Ihren Namen kennt man: Melitta Bentz. Sie hat schon 1908 ihren Kaffeefilter aus Papier patentieren lassen. Denn der bittere Geschmack und der Kaffeesatz am Boden der Tasse störte sie, sodass sie herumexperimentierte. Die Dresdnerin nahm das Löschpapier aus dem Schulheft ihres Sohnes und legte es in eine Konservendose, deren Boden sie mit einem Nagel durchlöchert hatte. Die Idee entwickelte sich weiter und aus Dose wurde ein Messingbecher, den sie mit speziellem Papier auslegte. Ihr Freundeskreis liebte ihren Kaffee – Melitta gründete ihr eigenes Kaffeefilter-Unternehmen, das sie zunächst von ihrer Wohnung aus betrieb. 1938 wurde der ursprüngliche "Kaffeefilter mit nach unten gewölbten, mit einem Abflussloch versehenem Boden und lose einliegendem Sieb" noch einmal überarbeitet – diese Fassung befindet sich auch heute noch in vielen Haushalten.