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Hier will ich bleiben!

In Istrien dürfen die Ferien gar nicht aufhören. Weil die Landschaft so herrlich wild ist, weil ein wunderbares Essen nicht die Welt kostet und weil die Menschen offen und herzlich sind. Schnell hinfahren, es liegt vor Ihrer Haustür!

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Die Sonne schickt ihre ersten milchig gelben Strahlen über das Meer. Wir sind früh hoch, bevor die Hitze den Berg einhüllt. Auf einem steinigen Pfad geht es hinauf zum Gipfel des Televrin. Dunkelgrüne Wacholderbüsche mit stacheligen Blättern wachsen am Wegesrand und ab und an ein Baum. Oben bläst der Wind in unsere Gesichter. Es riecht nach Pinien, nach Salz, nach Rosmarin. Wir sitzen auf einem Felsen und schauen auf unsere Inseln hinab. Nur durch einen schmalen Kanal getrennt, liegen sie eng beieinander im Meer. Wie ein großer, blaugrüner Wal, dessen Rücken aus dem Wasser ragt.

Cres und Lošsinj sind keine dieser lieblichen Flecken im Mittelmeer mit Wiesen, Blumenbeeten und Sandstränden. Cres und Lošsinj sind anders. Zum Glück. Die Erde ist rot und voller Steine. Wilder Lorbeer wächst an den Hängen. Am Wegrand steht höchstens mal ein Schaf. Eine Gegend, die sich nicht durch Ackerbau kultivieren lässt. Deren Farben nicht Hellgrün oder Sonnengelb sind, sondern gedämpft: Grauoliv, Rotbraun, Weißgrau. Cres und Lošsinj packen mich auf den zweiten Blick.

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Seit ein paar Jahren werden die beiden Inseln im Norden Kroatiens entdeckt. Die Karawane, die es früher in die Toskana, nach Ibiza und nach Mallorca zog, wandert jetzt in die Kvarner Bucht. Schließlich erreicht man Cres, nur 70 Kilometer von Triest entfernt, von Süddeutschland aus mit dem Auto in gerade mal sieben Stunden. Während viele junge Kroaten in die Stadt ziehen, kaufen die Fremden die günstigen Häuser auf. Künstler, Aussteiger und Leute, die eine zweite Heimat für die Sommermonate suchen. Cres und LoŠsinj sind nun mal etwas Besonderes.

"Mich fasziniert die wilde, ursprüngliche Landschaft", sagt Peter Tomschiczek, während er mit uns über einen Feldweg stapft. Peter Tomschiczek trägt Jeans, einen Ohrstecker und Stoppeln auf dem Kopf. Er ist 66 und einer der wichtigsten zeitgenössischen bayerischen Maler, seit 30 Jahren lebt er auf der Insel Cres. Alle drei bis vier Wochen kommt er her, sammelt Eindrücke, macht Skizzen, packt Stöckchen und platt gefahrene, vertrocknete Frösche ein. Seine Bilder malt er zu Hause in Oberbayern. Abstrakte Bilder in Mintgrün und Tiefblau. Er zeigt auf die Salbeipflanzen und ihre Wurzeln, die Holzgatter auf den Schafweiden, eine winzige blaue Blume im Windschatten einer Mauer, das Meer. Das ist die Inspiration für seine Arbeit, das findet er nirgendwo sonst. Zwischen Büschen schnellen neben unseren Füßen mehrere Grashüpfer hoch, springen bis zu unseren Schultern durch die laue Luft.

"In der Nacht hörst du Grillen, Frösche, Schafe und Zikaden. Aber manchmal wird es plötzlich total still", sagt Boris, Peter Tomschiczeks Sohn. "Wenn ich bei einem Film nicht weiß, wie ich weitermachen soll, fahre ich hierher." Boris Tomschiczek hat die Münchner Filmhochschule besucht, mittlerweile hat der Regisseur selbst ein Haus gekauft. "Hier musst du dich nicht um U-Bahn-Tickets kümmern, sondern darum, dass in der Zisterne genügend Wasser ist und die Schafe nicht die Tomaten vor dem Haus auffressen. Und nach drei Tagen habe ich die Lösung für mein Filmproblem. Die Insel schärft die Sinne."

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Cres und Lošsinj sind klein, gerade mal 68 und 31 Kilometer lang. Die Menschen der Inseln sind immer viel gereist. So wie Ferdinand Zorovic. Er hat die großen Hände auf den Bauch gelegt, ein bisschen rot ist die Stirn von der Hitze. Draußen an der Mole liegt sein Motorboot, Ferdi macht Pause. Ausnahmsweise. Meistens ist Ferdi in Nerezine, einem Dorf auf Lošsinj, unterwegs, dort betreibt er eine Werftkantine, eine Pizzeria und ein Hotel. Heute Nachmittag nimmt er uns auf seiner "Sea Ray" mit. Wir fahren einmal rund um LoŠsinj und zu den kleinen Nachbarinseln Susak und Unije. Kiesstrände, Felsen, Pinienwälder ziehen an uns vorbei. Das Wasser ist hellgrün, dann dunkelblau und plötzlich durchsichtig. Schatten tanzen auf hellen Steinen am Grund. Fische sausen wie kleine Blitze unter unser Boot. Ein Sprung ins Meer, herrlich, wie weich und warm das Wasser ist. Weiter draußen wirft ein Mann einen Anker von seinem Holzkahn und legt sich zum Dösen in die Sonne.

Ferdi holt ein Bier aus einer Tasche. Er stammt aus Lošsinj, hat in den 70er Jahren die Nautikschule der Insel besucht, ist fünf Jahre lang auf Öltankern zur See gefahren, war im Irak, in Afrika, Nordamerika, Amsterdam, Kanada, Indien. Dann, nach dem Ende des Krieges vor elf Jahren, kam er zurück und machte sich selbständig. Heute hat er eine Werftkantine, eine Pizzeria und ein Hotel. Wenn er frei hat, fährt er mit dem Motorboot in eine Bucht zum Baden. "Oder ich besuche deutsche Freunde aus Berlin oder Köln." Freunde, die ein Ferienhaus auf Lošsinj haben.

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Schon immer kamen Fremde hierher: Römer, Franzosen, Österreicher. Jahrhundertelang war die Küste unter Herrschaft der Republik Venedig. In der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie bauten Österreicher dort prächtige Villen. Nach dem Ersten Weltkrieg waren Cres und LoŠsinj lange italienisch. Seit 1991 sind sie ein Teil von Kroatien. Cres hieß im Laufe der Zeit schon Cherso, Crepsa und Chersinium.

Die Fremden hinterließen Spuren. Überall sehen wir sie, sie führen in die Vergangenheit und in die Gegenwart. An der Fassade eines Hauses in Nezerine prangt ein venezianischer Löwe. Auf dem Friedhof wundern wir uns über die Namen der Toten: Giovanni, Antonia, Enrico. Auch als wir durch Cres, die Inselhauptstadt, schlendern, fühlen wir uns wie in Italien. Hinter der Uferpromenade laufen wir durch ein Gewirr aus Gassen. Ein geblümter Sofabezug hängt an einer Leine zum Trocknen. Ab und an geben uns die Straßen den Blick frei auf Hinterhöfe, manchmal passen gerade nur eine Sitzbank und ein Geranientopf hinein. Wir hören Männer, die sich auf den Straßen "Ciao" zurufen - oder "Buona giornata", einen schönen Tag.

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"Die Alten sprechen ein Kauderwelsch aus Italienisch und Kroatisch. Das versteht kein Mensch." Denny Boldin sitzt auf einer Holzbank vor seinem Haus - Dennys Biografie passt in den internationalen Mischmasch der Inseln. Sein Vater war ein jugoslawischer Choreograf, die Mutter englische Balletttänzerin. Denny wuchs zwischen Nürnberg, Essen, Oldenburg, Lübeck und Mannheim auf. Inzwischen lebt er mit seiner Frau Lili auf LoŠsinj: Lili, 38, zart und schüchtern - Denny, 47, lange Haare, weites Schlabber-T-Shirt, ironisches Grinsen. Denny restauriert Kirchentüren, arbeitet als Reiseführer und kümmert sich um die Häuser der Ferienhausbesitzer. Lili pflanzt Kartoffeln, Wassermelonen, Tomaten, Bananen. Hühner staksen durch die Beete. Neben der Bank liegt Katze Alisa, Mischlingshund Benny schläft vor einem Schuppen. An Lilis Schulter drückt sich Sarah, 6, ihre Tochter.

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"Im ersten Jahr haben die Leute im Ort gefragt: Wann fahrt ihr wieder zurück nach Deutschland?", erzählt Lili, die aus Bosnien stammt. "Mittlerweile haben sie akzeptiert, dass wir wirklich bleiben." Manchmal suchen Lili und Denny Meeresfenchel auf den verwilderten Feldern der Insel. "Am Anfang sind wir zu den Alten im Dorf gegangen und haben sie gefragt, ob das auch wirklich Meeresfenchel ist, was wir da erwischt haben. Die Alten sagten dann, ach, wie schön, dass das noch jemanden interessiert!"

"Die Inseln machen es Fremden leicht", sagt Silvia Zeitlinger. "Die Leute hier sind fantastisch. Fast jeder hat einen ehemaligen Kapitän in der Familie, die Menschen sind weltoffen, viele haben ein paar Jahre in Deutschland oder Österreich gearbeitet." Silvia Zeitlinger ist 43, hat dunkelblonde, lange Haare und trägt einen weißen, langen Rock. Wir treffen sie in ihrer Trattoria "Bora Bar" in der Rovenska-Bucht, einem Hafen mit schmalen altrosa und hellblauen Häusern im Süden von Lošsinj. Silvia Zeitlinger hat als Burgschauspielerin gearbeitet, in Filmen gespielt. "Ich habe lange zwischen Österreich, den Drehorten und der Insel gependelt und bin immer länger auf Lošsinj geblieben. Irgendwann habe ich beschlossen, ganz zu bleiben." Zusammen mit ihrem Bruder, der Schwägerin und ihrem Mann Peter, einem Hollywood-Kameramann, betreibt sie nun die "Bora Bar". Sie brachte italienisch angehauchte Küche nach Veli Lošsinj, Gerichte jenseits von Cevapcici und gegrilltem Lammfleisch. "Außerdem habe ich früher Prosecco vermisst, den gibt es jetzt bei mir."

Immer noch stehen viele Häuser leer auf den Inseln. So wie in Lubenice, einem Bergdorf auf Cres. Der Wind pfeift über die Steilküste, lässt die Blätter des Wacholders rascheln. Unterhalb der Steinhäuser liegt in der Tiefe das Meer. Eine alte Frau steht vor den dicken Mauern eines Häuschens und schrubbt einen Eimer. Ein Feigenbaum raschelt an der Steinwand. Es riecht nach Holz, das jemand im Herd verbrennt. Wir fahren weiter.

Ein alter Mann im Blaumann ist auf einem Muli unterwegs. Wir halten an, füttern das Tier mit einem Kokosplätzchen. Das Muli verdrückt unseren Keks, um gleich nach dem nächsten zu betteln. Doch der Mann deutet auf seine Axt am Sattel, er muss weiter, ein Holzgatter reparieren, damit die Schafe nicht abhauen. Zwischen den Steinmauern, den Feldern mit ausgetrockneter roter Erde und dem silbriggrünen Salbei trabt er langsam weiter. Eine kleine Eidechse döst in der Sonne, und die Grillen zirpen.

Reise-Info

Die besten Adressen in Istrien für den nächsten Urlaub

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Reisezeit Im Mai blüht es in Istrien und auf den Inseln, ideal für Wanderungen. Badesaison ab Juni, Hauptsaison im Juli und August.

Telefon Vorwahl für Kroatien: 00385, dann die Null weglassen.

Pauschalen Eine achttägige geführte Wanderreise auf den beiden Inseln hat Baldes Studien- und Wanderreisen im Programm. Wanderführer ist Denny Boldin. Preis: ab 875 Euro, inklusive Flug ab Köln/Bonn, Transfer, Halbpension.

Königstr. 68 53115 Bonn Tel. 0228/9212880 Fax 92128888 www.baldes.de

Denny Boldin bietet auch individuelle Wanderungen und geführte Rundtouren über Cres und Lošsinj an, kennt die einheimischen Pflanzen und kann wunderbare Geschichten über die Inseln samt ihrer Kultur erzählen. Preis: ab 50 Euro pro Tag.

Denny Boldin Sv. Jakov 24 51554 Nerezine Tel. 051/ 237429 Fax 604343 mobil 098/1816786

Buchtipps "Kroatische Inseln und Küstenstädte" von Lore Marr-Bieger: sehr informativer Reiseführer mit Stadtplänen und vielen Tipps (Michael Müller Verlag, 20,90 Euro). "Istrien mit Kvarner Bucht, Velebit und Plitvicer Seen" von Reto Soler u. a.: ein Wanderführer mit Tal- und Höhentouren (Bergverlag Rother, 12,90 Euro). "Kroatien" von Dietrich Höllhuber: ganz aktueller DuMont-Reiseführer mit vielen Fotos (22,95 Euro). "Die Welt en gros und en détail" von Claudio Magris: Ein Reisender entdeckt Triest und die kroatischen Inseln und sucht dabei den Leitfaden für die eigene Existenz; in Italien preisgekröntes Buch (dtv, 12 Euro).

Infos Kroatische Zentrale für Tourismus Kaiserstr. 23 60311 Frankfurt Tel. 069/238 5350 Fax 23853520 www.kroatien.hr

Festland

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Übernachten "Hotel Villa Astra": ein Traum im venezianischen Stil mit nur sechs Zimmern, Pool im Garten unter Palmen; DZ/F ab 200 Euro (Viktora Cara Emina 11, 51415 Lovran, Tel. 051/294400, Fax 294600, www.lovranske-vile.com).

"Hotel Bristol": Jahrhundertwende-Hotel direkt am Meer. Herrliche Oma-Lampenschirme mit Samt und Fransen, geblümte Stuhlbezüge, weiß getünchte Balkone, knarrende Dielen; DZ/F ab 35 Euro (M. Tita 27, 51415 Lovran, Tel. 051/ 291022, Fax 292049, www.liburnia.hr).

"Astoria Design Hotel": altes Haus im neuen, edlen Design. Die Zimmer puristisch in Gelb und Beige, in der Lobby Lounge-Musik; DZ ab 90 Euro (M. Tita 174, 51410 Opatija, Tel. 051/706350, Fax 706351, www.hotel-astoria.hr).

"Camping Village Stoja": auf einer Halbinsel mit hügeligem Gelände bei Pula, direkt am Meer. Unter Pinien und auf der freien Wiese, sehr schöne Lage; Platz für zwei Personen ab 24 Euro (52100 Stoja, Tel. 052/ 387144, Fax 387748).

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Essen und Trinken "Dva ferala": Viele Einheimische essen hier, mit Blick auf die Kathedrale. Klasse Fischplatte (Kandlerova 32, Pula, Tel. 052/223365).

"Lovranska Vrata": edles Restaurant in der Altstadt von Lovran. Spezialität: mit Scampi gefüllte Calamari und Seehecht vom Grill (Stari Grad 94, Lovran, Tel. 051/ 291050).

"Octopus": Stehimbiss in einem Fischladen; wunderbar: Tintenfisch, Seezunge, Miesmuscheln, gekocht, gebraten oder gegrillt (Primorska 17, Ika, Tel. 051/ 293099).

"Sveti Jakov": vor hundert Jahren an einem Park gebaute Villa, heute ein Edelrestaurant. Köstlich: Kalbsmedaillons in Kräutersoße, gefüllte Gnocchi in Krebssoße (M. Tita 109, Opatija, Tel. 051/202000).

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Cafés und Bars "Leonardo": viele junge Leute, Panoramablick auf Opatija und Rijeka (M. Tita 129, Opatija).

"Hemingway Filodrammatica Bar": modernes Design und Tische auf dem "Korzo" von Rijeka (Korzo 28).

"2 Lava": durchgestylte, schicke Szenebar im Retrodesign, weiße Schalensessel im Innenhof (A. Starcevica 8, Rijeka).

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Einkaufen "Cvajner": Galerie und Café am römischen Forum, die Gemälde internationaler und kroatischer Künstler werden alle zwei Wochen ausgetauscht (Forum 2, Pula).

"Magnolia": Blumenladen, in dem es auch Kerzen, handgemachte Taschen, Lavendelkissen,Wolljacken und Mützen der Designerin Mina Petra gibt, die traditionelle kroatische Muster einarbeitet (M. Tita 93, Opatija).

"Konzum": wunderschöner Tante-Emma-Laden mit Vitrinen für Schokobonbons und orangefarbenen Gummibärchen (Setaliste M. Tita 35, Lovran).

Baden Opatija-Lovran: entlang dem Lungomare, Fels- und Kiesstrände. - Ika: sehr hübsche Badebucht mitten im Ort.

Medveja: kleiner Kiesstrand im Zentrum des Ortes.

Wandern Ein schöner, sehr gemütlicher Weg von Opatija nach Lovran zwölf Kilometer am Meer entlang, vorbei an alten Prachtvillen, Pinien, Lorbeerbäumen.

Cres

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Übernachten "Ivanka Surbek": einfaches Apartment auf zwei Stockwerken, hübsche Terrasse, ideal für Wanderurlaub; 50 Euro/ Tag für vier Personen (Zagabria Samobor, 51559 Beli, Tel. 051/ 3360435 oder 915801786).

"Ivan Sencic": neues Apartment mitten in der Altstadt. Die netten Besitzer wohnen oben; ab 23 Euro/Tag (Kovacine 17, 51557 Cres, Tel. 051/ 571384).

"Camping Kovacine": in einem Oliven- und Pinienhain auf einer Halbinsel bei Cres, direkt an einem Fels- und Kiesstrand. In die Stadt nur zwei Kilometer; Platz für zwei Personen ab 13 Euro (51557 Cres, Tel. 051/573150, Fax 571086, www.camp-kovacine.com).

"Autocamp Statina": hübsch gelegen an zwei Buchten mit Kiesstrand, ungefähr einen Kilometer von Martinišs'cica entfernt; Platz für zwei Personen ab 12 Euro (51556 Martinišs'cica, Tel. 051/574127, Fax 574167, www.ac-slatina.hr).

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Essen und Trinken "Bukaleta": Hier gibt's zartes, wunderbar saftiges Lammfleisch, die Lämmer kommen von der Insel. Schöne Terrasse (Loznati B.B., Loznati, Tel. 051/571606, www.mali-losinj.com/bukaleta.htm).

"Pogana": sehr gutes Fischrestaurant mit, je nach Fang, zum Beispiel Goldbrasse oder Drachenkopf. Von der Terrasse Blick auf die Bucht (Pogana, Punta Krišza, Tel. 051/235612).

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"Bistro-Pizzeria MaMaLu": gute Pizza und viel Fisch wie Seehecht, Zahnbrasse, Wolfsbarsch, auch Langusten und Muscheln. Vor dem Restaurant ankert das eigene Fischerboot (Valun 13a, Cres, Tel. 051/525008).

Cafés und Bars "Valunjanka": Café direkt am Hafen, gute Tiramisu (Valun).

Eiscafé "Beluli": leckeres Eis und die beste selbst gemachte Zitronenlimonade der Insel (Osor bb., Osor).

Einkaufen "Amor": origineller kroatischer Perlmutt-Modeschmuck in Pastellfarben (Creskog Statuta 2, Cres).

"Gaspar Kucic": köstlicher Wald- und Lindenhonig vom Imker, kräftig an die Tür des Bauernhauses klopfen (an der Hauptstraße von Belej nach Osor zweites Haus rechts, auf das kleine Schild "Miele" achten).

Baden "Punta Krišza": mit dem Auto noch etwa fünf Minuten weiter Richtung Pogana, viele ruhige Badefelsen.

"Ustrine": einsame Badebucht am Felshang unterhalb von Ustrine, tolles Panorama.

"Belej": von Osor kommend vor der Kirche rechts einbiegen, dann an der Kapelle rechts vorbei Richtung Meer. Bis zum Hafen und zur wunderschönen, grünblau schimmernden Bucht mit Kiesstrand.

Wandern Von Beli verläuft der Öko-Lehrpfad "Stanza Tramuntana I" auf rund sieben Kilometern durch Kastanienwälder und zu den Ruinen einer imposanten Burg. Radfahren Eine hübsche, relativ leichte Radstrecke führt über 15 Kilometer von Osor über eine ruhige Straße nach Punta Krišza. Der Rest der Insel ist hügelig und teilweise sehr steil.

Losinj

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Übernachten "Televrin": früher Rathaus und Hafenamt, seit zwei Jahren ein Hotel, das schönste der Insel. Modernes Design und Antiquitäten in den Zimmern, alle bis auf eins mit Terrasse oder Balkon; DZ/F ab 50 Euro (Obala Nerezinskih Pomarca bb., 51554 Nerezine, Tel. 051/237121, Fax 86 74 15, www.televrin.com).

"Alhambra": Villa an der Cikat-Bucht, mit Rundbogenfenstern und Säulen wie ein maurischer Palast, einfache Zimmer; DZ/F ab 64 Euro (Cikat, 51550 Mali Lošsinj, Tel. 051/232022, Fax 231904, www.jadranka.hr).

"Villa Mozart": hellblau getünchte Villa an einer Bucht, hübsche Frühstücksterrasse, die Einrichtung einfach und schlicht; DZ/F ab 40 Euro (Kaciol 3, 51551 Veli Lošsinj, Tel. 051/ 520041, Fax 520051). - "Apoksiomen": neues Vier-Sterne-Hotel im Zentrum der Stadt, an den Wänden Bilder kroatischer Maler; DZ/F ab 160 Euro (Riva LoŠsinjskih Kapetana 1, 51550 Mali Lošsinj, Tel. 051/520820, Fax 520830, www.apoksiomen.com).

"Camping Poljana": herausragend schöner Platz, etwa vier Kilometer vor Mali Lošsinj. Auf Terrassen im Pinienwald, davor langer Felsstrand und eine Kiesbucht; Platz für zwei Personen ab 10 Euro (an der Straße zwischen Nerezine und Mali Lošsinj, 51550 Mali LoŠsinj, Tel. 051/231726, Fax 231728, www.baiaholiday.com).

"Camping AC Rapoca": in einem Kiefernwald am Strand zwischen der Kirche und dem Ortsrand von Nerezine gelegen, teilweise etwas eng; Platz für zwei Person ab 8 Euro (51554 Nerezine, Tel. 051/ 237145, www.losinjplov.hr).

Essen und Trinken "Pizzeria Mornar": nettes Lokal am Hauptplatz, gut zum Leutegucken (Trg. Studenac 11, Nerezine, Tel. 051/237102). - "Bistro Barbakuan": guter Kaffee, abends frittierte Fische oder Calamari (Nerezine Biskupija bb., Nerezine, Tel. 051/237094).

Bora Bar": Trattoria von Silvia Zeitlinger, eines der wenigen Restaurants, das mehr als Cevapcici und Lamm bietet. Zum Beispiel Fischcarpaccio, marinierte Jakobsmuscheln, Risotto mit Shrimps, Erbsen und Pfefferminze (Rovenska, Veli Lošsinj, Tel. 051/867544, www.borabar.com).

Cafés und Bars "Lošsinjskih Kapetana": schickes Café mit Rattansofas und großen Sonnenschirmen an der Uferpromenade. Drinnen Bar mit Lounge-Musik (Riva LoŠsinjskih Kapetana 10, Mali Lošsinj).

"Balun": Café, in dem die Einheimischen morgens ihren Kaffee trinken (Garibaldi 11, Mali Lošsinj). - "Mystic": neu eröffnete Bar, weiße Sitzwürfel, niedrige Tische, Sitzbänke auf der Terrasse (Br. Vidulica 40, Mali Lošsinj).

Einkaufen "Fischmarkt": schöne alte Halle in Mali Lošsinj, Marktfrauen verkaufen Eier und wunderbar frischen Fisch. Täglich 7 bis 13 Uhr (Trg. Republike Hrvatske 6).

"Brionka": Bäckerei, die neben warmen Brioches, Brot und Keksen auch selbst gemachte Pasta anbietet (Garibaldi br. 27, Mali Lošsinj).

Baden "Susak": Sandstrand direkt am Hafen der Insel. Mit dem Ausflugskutter geht's von Mali Lošsinj hinüber.

"Cikat-Bucht": kleiner Kiesstrand mit Felsen am Ende der Bucht. Dort wunderbar glattes Wasser, viel Ruhe und ein Pinienwald im Hintergrund. Zu Fuß in 15 Minuten von Mali Lošsinj aus zu erreichen.

"Mali Lošsinj-Veli Lošsinj": ruhige Badebucht, an den geparkten Autos oben am Straßenrand zu erkennen.

Wandern Der Weg auf den Gipfel des Televrin beginnt in Nerezine, führt durch den Wald und vorbei an Schafen. Der Blick von oben auf die Nachbarinseln ist grandios. Rund 2 1/2 Stunden bis zum Gipfel (589 Meter), der Pfad ist relativ steil, aber mit weißen Punkten und roten Kreisen markiert.

Kulturtipps

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Musiksommer im Künstlerdorf Groznjan Ein Dorf als Klangkörper für eines der romantischsten Musikfestivals Istriens: Das 900 Jahre alte Groznjan, dessen Markus-Löwe über dem Stadttor an venezianische Glanzzeiten erinnert, verwandelt sich bis Anfang September in die Bühne der "Jeunesse Musicale". Gastprofessoren und hochbegabte Schüler aus allen Erdteilen widmen sich in speziellen Workshops ihrer musikalischen Leidenschaften und lassen die historischen Mauern erklingen. Besucher des Dorfes, das in den 1950er Jahren verlassen und später von Künstlern zu neuem Leben erweckt wurde, erwartet neben unzähligen Galerien und Ateliers so manches spontane Konzert in einer der verträumten Gassen.

Infos:Jeunesse Musicale of Croazia, Trg. S. Radica 4, 10.000 Zagreb, Tel.: 00385/1/6111 600, Fax: 61111 566, www.tel.hr/hgm-jmc.

Der Tag der Delfine Am ersten Samstag im August findet in Veli Lošsinj der Tag der Delfine statt, mit Ausstellungen, Kinderspielen und Musik. Für 30 bis 35 Euro pro Jahr kann man einen Delfin adoptieren (über www.blue-world.org) und so ein kroatisches Team unterstützen, das sich um den Schutz der etwa 150 Tümmler vor Lošsinj kümmert. Die Inseln in Bildern Die Gemälde von Peter Tomschiczek sind im Internet unter www.tomschiczek-galerie.de anzusehen, in der "Galerie Brennecke" (Mommsenstr. 45, 10629 Berlin, Tel. 030/3123949, www.galerie-brennecke.de) oder der "Galerie Boisseree" (Drususgasse 7- 11, 50667 Köln, Tel. 0221/2578519, www.boisseree.com) zu kaufen.

Text: Anke Dörrzapf Fotos: Astrid Prangel BRIGITTE Heft 12/2006

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