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Schwimmteich im Garten: Abtauchen vor der Haustür!

Morgens vorm Frühstück ab in den Schwimmteich: Das sorgt für Urlaubsgefühle vor der eigenen Haustür. Die Profitipps für den perfekten Schwimmteich.

Der Mittelpunkt eines Gartens muss keinesfalls immer die Rasenfläche sein. So braucht ein Schwimmteich, der ohne Zusatz von Chemikalien auskommt, nur eine Grundfläche von mindestens 70 Quadratmetern. Der würde sogar in einen Reihenhausgarten passen. Rund zehnmal so groß ist die Anlage im Garten der Familie Hildebrandt. Die Besonderheit dort: Die Teichsohle besteht aus einer etwa 20 Zentimeter dicken Schicht gestampftem Ton. Das Verfahren ist aufwändig, nicht ganz billig und nur etwas für Naturfreaks, die auch gern einmal barfuß im Modder waten.

In den meisten Fällen werden Teiche mit einer rund 1,5 Millimeter starken Folie abgedichtet. Ein Naturpool funktioniert nach dem Prinzip der Selbstreinigung. Dazu trennt eine Unterwasserwand den Schwimmbereich von einer Regenerationszone, in der spezielle Pflanzen wie Rohrkolben, Binsen und Schwertlilien gedeihen. Sie entziehen dem Wasser Nährstoffe und beugen so der Algenblüte vor. In der Praxis funktioniert dieses Regulativ erst, wenn die Vegetation voll entwickelt ist. Die ersten zwei Jahre und jedes Frühjahr hat man also mehr mit Algen zu tun als in der Zeit danach. Aber auch danach darf man keinen Swimmingpool mit glasklarem Wasser erwarten. Wer möchte, kann auch in einen Schwimmteich leistungsstarke Filter einbauen, die das Gros der Schwebstoffe einfangen.

Mit Absaugvorrichtungen an der Wasseroberfläche, so genannten Skimmern, und Spezialstaubsaugern lassen sich Blätter, Algen und Modder herausfischen. Glasfaserverstärkte Kunststoffmatten anstelle von Folie ermöglichen hartschalige, steile Wandprofi le. Damit kommt man dem Gefühl, in einem Pool zu plantschen, dann schon recht nahe.

Wem das Risiko einer Teichanlage wegen kleiner Kinder zu hoch ist, der kann an dem vorgesehenen Platz zunächst die Mulde ausheben lassen und sie als Abenteuerspielplatz nutzen. Können die Kids schwimmen, stellt man den Teich fertig. Informationen zu bundesweit rund 150 ausführenden Fachfirmen bei der Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer, Tel. 070 00/700 87 87.

Die platzsparende Alternative: der Mini-Teich

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Auch Menschen, die nicht so viel Platz haben, müssen nicht auf ihren Privatsee verzichten: Zinkwanne, Holzbottich, farbige Kunststoffbehälter oder einfach ein großer Blumentopf ohne Löcher im Boden - sie alle lassen sich schnell zu einer kleinen Wasserstelle machen. Suchen Sie dann hübsche Teichpflanzen aus, z. B. die schmalblättrige Sumpfiris mit weiß-grünem Laub und dazu einige Sumpfgräser. Die Pflanzen einfach mit den Töpfen ins Gefäß stellen. Ideal wäre, wenn das Leitungswasser, das Sie nun einfüllen, mit echtem Teichwasser gemischt werden könnte, damit sich rasch ein optimales Milieu bildet. Nun können Schwimmblattpflanzen wie Muschelblume und Feenmoos hinzukommen - und eine Seerose. Sie muss von zartem Wuchs sein, etwa Nymphaea pygmaea 'Rubra'. Treiben dann noch frische Blüten auf dem Wasser, ist das Seestück perfekt.

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