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Bambus pflanzen und pflegen: darauf kommt es an

Bambus pflanzen und pflegen: darauf kommt es an: Bambushecke vor einer Wand
© masterone / Shutterstock
Bambus verleiht dem Garten einen exotischen Touch und ist mit seinen immergrünen Blättern eine Augenweide. Worauf es beim Bambus pflanzen ankommt, erfährst du hier.

Mit 47 Arten und mehr als 1000 Sorten ist Bambus vielfältig vertreten. Von kleinen Bodendeckern bis Arten, die 9 Meter und höher werden können, ist alles dabei. In Mitteleuropa sind vor allem der Flachrohrbambus (Phyllostachys) und der Schirmbambus (Fargesia) verbreitet. Der Flachrohrbambus braucht viel Raum, ist also für große Gärten geeignet. Der Schirmbambus wächst in dünnen, dicht stehenden Halmen und hat sich als Sichtschutz bewährt.

Bambus pflanzen im Garten

Bambus ist eine perfekte Zierde für den Garten, der mit seinen grünen Blättern ein echter Blickfang ist und sich mit vielen anderen Pflanzen kombinieren lässt. Bambus ist ein guter Bodendecker, glänzt aber auch am Teichrand oder als Hecke und bietet blickdichten Sichtschutz.

Wann Bambus pflanzen?

Im Frühling ist die beste Zeit Bambus zu pflanzen. Aber auch Sommer oder Herbst ist als Pflanzzeit durchaus noch möglich.

Bambus pflanzen: das solltest du beachten

Bambus wächst relativ schnell, ist pflegeleicht und winterhart. Aber einige Arten bilden lange Rhizome, also Wurzelstöcke, die sich unterirdisch stark im Garten ausbreiten. Zu diesen Arten gehört z. B. der Flachrohrbambus – der Schirmbambus hingegen nicht. Doch gegen die Ausläufer kannst du etwas tun: eine Rhizomsperre einbauen.

Rhizomsperre

Eine Rhizomsperre errichtest du um die Pflanze herum. Du verwendest dafür eine dicke Folie aus Hochdruck-Polyelythen (HDPE), die als Meterware erhältlich ist. Mit dieser begrenzt du die Bambuspflanzen ringsherum. Die Folie ist siebzig bis 100 Zentimeter hoch, die Länge richtet sich nach der Größe der Pflanze. Mit einer Metallschiene wird die Folie zusammengesteckt. Achte bei der Rhizomsperre darauf, dass von der Folie oben noch einige Zentimeter (ca. fünf bis zehn) aus der Erde herausstehen, sodass die Wurzeln nicht darüber wachsen können. Damit sich die Pflanze dennoch gut entwickeln kann, solltest du einen Abstand von ca. 1,50 m einplanen. Eine fachmännische Einrichtung der Rhizomsperre ist zu empfehlen. 

Bambus wächst auch in großen Kübeln (die sollten dreimal so groß sein wie der Wurzelballen!) auf dem Balkon oder im Garten, in dem Fall hast du natürlich keine Probleme mit den Rhizomen.

Verzichte beim Bambus pflanzen auf Rindenmulch. Denn bei der Zersetzung wird viel Stickstoff verbraucht, der jedoch für das Wachstum benötigt wird.

Bambus pflanzen: Standort und Boden

Bambus braucht lockeren, humosen Boden. Nicht empfehlenswert dagegen ist ein stark verdichteter Boden, da dort leicht Staunässe entsteht. Um den Bambus zu pflanzen, sollte das Loch im Boden doppelt so groß sein, wie der Wurzelballen. Idealerweise steht Bambus an einem sonnigen, warmen und windgeschützten Ort.

Bambus pflanzen: die Pflege

Bambus braucht viel Wasser, muss daher regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Eine regelmäßige Nährstoffzufuhr (ca. alle zwei Wochen) in Form von Dünger ist vor allem nötig, wenn der Bambus im Topf gepflanzt wurde.

Auf unserer Themenseite zur Gartengestaltung findest du weitere tolle Tipps, wie z. B. Paprika pflanzen, Mini-Gewächshaus selber bauen oder Erdbeeren pflanzen

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