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Reise-Hacks 5 Fehler, die ich beim Reisen nicht mehr mache

Glückliche Frau am Flughafen: 5 Fehler, die ich beim Reisen nicht mehr mache
© eggeeggjiew / Adobe Stock
Reisen erweitert unseren Horizont, sorgt für Erholung – und macht schlicht und einfach Spaß. Wenn du diese Fehler vermeidest, sogar noch mehr.

Ich oute mich als Travelholic. Ich liebe Reisen! Und zwar (fast) alle Arten davon. dem Badeurlaub in einem griechischen All-inclusive-Resort kann ich genauso viel abgewinnen wie einem Backpacking-Trip nach Bali. Städtereisen in spannende Metropolen finde ich genauso inspirierend wie Wanderurlaub in schöner Natur. Ich habe noch so einige Ziele auf meiner Liste, habe aber auch schon viele wunderschöne Reisen machen dürfen. Dabei habe ich viele Fehler gemacht – wie immer im Leben. Aber daraus habe ich – auch wie immer im Leben – zum Glück einiges gelernt und mache deshalb viele Dinge heute anders.

Diese 5 Fehler mache ich beim Reisen nicht mehr

1. In der Hochsaison reisen

In der Hochsaison an bestimmte Ziele zu reisen, hat einige Vorteile: Das Wetter ist in der Regel genau so, wie man es sich für den jeweiligen Ort wünscht. Die Infrastruktur funktioniert, alles hat geöffnet. Aber die Nachteile der "Peak-Seasons" überwiegen für mich inzwischen meistens: hohe Preise, volle Touri-Hotspots.

Deshalb: ein Hoch auf die Nebensaison! Klar, in der Regenzeit erlebt man in vielen tropischen Ländern den einen oder anderen Schauer mehr. Aber es regnet an Orten wie Thailand oder Mauritius meist nicht den ganzen Tag, sondern maximal ein paar Stunden. Und dafür ist es ruhiger, die Tourist:innenmassen bleiben aus. Das sorgt dafür, dass die Preise sinken. Bei den meisten Zielen würde ich mich heute immer für die Nebensaison entscheiden.

2. Die günstigsten Flüge buchen

Wer wenig Geld hat, aber trotzdem nicht aufs Reisen verzichten möchte, versucht naturgemäß, an allen Ecken und Enden zu sparen. Und bei vielen Kostenpunkten kann sich das auch lohnen (kleine Pension vs. Luxushotel etwa). Aber ein Punkt, an dem ich nicht mehr um jeden Preis spare, sind die Flüge. Business oder First Class sind auch bei mir nicht drin, aber ich achte inzwischen beispielsweise darauf, keine Flüge verschiedener Anbieter zu mixen, sondern die gesamte Reise direkt bei einer Fluglinie zu buchen – selbst wenn der Flug dadurch in einigen Fällen etwas mehr kostet. Denn so hat man den bestmöglichen Kundenservice, wenn etwas schiefläuft, und muss sich nicht mit Drittanbietern herumärgern, die versuchen, einander den schwarzen Peter für Reisepannen zuzuschieben.

Und ich achte heute mehr auf die Flugzeiten: Nachts um drei Uhr aufstehen oder erst um ein Uhr landen, um 50 Euro zu sparen? Der unnötige Stress ist es in meiner Erfahrung nicht wert.

Ein weiterer Kostenfaktor: Oft sind Flüge mit zwei oder mehr Zwischenstopps günstiger als die Variante mit weniger Umstiegen. Aber inzwischen sind mir Non-Stop-Flüge oder wenige Umstiege den Aufpreis wert. Denn bei jedem Zwischenstopp kann es zu Verspätungen, Ausfällen oder Schwierigkeiten mit dem Gepäck kommen, die dafür sorgen, dass es wiederum Probleme beim nächsten Flug gibt.

3. Zu kurze Umsteigezeiten

Apropos Umsteigen: Niemand mag ellenlange Reisetage. Deshalb habe ich früher immer versucht, möglichst kurze Umsteigezeiten zwischen Zügen und Flügen einzuplanen. Und auch heute noch versuche ich, sechs Stunden an irgendwelchen Zwischen-Flughäfen zu vermeiden, auch wenn ich dadurch Geld sparen würde (s. oben).

Aber ebenso schwierig kann es werden, wenn zu wenig Zeit zum Umsteigen eingeplant ist. Häufig haben Flüge Verspätungen, sodass man plötzlich nur noch 15 Minuten statt der geplanten Stunde Zeit hat, den nächsten Flug zu erreichen. Das ist unnötig stressig und kann schlimmstenfalls dazu führen, dass man den Anschluss verpasst. Häufig schafft es das Gepäck bei zu knapper Umsteigezeit auch nicht in den nächsten Flieger – und dann steht man am Ende zwar rechtzeitig am Zielflughafen, der Koffer hängt aber noch woanders fest.

4. Zu viel einpacken

Reisen mit nur acht Kilo Handgepäck ist nicht jedermanns Sache – auch wenn das inzwischen sehr reale Risiko eines Gepäckverlustes natürlich auf Null sinkt, wenn wir keinen Koffer aufgeben. Aber auch, wenn ich das definitiv nicht immer schaffe (oder möchte, wenn ich bestimmte Outfits oder meine Yogamatte unbedingt mitnehmen will), versuche ich zumindest, weit unter der 23-Kilo-Grenze zu packen.

Ich neige grundsätzlich dazu, zu viel einzupacken, und plane für jede noch so unwahrscheinliche Eventualität. Inzwischen habe ich aber gelernt, dass die in der Regel nicht eintritt – und mein Angst-Hirn hat verstanden, dass man die meisten Dinge auch am Zielort kaufen kann. Ein kleinerer Koffer reicht auch, für einen Zwei-Wochen-Trip braucht man keine neun Hosen und 13 Kleider und beim Badeurlaub auf einer Tropeninsel in der Regel auch keine Highheels. Mein größter Gamechanger: Beim Reisen lese ich fast ausschließlich auf dem E-Reader – wie viel Platz man plötzlich gewinnt, wenn man keine Bücher mehr verstauen muss!

5. Keine Sehenswürdigkeit auslassen

Wenn wir schon lange fliegen oder fahren, dann wollen wir natürlich auch möglichst viel sehen an diesem Ort. Instagram hat den Drang, wirklich jeden schönen Spot für ein Foto anzusteuern, leider sehr verstärkt. Ich gehöre definitiv auch zu den Menschen, die sich für jedes Reiseziel eine lange Liste an Orten und Aktivitäten machen, die sie unbedingt sehen oder erleben möchten.

Inzwischen habe ich aber gelernt, dass man erstens auch eine wunderbare Reise-Erfahrung hat, wenn man nicht jede einzelne schöne Kirche in der Altstadt oder jede abgelegene Bucht an der Küste ansteuert. Und dass man zweitens sowieso meistens interessantere und erinnerungswürdigere Erfahrungen macht, wenn man die ausgetretenen Pfade der Reiseführer und Influencer:innen verlässt und ganz entspannt eigene Lieblingsorte entdeckt.

Brigitte

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