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Winterflucht Die schönsten Fernreiseziele im Preis-Check

Winterflucht: Die schönsten Fernreiseziele im Preis-Check
© eyetronic / Adobe Stock
Von welchem Urlaub träumst du? Welche Fernreiseziele in diesem Winter eher günstig und welche teuer sind, liest du hier. Plus: Allgemeine Spartipps für Winterflüchtige!
Nach Jahren der coronabedingten Abstinenz träumen wir in diesem Winter wieder vom Urlaub in der Ferne: Wir sehnen uns nach tropischen Stränden, spektakulären Erfahrungen und nach maximaler Horizonterweiterung in Kulturen, die sich stark von unserer unterscheiden. Auf der anderen Seite nagen die Inflation und die Sorge vor hohen Strom- und Gasrechnungen an der Reiselust. Daher kommen hier Tipps, wo ihr bei der Fernreise sparen könnt.

Pauschalreisen bieten Kostensicherheit

Torsten Schäfer vom "Deutschen Reiseverband" (DRV) betont, dass Pauschalreisen in diesem Winter eine besonders günstige Wahl seien, da die Veranstalter:innen ihre Leistungen weit im Voraus einkaufen. Heißt: Viele Angebote basieren auf Preisen noch vor Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise. "Dadurch ist der Preisanstieg bei der Pauschalreise nicht so gravierend wie bei einer Individualreise, denn Preisentwicklung und Inflation schlagen noch nicht vollumfänglich durch", so Schäfer zu BRIGITTE. Sparen lasse sich besonders bei All-Inclusive-Angeboten, bei denen man am Urlaubsziel kaum noch Ausgaben hat und die durch die vielen eingeschlossenen Leistungen Budgetsicherheit bieten. 

Für Individualreisende: Fernreiseziele im Preischeck

Hier ist's eher teuer

Die Lebenshaltungskosten in den USA und Kanada sind wegen des ungünstigen Wechselkurses und wegen der Inflation für Europäer:innen zurzeit ziemlich hoch. "Kaum eine andere Fernreise-Destination weist derzeit ein so hohes Preisniveau auf wie Kanada", schreibt das reiseveranstaltende Unternehmen "SeyVillas". Die Preise stiegen zuletzt schneller als in den vergangenen 40 Jahren.
Die Menschen in dem traumhaft schönen, aber immer wieder krisengeschüttelten Land Sri Lanka leiden unter einer Inflation von über 70 Prozent. Das spüren natürlich auch Urlauber:innen.
Die Karibikinseln Kuba, Jamaika und die Dominikanische Republik gehören ebenfalls zu den Winter-Traumzielen. Doch auch hier macht die Inflation nicht Halt. Auf Jamaika beträgt sie derzeit 8,51 Prozent, in der Dominikanischen Republik 8,36 Prozent. Und Kuba litt 2021 wegen des Wertverlustes des Peso unter einem Preisanstieg von 70 Prozent. Doch wer in privaten Unterkünften übernachtet, den sogenannten Casas Particulares, bekommt nach wie vor für rund 30 Euro ein Doppelzimmer.

Hier ist's eher günstig

Thailand ist seit Langem eines der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen. Und eine Inflationsrate von unter 7 Prozent ist in dem Land mit dem für Europäer:innen niedrigen Preisniveau verschmerzbar – wie übrigens in den meisten Ländern Südostasiens. Für 25 Euro pro Nacht kommt man in einem Mittelklasse-Hotel unter und die Verpflegung ist bis zu 60 Prozent günstiger als in Deutschland, besonders wenn man auf den tollen Straßenmärkten isst. Tauchausflüge gibt es bereits ab 10 Euro.
Trotz einer Inflation von 8,7 Prozent sind Reisen nach Mexiko erschwinglich. Zwar sind die Lebensmittel spürbar teurer geworden, aber das Essen im Restaurant ist im Vergleich zu Deutschland weiterhin um rund ein Drittel günstiger. Für umgerechnet 70 Euro pro Nacht finden Urlauber:innen ein Zimmer im Mittelklassehotel. Ein Euro entspricht aktuell 19,64 Mexikanischen Pesos – für Europäer:innen ein günstiger Kurs.
Die Seychellen im Indischen Ozean sind traditionell ein hochpreisiges Reiseziel. Dafür weist die Inselgruppe eine geringe Inflationsrate von unter drei Prozent auf. Der aktuelle Wechselkurs beträgt 1 Euro zu 13,04 Seychellen Rupien. Abgesehen vom Corona-Jahr 2021 blieb dieser Kurs seit 2017 mit nur leichten Schwankungen auf diesem Niveau und begünstigt europäische Reisende.
In Südafrika beträgt die Inflation momentan knapp 8 Prozent, doch der Wechselkurs ist zurzeit besser als in den vergangenen Monaten. Unterkünfte bekommen Reisende schon ab 10 Euro, und die beliebteste Aktivität in Südafrika – die Safari – gibt's schon ab 25 Euro. Örtliche Transportmittel sind etwa 25 Prozent günstiger als in Deutschland. 

Weitere Spartipps bei Fernreisen

Einen großen Kostenpunkt stellt bei Fernreisen oft der Flug dar, das gilt vor allem für Non-Stop-Flüge. Reisende können sparen, indem sie Flüge mit Zwischenstopps buchen, Billig-Airlines wählen, die Nebensaison nutzen und weniger gefragte Abflugzeiten (etwa früh morgens) in Kauf nehmen.
Ferienwohnungen oder Airbnb-Unterkünfte sind in der Regel günstiger als Hotels. Vor Ort empfiehlt sich der Besuch lokaler Märkte und Restaurants. Sparfüchse suchen im Urlaub zudem nach WLAN-Hotspots und günstigen Länder-SIM-Karten.
Bargeld ist bei vielen Fernreisezielen das Zahlungsmittel Nummer eins. Abhebung und Umtausch sind vor Ort um einiges günstiger als Zuhause. In vielen Restaurants kann man inzwischen aber auch mit Euro bezahlen. Allerdings werden hier häufig höhere Preise angesetzt als für Zahlungen in einheimischer Währung.
sar Brigitte

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