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Urlaub in Kampanien: Himmel, ist das schön!

Urlaub in Kampanien: Himmel, ist das schön!
© Christina Körte
Sehnsucht nach Italien? Nach dem Leben auf der Piazza, wo sich alles trifft, nach dem Meer, das so verführerisch glitzert? Dann machen Sie Urlaub in Kampanien - und fahren wie unser BRIGITTE-Team von Neapel bis ins Cilento!

Wenn sich ein Traum erfüllt, brechen die meisten Menschen in Jubel aus. Meine Freundin Christina wird blass und flüstert: "O Gott, wie schrecklich!"

Vor uns im Hafen von Amalfi, zwischen Eisverkäufern und Möwenfamilien, steht ein Mann Mitte 30. Er hat schütteres Haar, Bauchansatz und ein Angebergrinsen. "Ciao, Paolo", sagt Christina und lächelt bemüht. "Erinnerst du dich, Sommer 1996? Du hast hier am Bootsanleger gejobbt, ich hab dich angesprochen, weißt du noch?" Der Mann stiert sie sekundenlang an. Dann hellt sich sein Gesicht auf: "Claudia!" - "Nein..." - "Heike?" - "Nein!" - "Tanja??? - "Nein!!!" Für einen winzigen Moment sieht Christina aus, als wolle sie den Mann ins Hafenbecken schubsen. Dann wirft sie den Kopf nach hinten. Und prustet los.

Eigentlich hatte unser Urlaub perfekt begonnen. Mit "Radio Anni 60" auf Mitsing-Lautstärke waren Christina und ich heute Morgen kurz nach Sonnenaufgang über die Strada statale Amalfitana Richtung Salerno gegondelt. Die berühmte Küstenstraße war so leer wie eine niederbayerische Dorfstraße nach Mitternacht. Die Sonne stand exakt so hoch, dass sie das Meer im Golf von Salerno zum Glitzern, uns aber nicht zum Schwitzen brachte. Und der Espresso, den wir eben noch, umgeben von einer Italo-Schlager schmetternden Radlertruppe aus Neapel, in einem Straßencafé getrunken hatten, machte uns fast so euphorisch wie die Vorfreude auf die nächsten Tage: Einmal die Küste Kampaniens hinunter sollte es gehen, von Neapel bis ins Cilento, Bella Italia pur erleben. Eine Woche lang mit offenem Verdeck durch wohltemperierte Landschaften cruisen. An Stränden, an denen sich schon Hollywood-Star Ingrid Bergman vergnügte, das erste Sonnenbad des Jahres nehmen und uns in Trattorien mit dunkelroten Tomatentrauben an der Decke durch Berge duftender Pasta schlemmen. Zwischendrin würden uns Roberto-Benigni-Doppelgänger mit südländischem Charme den Weg zur nächsten Sundowner-Klippe erklären.

Strandleben in Sorrent
Strandleben in Sorrent
© Christina Körte

Zur Unterstützung unseres Plans haben wir uns einen knallroten Fiat 500 im 60er-Jahre-Design gemietet. Er wird uns, so hoffen wir, mit mediterraner Lässigkeit durch die Dorfgässchen kutschieren und uns die Herzen der Campagnoli im Sturm erobern lassen: Welcher halbwegs patriotische Stiefel-Bewohner könnte einem solchen Nationaldenkmal auf vier Rädern schon widerstehen? In Marina del Cantone an der Südspitze der Sorrentiner Halbinsel hatte das gestern Nachmittag auf jeden Fall schon großartig funktioniert. Das Fischerdorf erinnerte mich an die Kulisse einer Komödie mit Gina Lollobrigida: ein Kiesstrand, gesäumt von krummen Fischerhäusern und Trattorien, die so hießen wie die Oma, die hier die Calamari briet, und dicht bepackt mit italienischen Familien, die sich mit den knusprigen Tintenfischen mittags die Bäuche vollschlugen, um gleich danach wieder dem süßen Nichtstun zu frönen. Wir waren begeistert.

Doch das Beste sollte noch kommen. Als wir die Badesachen im Auto verstauten, tuckerte das Original unserer Retro-Kutsche vorbei: ein Cinquecento von 1967! Wildes Winken hinterm Steuer, Vollbremsung - und heraus kletterten Antonino und Michele: zwei Brüder Anfang sechzig mit Knollennasen, Herrenhandtaschen und einem Charme, der selbst Komiker Roberto Benigni zum Stinkstiefel degradierte. Komplimente schneiten auf uns herab wie BougainvilleaBlüten vor einer Amalfi-Villa.

Mit Michele vor seinem alten Fiat 500, vor dem Dom von Amalfi
Mit Michele vor seinem alten Fiat 500, vor dem Dom von Amalfi
© Christina Körte

Fachmännisch wurde unser kleiner Roter von allen Seiten begutachtet. Danach durfte ich in Begleitung von Antonino mit dem echten Oldie eine Spritztour zur nächsten Kreuzung wagen. Meine Beine passten zwar nur dank komplizierter Falttechnik zwischen Sitz und Pedale. Angesichts der drei Marienfiguren am Rückspiegel fühlte ich mich aber trotzdem fast so komfortabel wie in unserem Hightech-Modell.

Fragen des Lebens: Passt das Auto durch die Gasse in Vatolla? Schaffe ich die Stufen zur Kirche in Positano? Wo ist der schönste Platz auf der Piazza in Castellabate? Hält der Sonnenhut auch bei Westwind?
Fragen des Lebens: Passt das Auto durch die Gasse in Vatolla? Schaffe ich die Stufen zur Kirche in Positano? Wo ist der schönste Platz auf der Piazza in Castellabate? Hält der Sonnenhut auch bei Westwind?
© Christina Körte

Michele und Antonino waren es auch, die uns rieten, die Amalfitana unbedingt früh morgens zu passieren: "Später kommen die Touristenbusse, da gibt's immer Stau." Die sahen wir am nächsten Morgen sehr wohl - aber zum Glück stets einen Kilometer hinter uns. Vor uns dagegen: nichts. Bis auf die aufregendste Küstenstraße der Welt natürlich. Schon 173 Jahre auf dem Buckel, mit Felsen, die sich so dramatisch zum Meer falten wie das Gewand einer barocken Königin, und Dörfern, die auf den steinernen Schößen dieser Hoheit haften wie kostbare Perlen.

"Weißt du eigentlich, dass ich hier schon mal vor 16 Jahren langgefahren bin?", rief mir Christina kurz nach Praiano über den Fahrtwind zu. "Ich war mit einer Freundin in Amalfi und habe einen wahnsinnig tollen Surfer kennen gelernt: Paolo. Sah aus wie Brad Pitt. Dummerweise hat das Briefeschreiben nach dem Urlaub nicht so richtig geklappt, er konnte kaum Englisch, ich kein Italienisch." Sie packte mich am Arm: "Was hältst du von einem Spontan-Stopp in Amalfi? Ich frag mich seit Jahren, was Paolo wohl heute so macht."

Papagallo am Strand von Sorrent
Papagallo am Strand von Sorrent
© Christina Körte

Keine gute Figur - das ist uns nach der Begegnung am Bootsanleger von Amalfi klar. Die Ticketverkäufer hatten sofort gewusst, von wem wir sprachen, und Paolo herbeitelefoniert. Die Augen, hatte Christina mir zugeraunt, seien definitiv dieselben wie damals. Aber der Rest...! Nach dem Schock gönnen wir uns auf den Stufen des Doms von Amalfi erst mal ein Eis. Die Schokostücke im Stracciatella sind so knackig, dass wir beschließen, Paolo für sein schlechtes Gedächtnis aus ganzem Herzen zu bedauern - und unsere Route künftig nur noch aus kulinarischen Gründen zu ändern. Zum Beispiel, um die weltbesten "Scialatielli alla Siciliana" zu probieren: die für Kampanien so typischen dicken Bandnudeln mit Auberginen, Tomaten und Mozzarella. Die soll es laut Antonino und Michele in einer Osteria in Pogerola geben, einem Dorf oberhalb von Amalfi.

Zu schön, um nur im Boot vorbeizuschaukeln: die Marina della Lobra auf der Sorrentiner Halbinsel
Zu schön, um nur im Boot vorbeizuschaukeln: die Marina della Lobra auf der Sorrentiner Halbinsel
© Christina Körte

"Bis in die 50er Jahre führten nur Treppenpfade nach Pogerola", liest mir Christina aus dem Reiseführer vor, während ich im ersten Gang die Serpentinen hinaufstottere. Die heutige Straße, finde ich, ist auch nicht viel flacher. Und es gibt Gegenverkehr. Laut hupende Busse, das bevorzugte Nahverkehrsmittel der Küstenbewohner, brettern mit gefühlten 80 Stundenkilometern an uns vorbei. Wendigkeit? Sympathiebonus? Nützen uns in diesem Moment leider nichts. Irgendwann landen wir doch noch in der Osteria, mit heruntergekurbelten Fenstern und Kühlgebläse auf Hochtouren. Ich bin aufgelöst, Christina ist übel. Wir bestellen trotzdem die vielgelobte Pasta und verputzen sie bis zum letzten Mozzarella-Fetzen. "Und jetzt?", frage ich etwas ratlos und blicke über die sehr schönen, aber auch sehr steilen Zitronenhaine vor der Terrasse. "Ich fahr heute da sicher nicht mehr runter..."

Christina übernimmt das Steuer, ich daneben, den Proviant verwaltend. Das wird in den nächsten Tagen unsere Arbeitsteilung sein. Ein prima Deal für mich. Doch auch Christina ist zufrieden. Schließlich ist sie es, die in den vielen Verkehrsknäueln, in die wir unterwegs geraten, von den entgegenkommenden Fahrern immer die nettesten Komplimente abgreift. "Haben Italiener eigentlich nie schlechte Laune?", ruft sie mir lachend nach dem hunderteinundfünfzigsten "Ciao, bellissima!" zu. Offenbar nein.

Berückende Aussichten auf einer Wanderung auf alten Maultierpfaden der Sorrentiner Halbinsel
Berückende Aussichten auf einer Wanderung auf alten Maultierpfaden der Sorrentiner Halbinsel
© Christina Körte

Auf den Cilento, den Südzipfel Kampaniens, blicken viele Italiener ein bisschen herab: zu ländlich, zu abgelegen. Als man vor drei Jahren die italienische Version des französischen Kassenschlagers "Willkommen bei den Sch'tis" drehte, lag das Kaff, in das der Filmheld gegen seinen Willen versetzt wurde, na klar, im Cilento. Schon als ich mir den Film vor unserer Reise ansah, fand ich das völlig unlogisch: Das "Kaff" heißt Castellabate, das entzückendste mittelalterliche Städtchen, das ich je gesehen habe. "Guck nur", ruft Christina, als wir nach einem Bummel durch die Altstadt von der Stadtmauer aufs Meer blicken, "hier sieht's aus wie am Atlantik!"

Hier schmeckt's: Bei Pizzabäckerin Ida auf der Azienda "Il Giardino di Vigliano"
Hier schmeckt's: Bei Pizzabäckerin Ida auf der Azienda "Il Giardino di Vigliano"
© Christina Körte

Stimmt: Majestätisch öffnet sich das Land zur See, kein Fels, keine Villa versperrt den Blick. Was für ein Unterschied zur Puppenstuben-Niedlichkeit der Amalfiküste! Als wir weiter nach Süden fahren, ist es im Auto ruhig. Sogar unseren Lieblingssender "Anni 60" haben wir ausgeschaltet, um die Weite ungestört genießen zu können.

Im Fischerort Pioppi machen wir bei Lina Pinto Station. In ihrer Osteria serviert die ehemalige Lehrerin genau die Gerichte, die den amerikanischen Ernährungswissenschaftler Ancel Keys bei einem Aufenthalt in Pioppi in den 50er Jahren zu seiner "Mittelmeerdiät" inspirierten: viel Fisch, Gemüse, Olivenöl. Besonders gut schmecken die "Alici", in Salz eingelegte Sardellen. Sie passen zur Landschaft, finde ich. So wie einem die "Alici" nach einer Cocktailparty sicher toll den Kopf frei putzen, wirkt auch die Kargheit des Cilento nach dem Sinnenrausch der Amalfitana angenehm erfrischend.

Eigentlich wollten wir nach dem Essen noch in den Cilento-Nationalpark. Doch das Hügelmeer und die wild geschwungenen Sträßchen rauben uns die Orientierung. Wir verfahren uns. "Wenigstens kann ein Suchtrupp unser Auto nicht übersehen", witzele ich - bisher kamen uns nur Traktoren und Apes, die dreirädrigen Mini-Transporter, entgegen. Wir halten im erstbesten Ort, Stella Cilento: eine Kirche, ein paar alte Häuser und das "Jolly's Café" am Dorfplatz. Hier sitzen Anna und Domenico und winken uns herbei.

Familiär: Auf Idas und Marios Azienda "San Giovanni" im Cilento gibt's auch ein Ferienhäuschen
Familiär: Auf Idas und Marios Azienda "San Giovanni" im Cilento gibt's auch ein Ferienhäuschen
© Christina Körte

"Wir sind Deutsche", erzählen wir. Da beginnen sie zu strahlen. Anna hat 43, Domenico zehn Jahre in Ditzingen bei Stuttgart gelebt: "Das halbe Dorf wohnt da. Alle arbeiten bei Bosch!" Sie schenken uns "Baci"-Pralinen. "Wart ihr schon auf dem Monte Stella?", fragen sie.

Fünf Minuten später kurvt unser Hüpfer tapfer hinter Domenicos Kleinlaster die enge Straße hinauf. Bis auf 1130 Meter geht es, immer rauer wird die Landschaft. Als wir auf dem Gipfel ankommen, versinkt die Sonne gerade in einem golden schimmernden Wolkenbett, das Meer darunter glänzt wie ein Spiegel - der schönste Sonnenuntergang, den ich je erlebt habe. Als wir nach Castellabate zurückfahren, überlegen wir, wohin wir im nächsten Jahr aus Deutschland fliehen wollen: wieder zuerst an die Amalfiküste - oder lieber gleich ins Cilento? Klar, dass wir uns für ein "Da capo!" entscheiden: erst "Scialatielli alla Siciliana", "Alici" und dann "Baci". Ein echtes italienisches Essen hat schließlich auch mindestens drei Gänge.

Reise-Infos Kampanien: Übernachten

Il Giardino di Vigliano. Allein die Zitronenmarmelade von Wirtin Ida ist einen Besuch wert! Mitten im Zitronenhain gelegenes Bauernhaus mit Postkartenblick auf die Sorrentiner Halbinsel von der Dachterrasse und selbst gebackener Steinofenpizza zum Abendessen. Zimmer hübsch eingerichtet. DZ/F 70 Euro (Via Vigliano 1/A, Massa Lubrense, Tel. 00 39/081/ 533 98 23, www.vigliano.org).

Locanda del Capitano. Traditionshotel der ehemaligen Fischerfamilie Caputo, direkt am Strand von Marina del Cantone. Eigener Badestrand, tolles Restaurant, fast alle Zimmer mit Meerblick. DZ/F ab 180 Euro (Piazza delle Sirene 10/11, Massa Lubrense, Tel. 00 39/081/808 10 28, www.tavernadelcapitano.it).

Don Alfonso 1890. Boutique-Hotel im Bergdörfchen Sant'Agate sui Due Golfi mit Jacuzzi auf dem Zimmer und gleichnamigem Gourmet-Restaurant nebenan. Wer will, kann dort bei Chef Alfonso einen Kochkurs buchen. DZ/F ab 280 Euro (Corso Sant'Agata, 11/13, Sant'Agata sui Due Golfi, Tel. 00 39/081/878 00 26, www.donalfonso.com).

Marulivo. Auf der Hotelterrasse über den Dächern des mittelalterlichen Örtchens Pisciotta im Cilento gibt's einen wunderbaren Sonnenuntergang zum Aperitivo. Die Zimmer in dem ehemaligen Kloster sind hell und geräumig, die jungen Besitzer organisieren auf Wunsch Ausflüge ins Umland. DZ/F ab 55 Euro (Via Castello, Pisciotta, Tel. 00 39/09/74 97 37 92, www.marulivohotel.it).

Il Vecchio Casale. Edel eingerichtete Zimmer in einem restaurierten Landhaus aus dem 16. Jahrhundert. Weiter Blick über die Hügel des Cilento, Pool im Olivenhain und ein tolles Frühstücksbuffet mit selbst gebackenem Kuchen. DZ/F 80 Euro (Contrada Vigna, Vatolla di Perdifumo, Tel. 00 39/097/484 52 35, www.ilvecchiocasale.it).

Azienda San Giovanni. Das im Cilento-Stil herausgeputzte Ferienhäuschen von Ida Budetta und Mario Corrado in den Weinbergen von Castellabate ist perfekt für zwei gute Freundinnen oder ein frisch verliebtes Paar. Ab 100 Euro/Nacht (Punta Tresino, Castellabate, Tel. 00 39/097/496 51 36, www.agricolasangiovanni.it).

Genießen

Urlaub in Kampanien: Himmel, ist das schön!
© Christina Körte

Caffè Osvaldo. Willkommen in den fünfziger Jahren! Fröhliche Bar im Retro-Stil mit Traumblick auf Capri. Den Caffè an der Bar gibt's für nostalgische 90 Cent (Piazza Vescovado 7, Massa Lubrense).

Gelateria Primavera. Quirliger Promi- und EinheimischenTreffpunkt am schicken Corso Italia in Sorrent. Rings um die Eistheke ist der winzige Verkaufsraum tapeziert mit Fotos von illustren Gästen wie Sophia Loren (Corso Italia 142).

Ristorante da Maria Grazia. Vor allem mittags der perfekte Ort, um auf der hölzernen Veranda gleich am Strand von Marina del Cantone mit italienischen Großfamilien in Tomate und Knoblauch geschmorten Fisch zu genießen, 17,50 Euro (Via Marina del Cantone 65).

Trattoria da Rispoli. Nur wenige Minuten von Amalfis trubeliger Küstenstraße entfernt: Auf der Terrasse der Trattoria hat man ein wildromantisches Bergtal vor Augen - und handgemachte köstliche Pasta auf dem Teller, ab 6 Euro (Via Riulo 3, Pogerola).

Ristorante Le Gatte. Über einem mittelalterlichen Bogengang direkt am Hafen von S. Maria di Castellabate gelegen. Traditionelle cilentanische Gerichte werden hier überraschend neu interpretiert, vor allem die Antipasti sind lecker, 12 Euro (Porte delle Gatte).

Ristorante Caupona. Besitzerin Lina Pinto hat über die traditionelle Küche des Cilento nicht nur ein Buch geschrieben. Sie lässt ihren Küchenchef Luigi auch ausschließlich nach den Regeln der von hier stammenden "Mittelmeerdiät" kochen: mit viel Gemüse, Fisch, Knoblauch und Olivenöl (Via Caracciolo, Pioppi).

Extra-Tipps

Den perfekten Aperitivo gibt's auf der mittelalterlichen Piazza Umberto I. in Atrani bei Amalfi (zum Beispiel bei einem Teller Pasta in der Osteria da "Luisella", ab 6 Euro) oder im fröhlichen Dorftrubel auf der Piazza von Pisciotta im Cilento (zum Beispiel mit einem Espresso vor der Bar "Tre Fontane", 1 Euro).

Die besten Strände findet man in Marina del Cantone an der Südspitze der Sorrentiner Halbinsel (laut, bunt, italienisch) und in der Baia di Jeranto gleich daneben (wildromantisch und winzig, nur über einen teilweise recht steilen Bergpfad vom Bergdorf Nerano aus zu erreichen, Gehzeit etwa eine halbe Stunde).

Die nettesten Fischer trifft man in Marina della Lobra (Sorrentiner Halbinsel): Hier kann man Nino und seine Kollegen auch beim Einholen der Netze begleiten (Pescaturismo Sima, 1/2 Tag 35—50 Euro/P., Tel. 08/18 78 90 52).

Lesen

Golf von Neapel, Kampanien, Cilento.Unentbehrlicher Begleiter für alle, die jenseits der Touristenpfade reisen wollen (Reise Know-How-Verlag, 23,90 Euro).

Golf von Neapel: Ischia, sorrent, capri, amalfi.Vor allem das Kapitel über die Amalfi-Küste ist hilfreich. Tolle Wandertipps (Michael Müller Verlag, 19,90 Euro).

Text: Kristina Maroldt BRIGITTE 8/2013

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