Ordnung im Schlafzimmer
Ein Schrank ist nicht genug! Idealerweise bieten auch alle anderen Möbel im Schlafzimmer Stauraum: Betten mit Schubladen oder Bettkästen (oder so hohen Beinen, dass man Boxen für Bettzeug oder Kleidung drunter schieben kann), geräumige Nachtkästchen mit Schubladen, Polsterbänke mit aufklappbarem Sitz, Kommoden etc. Und schon ist Platz für alle(s).
Wäscheständer und Bügelbrett müssen draußen bleiben. Sie sehen nicht nur unordentlich und sperrig aus, sie machen den Raum auch ungemütlich. Ab damit in die Besenkammer oder den Küchenschrank! Wenn nur im Schlafzimmer Platz ist, dann so verstauen, dass man sie vom Bett aus nicht sehen kann.
Ja, es muss sein - am besten immer am Ende einer Saison: Schrank ausräumen und auswischen, Kleider nach dem "Behalten, Verschenken, Wegwerfen"-Prinzip sortieren (und die Kraft haben, die Sachen auch wirklich zu entsorgen).
Ordnung in der Küche
Wer kennt das nicht: Speisekarten von Pizza- und Sushi-Service verkeilen sich mit Schraubenziehern, Küchengummis, Batterien, Wein korken und Werbezetteln zum Küchenschubladen-Chaos. Da hilft nur eines: Werbung immer gleich im Papiermüll entsorgen und den übrigen Kleinkram mithilfe von Einteilungssystemen in Schach halten - oder man baut sie aus kleinen Pappschachteln schnell selbst.
Mal ganz ehrlich: Brauchen Sie den Standmixer, den Entsafter und das Waffeleisen wirklich? Lieber auf Geräte beschränken, die man häufig benutzt, und den Rest in den Keller verfrachten. Und Sperriges wie Siebe oder Schöpfkellen machen sich an platzsparenden Hakenleisten gut.
Die Innenseiten von Schrank- und Speisekammertüren bergen oft ungeahntes Stauraumpotenzial: Bestückt mit Drahtkörben, Haken oder so genannten "Shoe-Organizern", werden sie zum Lieblingsplatz für Vorräte, Gewürze oder auch Putzutensilien.
Ordnung im Bad
Das Unschönste in jedem Bad sind die vielen verschiedenen Duschgel- und Shampoo-Flaschen. Füllt man deren Inhalt in schlichte Alu-, Porzellan- oder Glasbehälter um, sieht's gleich viel ordentlicher und eleganter aus.
Was uns in luxuriösen Hotel-Bädern so gut gefällt? Die ordentlich gefalteten oder aufgehängten Handtücher, all die auf einem Tablett aufgereihten Fläschchen und die blitzsauberen (und bis auf das Tablett) leeren Flächen um Waschbecken und Badewanne. Kann man auch zu Hause haben! Einfach den alltäglichen Kleinkram in Schubladen und Schränken verstecken, in schöne Handtuchständer investieren und edle Flakons vor dem Spiegel arrangieren.
Nach jedem Baden, Duschen oder Zähneputzen Waschbecken, Bade- oder Duschwanne mit klarem Wasser ausspülen (wer es ganz genau nimmt, hilft mit einem Lappen und ein wenig Scheuermilch nach) und die Armaturen mit dem Handtuch abtrocknen und polieren. Das dauert höchstens ein paar Minuten - und das Bad sieht immer aus wie frisch geputzt.
Ordnung im Flur
Für den Flur gilt wie fürs Schlafzimmer: Alle Möbel sollten Stauraumfunktion haben, also Schubladen, Haken oder Fächer besitzen, mit Körben oder Boxen bestückt sein und sich im Inneren gut einteilen lassen. Damit sie aber nicht irgendwann völlig überfüllt sind, nur die Dinge darin aufbewahren, die man täglich braucht (Wintermäntel können im Sommer ja auch in den Keller).
Viele Garderobenhaken voller schwarzer Jacken sehen selten schön aus. Streicht man die Wand dahinter auch schwarz, wirkt's gleich aufgeräumter - und die eine oder andere (!) bunte Jacke fängt an zu leuchten.
Freie Flächen im Flur scheinen das Chaos geradezu magisch anzuziehen. Dem beugt man am besten vor, indem man sich angewöhnt, immer gleich alles an seinen Platz zu räumen: Briefe auf den Schreibtisch oder zu den Werbezetteln ins Altpapier, Schlüssel zu den Schlüsseln und Mützen in den Schrank. Und noch ein Tipp: Krimskramsschalen oder -schubladen gar nicht erst in Betrieb nehmen - viel zu verführerisch.
Ordnung im Homeoffice
Aller Abschied ist schwer, aber zig Werbe-Kugelschreiber, die größtenteils schlecht bis gar nicht mehr schreiben, braucht kein Mensch. Zehn Lieblingsstifte dürfen also bleiben, der Rest muss weg. Das Gleiche gilt für Notizblöcke.
Postkarten, Weihnachtskarten, Geburtstagskarten, Geburtsanzeigen, Kinderzeichnungen - papierne Erinnerungen wirft niemand gern weg. Das Problem: Irgendwann werden die Berge einfach zu hoch. Die Lösung: einscannen und speichern, aber nicht ohne sich vorher ein Ordnungssystem für den Computer überlegt zu haben. Digitales Chaos kann nämlich auch stressen.
Klingt spießig, hilft aber immens: einmal pro Woche Ablage machen - und immer den Schreibtisch aufräumen, bevor man Feierabend macht. Dabei aber unbedingt Häufchenbildung vermeiden und aktuelle Arbeitsunterlagen in Ablagekörben oder Regalen "zwischenparken".