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Pflanzen richtig gießen Dieser japanische Hack sorgt dafür, dass deine Pflanzen ewig leben

Eine Frau gießt ihre Pflanzen
© Beznika / Adobe Stock
Die eine oder andere Pflanze ist in fast jedem Haushalt schon durch übermäßige Bewässerung oder zu lange Trockenphasen gestorben. Dieser Hack aus Japan soll helfen.

Die Pflanzenfreund:innen unter uns haben schon alles versucht: Bewässerungsstäbe oder Feuchtigkeitsmessgeräte sind aber oft auch nicht das Wahre. Und sie sehen meist nicht sehr schön aus, wenn sie aus unserem sorgfältig ausgewählten Keramiktopf hervorblitzen. In Japan kommt daher stattdessen ein natürliches Hilfsmittel zum Einsatz.

Japanische Bewässerung mit Tannenzapfen

Was Tannenzapfen mit dem Gießen von Pflanzen zu tun haben, scheint bisher noch ein gut gehütetes Geheimnis. Auf TikTok erklärt der Content-Creator Hiro, dass sie aber einer der besten Life-Hacks sind. Mit etwas Glück haben wir sowieso noch welche von unserer Weihnachtsdeko übrig und können ihnen nun direkt einen neuen Sinn geben. Einfach einen Zapfen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde stecken und gießen.

Der Trick erklärt sich wie folgt: Wenn die Erde feucht ist, schließen sich die Schuppen des Zapfens. Ist die Umgebung hingegen trocken, öffnet er sich wieder und du erkennst so, dass deine Pflanze beziehungsweise die Erde Wasser brauchen.

Es muss nicht die Tanne sein

Was wir allgemein als "Tannenzapfen" bezeichnen, sind oft Fichten- oder Kiefernzapfen. Es gibt viele verschiedene Baumarten, die Zapfen tragen und abwerfen. Bei Tannenzapfen lösen sich aber nur einzelne Schuppen, die auf den Boden fallen, während der Zapfen noch auf dem Ast steht. Richtige Tannenzapfen erhält man also nur, wenn man sie vom Baum pflücken würde, was nicht notwendig ist.

Föhren- oder Lärchenzapfen schließen und öffnen sich ebenfalls. Besonders stark verholzte Föhrenzapfen brauchen dafür allerdings länger als andere. Ideal für die Blumenerde sind Zapfen von Fichten oder Kiefern, die wir oft problemlos beim Spaziergang im Wald auf dem Boden finden. Die Zapfen werden allerdings nicht ein Leben lang halten, sondern irgendwann auseinanderbrechen. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn dabei versorgen sie die Pflanzenerde mit Nährstoffen.

Warum öffnen und schließen sich Zapfen?

Der Mechanismus ist ganz einfach zu erklären: Bei feuchtem Wetter schließen die Zapfen sich normalerweise, um ihre Samen zu schützen. Bei trockenem Wetter öffnen sie sich dann wieder, da die Bedingungen für die herausfallenden Samen besser sind. Nämlich dann, wenn es besonders windig ist und die Samen möglichst weit getragen werden. Wenn die Zapfen leer sind, fallen sie schließlich von ihren Ästen. Die Bewegung bleibt aber auch bei den leeren Zapfen bestehen. Das macht sie zu hervorragenden Helfern beim Pflanzengießen.

Verwendete Quellen: wwf.ch, TikTok/einfachjapanisch, naturallivingideas.com, kinder.wdr.de, bio.uni-freiburg.de

lkl Brigitte

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