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Die schönsten Reiseziele für jeden Feiertag

Reiseziele für jeden Feiertag: Ein Ei aus Stroh auf einem schwedischen Marktplatz
© Pani Garmyder / Shutterstock
Du möchtest die Feiertage nutzen, um zu verreisen? Guuuuter Plan! Welches Ziel sich für welchen Feiertag besonders eignet, erfährst du hier.

Karneval in Rio, Weihnachten in New York und Tag der Arbeit in Berlin (zumindest für politisch Engagierte ein Klassiker!) – manche Reiseziele und Feiertage gehören in unseren Köpfen zusammen wie Romeo und Julia. Aber was ist mit Ostern, Himmelfahrt und Co.? Also wir wüssten da was ... und eine tolle Alternative zu New York für Weihnachten haben wir auch!

Schöne Reiseziele für jeden Feiertag

Ostern in Schweden

Wer über Ostern verreisen möchte, sollte unbedingt Schweden in Erwägung ziehen! Nicht nur der skandinavische Frühling ist zu dieser Zeit eine Attraktion an sich, auch die Tradition, mit der Schweden das Osterfest feiern, ist etwas ganz Besonderes: Am Gründonnerstag verkleiden sich alle kleinen Kinder als Osterhexe – mit langem Kleid, Schürze und Kopftuch. So ziehen sie von Tür zu Tür und bitten um Süßigkeiten – ähnlich wie Amerikaner zu Halloween. Als Dank verteilen sie bei diesem Umzug selbstgemalte Osterbilder. Süß! Zum Ostermontag werden besonders in Südschweden große Osterfeuer entzündet und zu trinken gibt es süßen Ostermost aus Hopfen und Malz. 

Tag der Arbeit in Finnland

Der Tag der Arbeit fällt dieses Jahr auf einen Freitag – und so schenkt uns der Kalender 2020 ein schönes, langes erstes Maiwochenende. Wer's an dem krachen lassen möchte, ist in Finnland besonders gut aufgehoben: Die Finnen feiern an diesem Wochenende das Vappu-Fest, das Fest der Studenten. Sie versammeln sich, tragen ihre Studentenoveralls (Haalarit) und ihre weißen Abiturmützen und feiern die ganze Nacht hindurch in den Mai hinein. Am 1. Mai treffen sich Studenten und alle Interessierten in den Parks und picknicken; es gibt traditionell Tippaleipä-Gebäck mit Preiselbeermarmelade oder Munkki (eine Art von Donuts) mit Sima, einem vergorenen Getränk aus Rosinen und Zitronen. Um 18 Uhr wird schließlich in der Hauptstadt Helsinki die Statue "Havis Amanda" – eine nackte Meerjungfrau – von den Studenten gewaschen und ebenfalls mit einer Mütze versehen. Diese Waschzeremonie ist quasi der Höhepunkt des Vappu-Festes. 

Christi Himmelfahrt in Rumänien

Keine Lust auf betrunkene Männer mit Bollerwagen? Dann könntest du an Christi Himmelfahrt zum Beispiel mal nach Rumänien flüchten! Dort sammeln die Menschen zu dieser Zeit Liebstöckl und Holunderzweige und verteilen sie in ihren Häusern – um sich vor den Geistern der Toten zu schützen, die nach ihrem Glauben dann in den Himmel aufsteigen. Zu essen gibt's ein Festmahl aus süßer Milch, Cozonac-Kuchen (ein Hefestrudel mit Nüssen) und rotgefärbten Eiern. Und wer noch ein bisschen länger bleiben kann: In der Woche nach Christi Himmelfahrt ziehen in Trachten gekleidete Männergruppen durch die Städte. Doch anstatt sich zu betrinken, führen sie akrobatische Tänze auf und stimmen ein Kriegsgebrüll an – damit auch noch die Liebstöckl- und Holunder-resistenten Geister ferngehalten werden. Der "Dansul Calusului" gehört seit 2005 sogar zum immateriellen Welterbe der UNESCO. 

Fronleichnam in Südeuropa

Fronleichnam ist in einigen deutschen Bundesländern offiziell Feiertag. In Italien und Spanien ist er das zwar nicht, doch gerade deshalb lohnt sich ein Trip dorthin. Die Italiener feiern das christliche Fest immer am darauffolgenden Sonntag: mit großen Prozessionen durch die Städte. Besonders bekannt ist der Umzug in Rom, den der Papst selber anführt. Er zieht vom Vorplatz der Lateranbasilika zur Basilika Santa Maria Maggiore und erteilt dort den Gläubigen den sakramentalen Segen. Ähnliche Prozessionen gibt es auch in Spanien. In vielen spanischen Städten werden die Straßen und Häuser zudem mit Blütenteppichen geschmückt, besonders berühmt dafür ist das andalusische Örtchen Zahara de la Sierra. 

Weihnachten in Wales

Weihnachten dem Stresspakt aus Großfamilie einladen, selber kochen, Baum schmücken und Gedöns zur Abwechslung mal entfliehen? Warum nicht ab nach Wales?! Dort geht zwischen Weihnachten und Neujahr die "Mari Lwyd", die graue Mähre, herum. Dabei handelt es sich um eine Figur, die einem hageren, geisterhaften Pferd sehr ähnlich sieht – sie wird zusammengebastelt aus einem Pferdeschädel, einem weißen Bettlaken und bunten Verzierungen. "Mari Lwyd" wird dann von den Menschen durch die Dörfer getragen. Sie singen dazu und fordern sich gegenseitig zu Dicht-Wettbewerben heraus. Dazu trinken sie ein sehr alkoholhaltiges Ale, das mit einer ganz speziellen Gewürz-und-Zucker-Mischung angemacht ist. Dringende Empfehlung: Am besten mit den Einheimischen anstoßen und mittrinken – dann fällt auch das Mitsingen nicht mehr so schwer! 

Neujahr in Schottland

Wer Weihnachten sowieso schon in Wales verbringt, könnte Silvester direkt nebenan in Schottland feiern. Dort findet am letzten Tag des Jahres eines der wichtigsten Feste überhaupt statt: das Hogmanay. Dabei schreiten die Schotten mit großen Feuerbällen umher, in Aberdeen wird daraus meist eine große Parade. Am 1. Januar gilt dann das Prinzip des "First Footing": Wer am Neujahrstag als Erstes über eine Hausschwelle tritt, muss den Bewohnern etwas mitbringen. Entweder ein Glas Whiskey, ein Stück Kohle, Shortbread und Salz oder einen ganz speziellen Früchtekuchen namens "Black Bun" –bestehend aus Zitrone, Mandeln, Zimt und Korinthen. 

Neugier geweckt? Hin- und Rückflüge von großen deutschen Flughäfen wie München, Frankfurt und Berlin bekommst du zu allen Reisezielen in den genannten Zeiträumen z. B. über das Fluvergleichsportal "Swoodoo" großteils für unter 200 Euro. 

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