Der aus dem Altgriechischen stammende Name Oregano bedeutet "Freude der Berge" und Plinius empfiehlt ihn den der Völlerei huldigenden Römern bei Überlastung des Magens. In unseren Breiten ist er auch unter den Namen "Dost", "Wilder Majoran" oder "Orangenkraut" bekannt und ein altes Bauerngartenkraut. Die mehrjährige winterharte Pflanze wächst im Garten zu einem stattlichen Busch heran.
Anbau: Nach der Anzucht im Saatbeet brauchen die einzelnen Pflanzen im Kräuterbeet 30 Zentimeter Platz in jede Richtung. Oregano ist anspruchslos, bevorzugt jedoch einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort und nicht zu viel Feuchtigkeit. Ernte: Geerntet werden während der Blütezeit von Juli bis September die Blätter. Sie werden im Schatten getrocknet und behalten auch im getrockneten Zustand ihre volle Würze. Einfrieren bekommt dem Oregano nicht so sehr. Verwendung: Oregano ist eines der unkompliziertesten Gewürzkräuter. Sein Aroma entfaltet sich beim frischen Kraut genauso gut wie beim getrockneten, man kann ihn roh oder kurz mitgekocht verwenden, kann ihn mitbacken und mitbraten. Für die Pizza ist er das klassische Gewürz. Auch Tomatensaucen und alle Arten von Kräuterreis, Pasteten, gemischten Salaten und Eintöpfen mit Hülsenfrüchten gewinnen mit Oregano an Charakter.