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Nordseeinseln: Auf welcher finde ich mein Inselglück?

Die deutschen Nordseeinseln liegen wie eine Perlenkette im Wattenmeer vor der Nordseeküste. Welche passt zu dir? Die 10 schönsten Inseln im Check.

Zugegeben, Deutschlands Nordseeinseln können ganz schön piefig sein - mit ihrer Architektur, die oft aus den 50ern und 70ern stammt, den zuweilen angestaubten Pensionen und billigen Souvenirshops.

Aber: Nirgendwo sonst als im Wattenmeer weht einem so erfrischend der Wind um die Nase, ist die Weite so betörend, der Himmel so groß und die Luft so gut. Nirgendwo (außer in den Bergen vielleicht) fühlt man sich so eins mit der Natur, so frei und so schnell so gut erholt.

Welche Insel passt zu dir? Hier sind die 10 schönsten im Kurzporträt. Alle Inseln, außer Helgoland, liegen im Weltnaturerbe Wattenmeer:

Nordseeinsel Sylt

Sylt
© Shutterstock / Pawel Kazmierczak

Sylt ist der Deutschen liebste Insel – gleich nach Mallorca. Und weil Sylt auch noch die größte der Nordseeinseln ist, findet ihr hier totale Einsamkeit in den Dünen (z.B. am „Ellenbogen“ ganz im Norden) genauso wie Party, Schickimicki und Bodenständigkeit, Neureiche im protzigen SUV und Poeten auf dem Fahrrad. Je nachdem, wo ihr euch aufhaltet, findet ihr auf Sylt euer Inselglück.

Hoteltipp: Cornelia Kamp, im früheren Leben Galeristin in Hamburg, stellt jetzt in ihrem reetgedeckten Sylter Haus ihre Künstler aus. Oma Ina backt den Kuchen für den Cafégarten (Kamps, Gurtstig 41, Keitum, Tel. 046 51/983 90, www.kamps-sylt.de).

Nordseeinsel Föhr

Nordseeinsel Föhr
© Shutterstock/ suehling

Föhr und Amrum sind zwei grundverschiedene nordfriesische Inseln, weswegen gern behauptet wird: Wer das stürmische Amrum liebt, kann Föhr nur hassen, oder andersrum. Denn Föhr wirkt bei Ebbe nicht einmal wie eine Insel. Durch die Lage hinter Amrum, Sylt und den Halligen werden Brandung und Stürme gezähmt, weitläufige Marschen und grüne Salzwiesen bestimmen die Landschaft. Man nennt Föhr daher auch "die grüne Insel". Trotzdem hat sie kilometerlange, weiße Sandstrände zu bieten. Und wegen der geschützten Lage wunderbar wenig Wind.

Hoteltipp:Das "Alte Pastorat", einst Arbeits- und Wohnsitz der Pastoren, ist ein Refugium der Ruhe. Wer möchte, bleibt für sich, wer ein bisschen plaudern will, setzt sich zum Essen oder Frühstücken mit anderen Gästen zusammen. Mit Wellnessbereich (Altes Pastorat, 25938 Süderende, Föhr, Tel. 046 83/226, www.hotel-altes-pastorat.de).

Nordseeinsel Amrum

Amrum
© Shutterstock/ ricok

Wegen der unglaublich weiten Strände und des stürmischen Windes fühlt sich Amrum stellenweise richtig wild an. Vor allem am breitesten Strand Europas, dem „Kniepsand“, der eigentlich eine vorgelagerte Sandbank ist. An einem Sommertag unterscheidet sie sich nicht besonders von den Wüsten weit südlicherer Erdteile, im Winter fühlt man sich wie auf dem Mond. Auf der nordfriesischen Insel südlich von Sylt gibt es auch Wälder - in der Nordsee nicht selbstverständlich.

Hoteltipp:Appartements in neuen Reetdachhäusern, friesischer Landhausstil, Wattblick, großer Garten, Wellnessbereich (Friesenhof Kapitän Cornelius Bendixen, Uasterstigh 33, 25946 Nebel, Amrum, Tel. 046 82/94 74 0, www.friesenhof.net).

Nordseeinsel Pellworm

Pellworm
© Shutterstock/hecke61

Eine Nordseeinsel ohne Sandstrände? Gibt's! Die nordfriesische Insel Pellworm besteht vorwiegend aus Wiesen und Weiden (mit vielen Schafen drauf), weshalb sie auch „Klein-Irland“ genannt wird. Die Strandkörbe stehen auf dem Deich - auch grüner Strand genannt. Reisende schätzen vor allem die Abgeschiedenheit im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer und den ländlichen Charme.

Hoteltipp: Biobauernhof mit Vollwertmenüs und Familienanschluss, ideal für Kinder; Zimmer und Appartements, Frühstück oder Halbpension auf Wunsch (Ütermarker Hof, Ütermarkerweg 11, 25849 Pellworm, Tel. 048 44/ 230, www.bio-hof.de)

Nordseeinsel Wangerooge

Nordseeinseln: Auf welcher finde ich mein Inselglück?
© Hans Blossey/imageBROKER/Corbis

Wer mal richtig raus will, sollte der ostfriesischen Insel Wangerooge eine Chance geben. Die autofreie Insel ist überschaubar (knappe 8 Quadratkilometer machen sie zur zweitkleinsten ostfriesischen Insel) und perfekt für den Familienurlaub mit Hund, der an vielen Stränden und in vielen Pensionen willkommen ist. 

Nordseeinsel Spiekeroog

Spiekeroog
© Shutterstock/Panoglobe

Auf Spiekeroog findet ihr ganz viel Ruhe, weite Salzwiesen, kleine Wälder, einen 15 Kilometer langen Sandstrand und das Dorf Spiekeroog. Auf der grünen Insel sind Autos verboten und es verkehrt die letzte Eisenbahn, die noch von Pferden gezogen wird. Eine Welt von gestern, in der Partypeople allerdings vor Langeweile sterben würden.

Nordseeinsel Langeoog

Langeoog
© Shutterstock/sergeklein

Die "lange Insel" hat rund 14 Kilometer feinsten Sandstrand und ist toll für ausgedehnte Strandspaziergänge bei Ebbe und bei Flut. Am "Osterhook", an der Ostspitze der Insel, könnt ihr den Seehunden und Robben zusehen.

Nordseeinsel Baltrum

Baltrum
© Shutterstock/ShutterProductions

Die kleinste der ostfriesischen Inseln ist ebenfalls still und autofrei, bietet aber ein großes Angebot für Kinder und Jugendliche - es gibt sogar einen Jugendclub mit Billard, Kicker und Disco.

Nordseeinsel Norderney

Norderney
© Shutterstock / Suehling

Mit seinen endlosen Stränden ist Norderney toll zum Radeln, Reiten, Wandern und Strandwandern und für Wellness aus dem Meer: Das "Bade:haus" ist Deutschlands größtes Thalasso-Zentrum.

Hoteltipp: Wohlfühl-Ferienwohnungen mit Garten (Wessels, Emsstraße 7-9, Tel. 049 32/939 10, www.wesselsnorderney.de).

Nordseeinsel Juist

Strandhotel Kurhaus Juist
© Shutterstock / Stefan Bernsmann

Statt Autos zockeln Kutschen über die Pkw-freie Insel, statt gestressten Mitmenschen hoppelt einem hier höchstens mal ein Hase vor die Füße: Juist beruhigt. Vor allem, wenn man im noblen Strandhotel "Kurhaus Juist" unterkommt, das sogar einen Meerwasserbrunnen besitzt - Voraussetzung für die klassische Thalasso-Therapie.

Hoteltipp: In toller Strandlage erhebt sich das "Weiße Schloss am Meer", ein spektakulärer Bau im Stil alter Grandhotels (Strandhotel Kurhaus Juist, Strandpromenade 1, 26571 Juist, www.kurhaus-juist.de).

Nordseeinsel Borkum

Borkum
© Shutterstock / Ronald Wilfred Jansen

Borkum ist die größte und westlichste der ostfriesischen Inseln. Sie liegt 30 Kilometer und damit besonders weit vom Festland entfernt im Meer - und damit auch vom Alltag. Das Hochseeklima auf Borkum sorgt dafür, dass selbst Allergiker tief durchatmen können - beim Radfahren, Kitesurfen, Strandwandern und Baden. Die Sandstrände scheinen endlos.

Hoteltipp: Auf Hof Pergande macht ihr Urlaub im historischen Friesenhaus, umgeben von einem Apfelgarten. Im Café gibt es hausgebackenen Kuchen und Waffeln. Während ihr die Süßigkeiten auf der Sonnenterrasse am Bach genießt, können eure Kinder in der Scheune Kerzen ziehen (Hof Pergande, Poststraat 7, Nieblum auf Föhr, Tel. 04681 - 58 01 43, www.hof-pergande.de).

Hochseeinsel Helgoland

Helgoland
© Shutterstock/ rphstock

Noch viel weiter weg vom Alltag liegt Helgoland in der Nordsee, die einzige Hochseeinsel Deutschlands. Tagsüber wird sie zwar von Tagestouristen heimgesucht – sie kaufen steuerfrei ein, umrunden die Insel, schauen sich den berühmten roten Felsfinger, die "Lange Anna", an, und fahren am Abend wieder mit dem Schiff oder Katamaran zurück aufs Festland. Wer das echte Hochseeerlebnis sucht, nimmt jedoch die Fähre zur Nebeninsel "Die Düne", bucht sich in einem Bungalow oder auf dem Zeltplatz ein und genießt vollkommene Entrücktheit und sternenklare Nächte.

Unterkünfte: Auf der "Düne" könnt ihr bunte Bungalows beziehen oder euer Zelt aufbauen. Alle Infos unter www.helgoland.de/uebernachten

Tipp: Wollt ihr wissen, wie es sich auf einer Hallig lebt? Katja Just hat sich für dieses Leben entschieden: Wohnen auf der Hallig Hooge

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