Anzeige

Wetterfest 5 Garten-Tipps, die Tieren schon im Herbst beim Überwintern helfen

Wetterfest: Igel in einem Garten bedeckt mit Laub
© Vitaly Ilyasov / Adobe Stock
Die Sonne zeigt sich bald nur noch für ein paar Stunden am Tag, die Temperaturen werden frischer und die Bäume karger. Für Tiere kann dieser Wetterwechsel schwierig werden. Wir zeigen, wie du sie unterstützen kannst.

Bevor wir es uns bei den kälter werdenden Temperaturen in unseren vier Wänden gemütlich machen, können wir unseren kleinen Gartenbewohnern einen Unterschlupf anbieten. Wir neigen dazu, verwelkte Blätter und Gehölz bei einem Gartentag aufzukehren und direkt in die Tonne zu verfrachten. Doch in der bevorstehenden Jahreszeit können wir mit gutem Gewissen einiges ruhen lassen. Das Motto ist dieses Jahr, den Garten so naturnah zu belassen wie möglich. Mit diesen Tipps machst du es den Tieren für den Übergang in Herbst und Winter einfacher.

Kleine Häuschen für kalte Tage

Wer gerne eine zusätzliche Behausung für Tiere schaffen möchte, kann Nistkästen anbringen. Denn diese sind nicht nur im Frühjahr für die Brutzeit von Vögeln gefragt. In den kalten Monaten gewähren sie ebenso Schutz für kleine Säugetiere und Insekten. Auch Meisen oder Zaunkönige lassen sich in den kälteren Nächten gerne in ihnen nieder. Aber auch Haselmäuse oder Fledermäuse lieben diesen Unterschlupf. Reinigen sollte man die angebrachten Nistkästen am besten im Spätsommer oder im Februar oder März. So werden keine Bewohnenden gestört und das Heim bleibt frisch für weitere Tiere in den kommenden Jahren.

Die Bäume lassen ihre Kleider fallen

Die Blätter rieseln von den Ästen herab und anstatt den Laubbläser zu verwenden, greifen wir besser zur Harke und formen einen Haufen. Denn grüner Abfall wie beispielsweise Laub oder Pflanzenreste bieten unter anderem einen facettenreichen Unterschlupf für Säugetiere und Insekten. Hier nistet sich beispielsweise der Igel gerne ein. Alternativ kann aber auch ein Stapel aus Totholz als Quartier dienen. Mulden unter Hecken sind ebenfalls ein beliebtes Plätzchen, in dem sie sich niederlassen. Ein weiterer Tipp: Abgeschnittene Äste und Zweige können zu einem Reisighaufen gestapelt werden und geben so dem Igel den nötigen Schutz für seinen Winterschlaf.

Sonnenblumensamen als Nahrungsquelle

Nachdem die gelbe Blütenpracht sich verabschiedet hat, bietet die Pflanze eine wichtige Nahrungszufuhr für Vögel. Sie bedienen sich gerne an den kleinen Kernen. Wer eine solche Blume nicht im Garten hat, kann ein Vogelfuttersäckchen oder einen Futtertrog aufhängen. Meisen, Rotkehlchen und Finken sind Arten, die den Weg in den Süden nicht auf sich nehmen, sondern in der Umgebung überwintern. Eine gute Gelegenheit, diese Vögel beim Naschen im eigenen Garten zu beobachten. An Obstresten und Rosinen erfreuen sich außerdem Weichfutterfresser wie Zaunkönig und Rotkehlchen. Die Vogelfütterung beginnt laut NABU am besten ab November – oftmals bis in den Februar. Bei Schnee oder Frost ist diese Nahrungsquelle für die Fliegenden besonders verlockend.

Kompostierung zahlt sich aus

Wer im eigenen Garten auf umweltfreundliche Zersetzung wert legt, hat gleichzeitig einen warmen Unterschlupf für die Erdkröte geschaffen.Auch Laubhaufen, Baumwurzeln oder feuchte Erdlöcher sind bei ihr beliebt. Sie verfällt dort in eine Winterstarre, bis die wärmere Jahreszeit anbricht. Insekten gesellen sich ebenfalls gerne in den Komposthaufen dazu. Bevor der Frost den Kompost befällt, sollte er in Rohkompost und feinkrümeligen getrennt werden, dieser ist eine bodenfreundliche Gründüngung, die gleichzeitig auch Vögel ernährt.

Hohle Bäume über Winter stehenlassen

Solange der Baum keine Gefahr darstellt, können wir ihn im Garten behalten. Sein leeres Inneres ist für Fledermäuse ein Zufluchtsort vor Frost und Unwetter. Dort können sie hängend die kalte Jahreszeit überdauern – gemeinsam mit ihren Artgenossen, die sich zusammen in ihrem gemütlichen Versteck niederlassen.

Verwendete Quellen: NABU, Geo, T-online

Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel