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Urlaub Wieso du dieses Jahr nicht auf Last-Minute-Reisen setzen solltest

Eine Frau steht glücklich im Flughafen
© santypan / Adobe Stock
Du möchtest verreisen, entscheidest dich meist aber sehr spontan? Darauf solltest du in diesem Jahr lieber verzichten. Denn das könnte sonst besonders teuer für dich werden.

Ganz früh buchen oder möglichst spät, das war früher der Tipp, um günstige Preise zu ergattern. In diesem Jahr wird von Last-Minute-Reisen allerdings abgeraten und das aus gutem Grund. Denn laut TUI-Chef Sebastian Ebel könne es für Urlauber:innen sonst teuer werden. Die Zeiten der Billigflüge seien endgültig vorbei, so der Reiseexperte. Was das für Reiseliebhaber:innen bedeutet.

Nur wenige Restposten übrig

Das Flugchaos war nach den Corona-Lockerungen groß. Doch inzwischen hat sich dieser Umstand gebessert – mit dem wieder auflebenden Angebot scheinen aber viele Menschen einen großen Nachholbedarf zu verspüren. Laut TUI-Chef Ebel sei die Nachfrage so hoch, dass in manchen Urlaubsorten im Sommer nur noch wenige Restbetten in den Hotels vorhanden seien – und ebenso sind viele Flüge bereits belegt. Aufgrund der Lage geht Ebel davon aus, dass es 2023 keinen "Last Minute Sommer" geben werde. Frühbucher:innen können sich also auf anstehende Pläne freuen, Spätplaner:innen hingegen müssen gegebenenfalls umdenken.

Höhere Preise kurz vor Abflug

"Spontane Schnäppchen werden die absolute Ausnahme sein", so Ebel gegenüber "Bild am Sonntag". Wahrscheinlicher sei es, dass die Preise kurz vor Abflug noch steigen würden. Zu den beliebtesten Urlaubszielen 2023 gehören die Türkei, Griechenland, Mallorca, Tunesien und Ägypten, aber auch Kroatien, Italien, Norwegen, Schweden und nicht zuletzt Deutschland – so Sven Schikarsky, Produktchef von Dertour und seinen Schwestermarken Jahn Reisen, ITS und Meiers Weltreisen gegenüber "Reisereporter". Wer sich teure Flüge sparen möchte, kann demnach den Sommerurlaub am besten zu Hause oder in einem der naheliegenden Nachbarländer verbringen. Je nach persönlichem Wohnort könnten sich unter anderem Frankreich, Polen oder Österreich anbieten. Viele Urlaubsorte wären dann sogar entspannt mit dem Zug oder mit dem Auto zu erreichen. Das Schöne: Dabei kann man sich lästiges Einchecken am Flughafen direkt sparen.

Option B: Ausweichen auf andere Reisemonate

Gerade Familien mit Kindern sind bei der Urlaubsplanung oft auf die Schulferien oder Kita-Zeiten angewiesen. Was helfen kann, ist, den gemeinsamen Familienurlaub in die Herbstferien zu legen, in denen meist weniger Menschen unterwegs sind. Den Sommer können sie stattdessen besser an einem nahe gelegenen Ort verbringen oder auf weniger konsultierte Ziele ausweichen. Eine gute Option ist es, die Direktflugliste des Flughafens durchzugehen und nach Orten abseits des Mainstreams zu schauen. Singles oder Paare ohne Kinder können für bessere Preise auf andere Monate außerhalb der Haupturlaubssaison ausweichen. Das wäre die Zeit vor Juli oder eine Reise ab Mitte September, wenn die Schulferien in den verschiedenen Bundesländern bereits beendet sind.

Verwendete Quellen: ZDF, Bild, Reisereporter, schulferien.org

lkl Brigitte

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