn ich überlege, etwas für mein Zuhause zu kaufen", erklärt die Interior-Expertin. "So schaffe ich es, achtsamer zu sein und nicht impulsiv etwas zu kaufen." Neulich hat Melissa sich etwa für eine Leselampe entschieden, da Bücher ihr Freude und Entspannung bringen und die neue Lichtquelle außerdem auf das Wort "hell" einzahlt. Test bestanden!

4-Wörter-Methode: So kannst du deine persönlichen Einrichtungswörter finden

Hast du eine Idee, welche deine vier Wörter sein könnten? Wenn du nun auch loslegen möchtest, hat Melissa Epifano einige Tipps für dich, wie du die Basis für deine persönliche Wohlfühloase findest:

  1. Komm an einen ruhigen Ort, schnappe dir ein Notizbuch oder einen Zettel und schreibe ganz spontan 15 bis 20 Wörter auf, die dir ein gutes Gefühl geben – völlig wertfrei und unabhängig davon, aus welchem Bereich diese Begriffe kommen.
  2. Nun nimm etwa zehn dieser Wörter, die zu einer Wohnumgebung passen könnten.
  3. Als Nächstes überlegst du dir, welche drei bis vier der Wörter Gefühle beschreiben, die deine Wohnung dir vermitteln soll, wenn du nach Hause kommst.
  4. Nimm dir nun ein paar Tage Zeit und überlege immer wieder zwischendurch, ob die Begriffe sich wirklich stimmig als Basis für eine Einrichtung anfühlen. Tausche sie ruhig noch mal aus, wenn sie doch nicht passen.
  5. Wenn du dir sicher bist, welche vier Wörter dein Zuhause bestimmen sollen, kannst du beginnen, darauf basierend Entscheidungen für Möbel, Wandfarben, Accessoires und Stile zu treffen.
  6. Wenn dich das nächste Mal ein Interior-Trend oder ein Möbelstück ansprechen, überlege dir, ob sie wirklich mit deinen vier Wörtern und der Stimmung übereinstimmen, die du in deinem Zuhause kreieren möchtest.
mbl Brigitte

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