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Psyche & Gesundheit Was die Sonne wirklich mit uns macht – und was Quatsch ist

Sonne im Faktencheck: Wie gut tut Sonne uns wirklich?
© Mkorobsky / Adobe Stock
Wir sind Sonnenanbeter:innen und setzen uns sogar ins Flugzeug, um wenigstens im Urlaub Sonnensicherheit zu haben. Doch stimmt es wirklich, dass Sonne glücklich macht und gut gebräunte Haut geschützt ist?

Warum fahren wir sonstwohin, nur um Sonnengarantie zu haben? Nehmen lange Reisen, hohe Kosten und Sonnenbrände in Kauf? Stehen sogar im Urlaub früh auf, um den Sonnenaufgang zu erleben und machen uns abends bereit zum Sundowner? Eben. Weil wir die Sonne lieben und wir sie für unser Wohlbefinden brauchen. Doch wenn wir es übertreiben mit der Liebe, kann sie unsere Haut schädigen und sogar Krebs verursachen, wenn wir uns falsch verhalten. Sicher ist: Der Stern, der knapp 150 Millionen Kilometer von uns entfernt ist, beeinflusst uns auf vielfältige Weise. Doch was ist nun richtig und was falsch?

Mythos 1: Sonne macht glücklich

Richtig! Sonnenlicht kurbelt die Serotonin-Produktion im Gehirn an. Dieser Botenstoff wird nicht ohne Grund als Glückshormon bezeichnet: Steigt der Serotoninspiegel im Körper an, wirkt sich das positiv auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden aus. Außerdem hat auch die durch die Sonne angeregte Vitamin-D-Produktion einen positiven Einfluss auf unsere Laune und kann sogar vor Depressionen schützen.

Mythos 2: Man sollte sich der Sonne auch mal aussetzen, damit Vitamin D produziert wird

Falsch! Es stimmt, dass Sonnenlicht die Produktion von Vitamin D in der Haut anregt, deshalb wird es auch als Sonnenscheinvitamin bezeichnet. Wir brauchen es vor allem für unsere Knochen und unser Immunsystem. Trotzdem: Niemals ohne Sonnenschutz nach draußen gehen! Denn zu viel Sonne führt zu Sonnenbrand, Hautschäden, Falten und einem erhöhten Hautkrebsrisiko. Die Dosis macht das Gift. "Wir brauchen Sonnenlicht, aber in Maßen", betonte Hautärztin Garcia Bartels beim RBB.

Mythos 3: Je höher der Sonnenstand, desto stärker die UV-Strahlung

Richtig, aber …! Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Sonne weniger gefährlicher ist, wenn sie tiefer am Himmel steht. Die UV-Strahlung kann auch bei bewölktem Himmel und niedrigem Sonnenstand schädlich sein. Daher ist es wichtig, sich immer vor UV-Strahlung zu schützen.

Mythos 4: Je dunkler die Haut, desto geringer das Risiko von Sonnenschäden

Falsch! Menschen mit dunklerer Haut haben zwar einen höheren Melaningehalt, und das Pigment bietet einen gewissen Schutz vor UV-Strahlung. Dennoch ist man auch mit einem dunkleren Teint anfällig für Sonnenschäden, Falten und Hautkrebs. Auf einen Sonnenschutz sollte man also auf keinen Fall verzichten. Denn nicht der Teint, sondern die Anzahl der Sonnenbrände, die familiäre Veranlagung und die Menge an Leberflecken beinflussen die Entstehung von Hautkrebs.

Mythos 5: Wolken bieten ausreichend Sonnenschutz

Falsch! Sicherlich hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass du abends mit einem Sonnenbrand nach Hause kommst, obwohl der Himmel den ganzen Tag bedeckt war. Kein Wunder, denn Wolken können UV-Strahlen zwar teilweise filtern, aber eben nicht alle. Auch an bewölkten Tagen kann die UV-Strahlung deine Haut schädigen.

Verwendete Quellen: debeka-gesundheit.de, RBB, Deutschlandfunk

sar Brigitte

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