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Reisetipps: Paris mal anders!

Reisetipps: Paris mal anders!
© Fylie/Fotolia
Was fällt einem bei Paris ein? Richtig: Eiffelturm, Champs-Elysées, Sacré Coeur & Co. Doch die Stadt hat noch viel mehr zu bieten. BRIGITTE.de hat für Sie Geheimtipps gesammelt.

Eine unerwartete Aussicht

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Jeder, der schon einmal in Paris war, kennt die Aussicht vom Eiffelturm oder von Sacré Coeur. Einen sehr guten Blick kann man jedoch auch mitten in der Stadt erhaschen.

Sie können im Kaufhaus "Printemps" auf dem Boulevard Haussmann einfach bis in die siebte Etage fahren (geht nur per Rolltreppe) und dort ganz umsonst einen der besten Rundumblicke über die Stadt genießen.

Es gibt dort oben auch ein Café, die meisten Besucher nutzen die Plattform jedoch nur, um die Stadt von oben zu sehen und für einen kurzen Moment dem Rummel auf einer der größten Einkaufsstraßen zu entkommen.

Adresse: 164, Boulevard Haussmann, 75009 Paris

Eine andere Perspektive

Seit im Sommer 2007 erstmals in großem Stil Fahrräder verliehen werden, hat sich das Gesicht der Stadt verändert. Wo früher nur Autos oder Fußgänger unterwegs waren, sieht man immer mehr grau-silberne Vélib-Räder. Im Moment sind bereits mehr als 20.000 der Flitzer in der Stadt unterwegs. Musste man früher lange Wege von einer Metrolinie zur nächsten in Kauf nehmen, fahren heute viele Pariser und auch Touristen einfach mit dem Rad. Als Besucher kann man an einer der vielen Stationen mit einer Kreditkarte ein Tagesabonnement abschließen und sofort losfahren. Es gibt auch immer mehr Fahrradwege. Zwar ist Paris noch keine ideale Fahrradstadt und man sollte sich nicht im Berufsverkehr auf die großen Boulevards trauen, aber für kurze Strecken sind die Räder sehr gut geeignet und eröffnen eine völlig neue Perspektive. Auf der Homepage findet man alle nötigen Informationen zu Stationen und Tarifen. Die Grundgebühr pro Tag beträgt 1 Euro, die erste halbe Stunde ist kostenlos, nach anderthalb Stunden beträgt die Gebühr jedoch bereits 4 Euro.

Das alternative Restaurant

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Wenn man die Rue Oberkampf von der Metro-Station "Parmentier" entlang spaziert, passiert man eine kleine Seitenstraße, die auf keinem Stadtplan auftaucht. Dort, in der unentdeckten "Rue Jacquard" befindet sich ein ganz besonderes Lokal: das "Ave Maria". Nach außen versprüht das kleine Restaurant den Charme Berliner Weinereien: etwas abgeranzt, aber sehr gemütlich. Mit einem Interieur, das von allen Kontinenten und aus allen Jahrzehnten zu kommen scheint, geht es innen weiter: Spiegel aus den fünfziger Jahren neben Postern von Hula-Mädchen aus Hawaii.

Der Anblick der Speisekarte (Hauptgerichte ab 15 Euro) gleicht ebenfalls einer Weltreise. Vom indischen "Voyage à Madras" über "Amazonian Fish and Chips" bis hin zum afghanischen "Massala" gibt es wohl kaum ein exotisches Land, das nicht mit einem Gericht vertreten ist.

Im Jahr 2000 von ein paar Freunden gegründet, versucht das Restaurant einen Weg jenseits des Pariser Mainstreams zu gehen, wo es zwischen exklusiven Gourmet-Tempeln und Billig-Imbissen kaum etwas gibt. Leider kann man nicht reservieren, so dass man sich seinen Platz inmitten des eher jungen und hippen Publikums selbst suchen muss. Adresse: 1, Rue Jacquard, 75011 Paris

Das ruhige Montmartre

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Wer den Touristenströmen zu Füßen der Sacré Coeur-Kirche entkommen möchte, sollte die Metro-Stationen "Abesses" oder "Pigalle" meiden.

Stattdessen lohnt es sich, einmal mehr umzusteigen und bis zur Station "Lamarck Caulaincourt" zu fahren. Schon ist man mitten im schönen Teil des Montmartre. Das "Le Réfuge" (passend: die Zuflucht) bietet direkt gegenüber der Metrostation die Gelegenheit zu einem schnellen Café Creme an der Theke und einen kurzen Blick in die Tageszeitungen. Die Atmosphäre ist sehr authentisch und die Preise angemessen.

Von dort kann man ruhig und ungestört mit dem Aufstieg zur Sacré Coeur starten. Adresse:"Le Réfuge", 72 rue Lamarck, 75018 Paris

Text und Fotos: Denise Klink Teaserbild: Fylie/Fotolia

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