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Kräutergarten anlegen Mit diesen Tipps gelingt's

Kräutergarten anlegen: Kiste mit Kräutern
© Olga Pink / Shutterstock
Kräuter sind nicht nur unheimlich gesund, sie verleihen unserem Essen auch die nötige Würze. Wie du ganz einfach einen Kräutergarten anlegen kannst, erfährst du hier!

Kräuter geben nicht nur jedem Gericht das gewisse Etwas, sie sind zum Beispiel mit ihren ätherischen Ölen und sekundären Pflanzenstoffen auch äußerst wohltuend und gesundheitsfördernd. Um so besser, wenn du sie direkt frisch aus dem Garten oder vom Balkon holen kannst!

Kräutergarten anlegen: Das musst du beachten

  • Mixe keine einjährigen und mehrjährigen Kräuter – sie passen nicht gut zusammen! Informiere dich vorher, welche Nachbarn im Beet für die jeweilige Pflanze vorteilhaft sind und bilde dann Gruppierungen in dem Kräutergarten.
  • Zu den einjährigen Kräutern zählen beispielsweise: Dill, Rosmarin, Majoran, Brunnenkresse, Koriander. Zu den mehrjährigen Kräutern zählen unter anderem: Oregano, Thymian, Estragon, Fenchel, Salbei, Zitronenmelisse. Besonders gut vertragen sich zum Beispiel: Basilikum und Rosmarin; Thymian, Fenchel und Estragon; Schnittlauch und Petersilie.
  • Beachte die Ansprüche der jeweiligen Kräuter an ihren Standort: Dies gilt hinsichtlich Bodenbeschaffenheit (Substrat), Platz, Wasserbedarf und Lage (Sonne, Halbschatten, Schatten) 
  • Beachte, dass bestimmte Kräuter Insekten anziehen können. Bei Angst vor Bienen solltest du daher darauf achten, dass dein Kräutergarten nicht zu nah an der Terrasse liegt, da sich dort gerade in der Blütezeit Insekten tummeln.
  • Vermeide Monokulturen im Kräutergarten: Sie laugen den Boden aus und ziehen Schädlinge an.
  • Lege deinen Kräutergarten frühzeitig an: Die Aussaat oder Pflanzung sollte an einem trockenen Tag im Mai stattfinden. Kälteunempfindliche Sorten können bereits im April (oder bei milderen Gegenden im März) gesät werden.

Kräutergarten anlegen: Die verschiedenen Möglichkeiten

Wenn du dir Kräuter anpflanzen möchtest, kommen mehrere Möglichkeiten infrage:

  • Kräuterrad: Bei einem Kräuterrad handelt es sich um ein Kräuterbeet in Form eines Rades, das mit einzelnen Speichen abgegrenzt wird. Dadurch ist es platzsparend und von allen Seiten zugänglich. Dazu sieht es auch einfach toll aus und kann auf die verschiedenen Bedürfnisse der Pflanzen angepasst werden.
  • Kräuterspirale: Eine Kräuterspirale ist eine gemauerte und dreidimensionale Spirale, die den Pflanzen verschiedene Klima- und Feuchtzonen bietet. In der Kräuterspirale sind vier Klimazonen integriert: Mittelmeerzone, Normalzone, Feuchtzone und Wasserzone. So ist es möglich, auf wenig Raum die Bedingungen vieler verschiedener Kräuter zu erfüllen.
  • Hochbeet: Ein Hochbeet bietet vor allem Vorteile zur Bearbeitung, denn hier brauchst du dich nicht bücken! Dazu werden Schnecken durch die Höhe und Umrandung ferngehalten. Und letztendlich kann ein Hochbeet auch ein Stilelement sein, da es zum Beispiel als Abgrenzung im Garten gilt. Bedenke, dass ein Hochbeet jedoch etwas trockenere und wärmere Eigenschaften aufweist und somit eher für mediterrane Pflanzen infrage kommt.
  • Kübel, Töpfe, Kräuterkasten: Bei wenig Platz (oder zum Beispiel auf Terrasse oder Balkon) können Töpfe und Kübel mit Kräutern gefüllt werden. Ein Kräuterkasten kann sogar auf der Fensterbank der Küche Platz finden. Hierbei kannst du ganz gezielt auf die Ansprüche jeder Kräuterpflanze eingehen und Standort, Bodenqualität, Bewässerungsverhältnisse gezielt steuern. Tipp: Besondere Standorte für kleine Kräutertöpfe können beispielsweise Hängeampeln und Blumentreppen sein. Weitere kreative Pflanzenkübel für Kräuter sind zum Beispiel auch Schubkarren, alte Badewannen oder Fässer. 
  • Pflanzenbeet: Kräuter können auch im Gemüsebeet platziert werden. Hier kannst du natürlich auch noch den optischen Faktor berücksichtigen und nach Farben anpflanzen. Bedenke aber trotzdem die Ansprüche der Kräuter. 

Kräuter pflegen: 3 Tipps

  1. Verwende als Dünger ausschließlich Kompost oder alternativ Bio-Dünger! Achtung: Mediterrane Kräuter (z. B. Salbei, Lavendel, Rosmarin) benötigen eher einen mineralischen Boden statt Humus. Synthetische Fungizide, Insektizide oder Herbizide haben auf Kräutern nichts verloren!
  2. Gieße die Kräuter regelmäßig (z. B. früh am Morgen, alternativ späterer Nachmittag), aber nicht in der Mittagssonne, sonst können sie schnell verbrennen! Wasser aus der Regentonne kann mit Keimen belastet sein, es sollte daher nicht für die Kräuter verwendet werden. Verwende stattdessen frisches Wasser, das kalkarm ist.
  3. Lockere den Boden rund um die Kräuter regelmäßig auf, so kann das Wasser zu den Wurzeln dringen.

Tipp: Fertige dir kleine Kräuter-Namensschilder für den Kräutergarten – so behältst du den Überblick!

Auf der Suche nach weiteren Tipps für den Garten und Balkon? Hier erfährst du, wie du Kräuter pflanzen kannst, was es beim Pflanze umtopfen zu beachten gilt und wie man einen Kompost anlegen kann.

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