Dieser Doldenblütler ist eine einjährige Pflanze, die nicht gerade einen betörenden Duft verbreitet. Aber seine Samenkörner – die haben es in sich! Schon der Römer Apicius empfiehlt Koriander zu Wild und Fisch und selbst in den ägyptischen Königsgräbern fand man Korianderkörner. In der thailändischen Küche wird die Korianderwurzel als gekochtes Gemüse genossen. Anbau: Aussaat Anfang April direkt ins Beet oder Anzucht im Saatbeet. Die einjährige Pflanze wird über einen halben Meter hoch und braucht in jede Richtung etwa 30 Zentimeter Platz. Der Boden sollte leicht und kalkhaltig sein. Koriander braucht viel Sonne und Schutz vor kühlem Wind.
Ernte: Geerntet werden die ganzen Pflanzen vor der Vollreife. Man bindet das Kraut zu Büscheln und lässt die Körner ausreifen. So vermeidet man, dass sie von selbst im Beet ausfallen. Nach dem Trocknen sollten Korianderkörner in gut verschließbaren Blechdosen oder in Schraubdeckelgläsern aufbewahrt werden. Sie werden häufig von Insekten befallen. Verwendung: Koriander ist ein tragendes Gewürz für Lebkuchen, herzhaftes Bauernbrot und Dinkelgebäck. Er passt vorzüglich zu allen Wildgerichten und zu Geflügel. Grillsaucen, besonders für Fisch, werden mit einer Gewürzmischung aus Koriander, Minze, Fenchel, Liebstöckel und Pfeffer zu einem besonderen Genuss.