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Paris! Urlaub in einer wunderbaren Stadt

Eine Runde durch die Pariser Cafés drehen?
Eine Runde durch die Pariser Cafés drehen?
© Miguel Medina /Getty Images
Ruhiger, aber nicht weniger aufregend: Paris ist im Herbst wunderschön, meinen nicht nur die sechs BRIGITTE-Kolleginnen, die ihre Tipps für den perfekten Paris-Urlaub verraten.

Kulinarische Highlights

In der Rue Montorgueil, einer alten Marktstraße, lebt es sich prima von der Hand in den Mund. Erst ein noch warmes Baguette oder Croissant aus einer der Boulangeries, dann ein bisschen Obst und Gemüse vom "Marchand de fruits et légumes", danach ein Besuch in der Fromagerie, wo man sich durch Käsesorten probiert, um anschließend in einer Pâtisserie seinen Hunger auf Süßes zu stillen. Natürlich kann man sich auch einfach in eines der Cafés oder Restaurants setzen. Ist aber nur die zweitbeste Idee.

Einer unserer Favoriten ist der ruhige Place du Marché Sainte Catherine mit seinen alten Bäumen und Cafés. An einem Herbsttag unterscheidet er sich kaum von einem Platz in der südfranzösischen Provinz - da kann man schon mal vergessen, dass er sich im Herzen einer Zwei-Millionen-Metropole befindet. Im "Les Bourgresse" rechtzeitig reservieren, das kleine Restaurant ist immer voll (6, rue de Jarente, Tel. 00 33/1/48 87 71 21).

Mittags ist das "Bistrot Paul Bert" eine Anlaufstelle für Angestellte aus der Gegend. Liegt an dem festen Menü-Preis und dem "île flottante", das häufig serviert wird - einer leckeren Nachspeise (18, rue Paul Bert, Tel. 00 33/1/43 72 24 01).

Für Käsefondue gibt es kein besseres Lokal als das "Le Refuge des Fondues" in Montmarte. Die Gäste zwängen sich gut gelaunt zwischen den kleinen Tischen hindurch, die Wände dürfen bekritzelt werden. Es gibt nur zwei Gerichte auf der Karte: das "Fondue Savoyarde" und das "Fondue Bourguignonne" (mit Fleisch). Inzwischen gibt es sogar einen Ableger in New York, das "La Cave des Fondue”. Wer also ein quirliges Plätzchen mit Gästen vieler Nationalitäten sucht, wird hier essen und dann weiter ziehen. Dann haben die Wartenden in der Schlange vor der Tür auch eine Chance (17 Rue des 3 Frères, Tel. 00 33/1/42 55 22 65).

Ein ruhiges Bistro, wie fast alle Pariser Lokale recht eng, aber gemütlich. Im ”Bistrot de l'Ouette" wird ein raffiniertes Menü serviert, dazu tolle Weine und ein schönes Ambiente gibt es auch (38, rue des Tournelles, Tel. 00 33/1/42 71 43 33).

Der Place des Vosges, der als der schönste Platz von Paris gilt, ist ein Muss für jede Besucherin des Viertels Marais. Unter seinen Arkaden reiht sich ein Lokal ans andere, alle mit Blick auf den Platz, die meisten mit eher fragwürdigem Speiseangebot. Wer besser essen will, dem sei das "Le petit marché" empfohlen. Das kleine, aber feine Lokal in einer Seitenstraße, nur 250 Meter vom Platz entfernt, bietet leichte und delikate Speisen. Nicht billig, aber hinterher ist die Laune gut, weil man nicht in eine Touristenfalle getappt ist (9, rue de Béarn, Tel. 00 33/1/42 72 06 67).

Für den größeren Appetit und das kleinere Budget empfehlen wie das "La Terasse des Archives". Man sitzt (mit einigen Touristen) nett draußen auf dem Trottoir, die Portionen sind gut bemessen, das Essen ist frisch, die Preise sind okay (51, rue des Archives, Tel. 00 33/1/42 72 17 57).

Günstig oder fürstlich übernachten

Im Januar eröffnet: das "Hotel Fabric".
Noch ganz neu: das "Hotel Fabric"
© Hotel Fabric

Grandioses Design, tolle Farben: Neu und cool ist das "Hôtel Fabric" in einer alten Textilfabrik ganz in der Nähe des Szeneviertels um die Rue Oberkampf. In der Lobby Industrieschick mit Betonfliesen, altem Holz und Leder, in den 33 Zimmern farbenfrohe Textilien. DZ ab 143 Euro (31, rue de la Folie Méricourt, Tel. 00 33/1/43 57 27 00, www.hotelfabric.com).

Hinter der klassischen, weißen Fassade kaum zu vermuten: Wer farbenfroh gestaltete Räume mag, ist im "Beaumarchais" richtig. Das Hotel liegt am Rande des Viertels Marais zwischen République und Bastille. Freundlich und originell. DZ ab 90 Euro (3, rue Oberkampf, Tel. 00 33/1/53 36 86 86, www.hotelbeaumarchais.com).

Das "Le 9Hotel Opera" ist ein Design-Hotel mit 48 Zimmern, gestaltet vom Studio "Castel Veciana" in Barcelona. Elegant, mit viel Holz und Freiräumen. DZ/F ab 166 Euro (14, rue Papillon, Tel. 00 33/1/47 70 78 34, www.le9hotel-opera.com ).

Sehr französisch, mit engagierter Besatzung und Anspielungen auf die frührere Nutzung des Hauses als Bordell - das "Hotel Amour" verfügt auch über ein kleines Restaurant. DZ ab 170 Euro (8, Rue Navarin, Tel. 00 33/1/48 78 31 80, www.hotelamourparis.fr).

Tolle Dachterrasse und kleine Speisen: Das "Mama Shelter Paris" mit Restaurant/Pizzeria wird von der "New York Times" empfohlen. DZ ab 89 Euro (109, rue de Bagnolet, Tel. 00 33/1/43 48 48 48, www.mamashelter.com).

Shoppen in Marais und anderswo

Unterwegs im Stadtviertel Marais
Unterwegs im Stadtviertel Marais
© Jaques Demarthon/Getty Images

Im "Palais Royal", nur ein paar Schritte vom Louvre entfernt, sind neben dem Kulturministerium und einem Teil der Nationalbibliothek auch Shops untergebracht - an den Türen so klingende Namen wie Stella McCartney, Marc Jacobs und Pierre Hardy, aber auch die Namen kleiner Boutiquen und Kunsthändler. Die Gärten des Palastes sind prachtvoll in ein wunderschönes architektonisches Ganzes eingebettet; und die zeitgenössischen 260 achteckigen, schwarzweiß gestreiften Skulpturen von Daniel Buren sind den Umweg ohnehin wert.

Ein Wochenende in Paris, ohne auf dem Flohmarkt gewesen zu sein? Kommt gar nicht infrage. Wir haben uns für "Marché Paul Bert" entschieden, wegen des liebenswerten Durcheinanders, das an und zwischen den 220 Ständen herrscht. Es gibt Napoleon-III-Mobiliar bis zu Möbeln aus den 50er und 70erJahren und Kleinkram aus dem letzen Jahrhundert. Montags bis samstags, ganzjährig geöffnet. Grenzt übrigens an den Flohmarkt „Marché Serpette", ideal, um beim Stöbern alte Bilder oder Schmuck zu entdecken (beide rue des Rosiers). Sollte es regnen, lohnt sich eine Runde durch die zweistöckige Flohmarkthallte "Marché Dauphine" (140, rue des Rosiers).

Aber das Zauberwort heißt "Schlussverkauf". Bei den "Soldes" in der Schnäppchenzeit Ende Januar/Anfang Februar kann man auch in Design-Shops wie "L'Eclaireur" beim Anblick der Preisschilder Luftsprünge machen (10, rue Boissy d'Anglas).

Bunt, feminin und fröhlich: Im Concept Store "Aventures des Toiles" kann man die hinreißenden Designerklamotten des Labels anprobieren. Wer's farbig mag, wird kaum ohne Einkauf aus dem großzügig gestalteten Laden mit netter Bedienung rausfinden. Bezahlbar - und man kann sich über ein besonderes Paris-Teil für Zuhause freuen (38, rue Sainte-Croix de la Bretonnerie, Tel. 00 33/1/53 40 81 39).

Lichterketten, Lichterketten und noch mehr Lichterketten gibt es bei "La Case de Cousin Paul" (4 und 6, rue Tardieu, www.lacasedecousinpaul.com).

Für die Jüngsten: Mode von "Colette" (213, rue Staint-Honoré, www.colette.fr).

Ausgefallene Mode gibt es in der "Boutique Heroines" (6, rue de Rosiers, www.boutiques-heroines.fr).

"Cosi Loti" ist ein entzückender kleiner Deko-Laden (21, rue Houdon, www.cosiloti.com).

Den kleinen Laden "Clémence Dageville" voller Geschenke findet man inder Rue du Bourg-Tibourg 21 (www.justeunebricole.com).

Bei einer ausgedehnten Shopping-Tour auf keinen Fall auslassen: "Merci-Merci". Hier gibt es schöne Dinge für Küche und Bad, das Schmuckkästchen und den Kleiderschrank (Boulevard Beaumarchais, www.merci-merci.com).

Beste Aussichten und Picasso

Die schöne Nationalbibliothek
Paris ist voller historischer Bauten
© Miguel Medina /Getty Images

Keine Frage: Wer den Eiffelturm oder die Tour Montparnasse erklimmt (oder erfährt), wird mit einer spektakulären Aussicht auf Paris belohnt - ist aber auch gleich einige Euro los. Eine hübsche Gratisalternative ist Sightseeing von der Dachterrasse des Kaufhauses “Printemps” (64, Boulevard Haussmann). Auch gratis, aber keinesfalls umsonst: der Blick vom Vorplatz der Basilique du Sacré-Coeur, dem Wahrzeichen des Montmartre. Den Künstlerhügel mit seinen engen Gassen sollte man bei einem Paris-Urlaub ohnehin nicht auslassen.

Vom schönen Place du Marché Sainte Cathérine ist es nur ein kurzer Weg bis zum "Musée Picasso" (5, rue de Thorigny), einem der schönsten unter den vielen Pariser Museen. Der verwinkelte alte Sadtpalast beherbergt die weltweit wichtigste Sammlung an Picasso-Kunstwerken (www.museepicassoparis.fr).

Für Wiederholungstäter: Mal ein anderes Grün sehen als das im "Jardin du Luxembourg" oder den Tuileries-Gärten? Dann auf in den wenig touristischen Nordosten und ab in den "Parc des Buttes-Chaumont", wo man den Parisern beim Joggen zugucken kann und eine herrliche Aussicht auf Montmartre und andere Highlights der Stadt genießt.

Mal ein anderes Grab sehen als das von Jim Morrison? Dann statt des "Cimitière du Père Lachaise" mal den "Cimitière du Montparnasse" besuchen. Dort ruhen Serge Gainsbourg, Baudelaire und - im Tode vereint - Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre.

Ausflug

Das Schloss des Sonnenkönigs
Saint-Germain-en-Laye: Das Geburtsschloss des Sonnenkönigs
© Office de Tourisme Saint-Germain-en-Laye

Ein schönes Ziel für Foodies im Westen von Paris: Saint-Germain-en-Laye mit seinem Markt auf der Place du Marché Neuf (Dienstag und Freitag von 8.30 bis 13 Uhr, Sonntag von 8.30 bis 13.30 Uhr). Danach ein Besuch im Innenhof des Geburtsschlosses von Sonnenkönig Louis XIV und ein Spaziergang durch den Park mit Panorama-Blick über Paris machen (www.saintgermainenlaye.eu).

Weitere Infos zu Paris unter de.parisinfo.com.

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