Am besten morgens zwischen 6 und 7 Uhr. Dann ist es draußen meist noch kühl und das Wasser verdunstet nicht so schnell, sondern versorgt die Pflanzen mit ausreichend Feuchtigkeit. So kommen die Pflanzen gut durch heiße Tage.
Wässert nicht die Blätter, sondern gießt die Pflanzen über den Wurzeln. Das Wasser sickert so direkt zu den Wurzeln, und diese geben es dann nach oben hin an die Pflanze ab. Gießt lieber seltener, dafür aber etwas länger. Das Wasser sollte die Erde ausreichend durchdringen, damit diese die Feuchtigkeit speichern kann.
Wenn ihr langsam und mit gleichmäßigem Wasserstrahl gießt, kann die Erde das Wasser besser aufnehmen und verteilen. Vermeidet es, den Gartenschlauch und den Wasserstrahl direkt auf die Pflanzen zu richten. Ist der Strahl zu hart, wühlt er die Erde auf, die Wurzeln werden freigelegt und eventuell Blätter und Triebe beschädigt. Am besten imitiert ihr mit dem Gartenschlauch einen leichten Sommerregen, der das Beet gleichmäßig und sanft bewässert.
Was ihr auf gar keinen Fall tun solltet: in der prallsten Mittagssonne gießen! Das Wasser verdunstet zu schnell und die Pflanzen bekommen nicht genug ab. Landet das Wasser auf den Pflanzenblättern, kann sich außerdem das Sonnenlicht im Wasser brechen und die Blätter verbrennen.
Kübelpflanzen freuen sich über viel Wasser. Gießt sie so lange, bis das Wasser wieder herausläuft (Achtung, wer auf Balkonen gießt und Nachbarn unter sich hat!). Spart nicht am Wasser, denn wenn eure Pflanzen an Blättern und Trieben schlapp machen, ist das schon ein deutliches Zeichen für Wassermangel.
An besonders heißen Tagen kann es sein, dass ihr eure Pflanzen sogar zweimal gießen müsst. Kübelpflanzen können allgemein nicht so viel Wasser speichern wie Gartenpflanzen, da im Topf nicht so viel Erde vorhanden ist wie im Garten. Vor dem Gießen lohnt sich bei Kübelpflanzen ein kurzer Check: Ist die Erde noch feucht? Dann brauchen die Pflanzen kein weiteres Wasser. Staut sich das Wasser, kann die Erde faulen.
Bei Beeten empfiehlt es sich, mehrfach hintereinander mit weniger Wasser zu sprengen. Sprengt erst einmal und gebt der Erde Zeit, das Wasser aufzunehmen. Sprengt dann ein weiteres Mal.
Pflanzen lieben Regenwasser. Wer keinen Garten hat, in dem er eine Regentonne aufstellen und so nebenbei auch noch Wasser sparen kann, sollte abgestandenes Leitungswasser verwenden. Das hat für die Pflanzen eine angenehme Temperatur. Verzichtet auf eiskaltes Wasser! Das mögen auch Pflanzen nicht.
Alle Pflanzen, die ihr frisch angepflanzt habt, brauchen in den ersten zwei Wochen täglich Wasser. An heißen Tagen solltet ihr eure Pflanzen täglich checken. Blumenerde in Kübeln kann nicht so viel Wasser speichern wie Gartenerde.
Alle Pflanzen, die aus warmen und trockenen Regionen stammen, brauchen allgemein nicht so viel Wasser und kommen auch längere Zeit ohne Wasser aus. Bäume, Hecken und Sträucher haben in der Regel so tiefe Wurzeln, dass sie sich über die Erde mit Wasser versorgen können, bis der nächste Regen kommt.