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Nordportugal Eine Reise durch die zauberhafte Provinz Minho

Minho: Ufer des Limas
© Marc Beckmann / Brigitte
Doris Ehrhardt liebt Portugal – die Provinz Minho zwischen Spanien und Atlantikküste allerdings war Neuland für sie. Eines, das ihr jede Menge Stoff zum grün und blau Freuen bot.

Inhaltsverzeichnis

Luis erlebt oft, dass seine Kundschaft sich unnötig verausgabt. Luis, Mitte 30, bietet im nordportugiesischen Nationalpark Peneda-Gerês nasse Outdoor-Abenteuer im Einklang mit der Natur an. Boote und SUP-Boards verleiht er in der Nähe von Entre Ambos-os-Rios direkt am Lima, an einer Stelle, an der der Fluss einem See gleicht.

Minho: Mit zwei Kanus auf dem Lima
Meditativ Kanufahren auf dem Lima ist ein Erlebnis der besonderen Art.
© Marc Beckmann / Brigitte

Im Flow über den Fluss

Die Wasseroberfläche ist so glatt, dass sich Schönwetterwolken darin spiegeln. Fotograf Marc und ich haben Kajaks gemietet, weshalb uns Luis eine Einführung gibt – ins Paddeln und in seine Philosophie: "Paddelt nicht wild drauflos", rät er. "Wartet ab, wie das Kajak auf eure Bewegung reagiert. Beobachtet, was gut läuft und was nicht. Agiert mit dem Wasser, nicht dagegen. Wenn euch ein Energieaustausch mit dem Wasser gelingt, spart ihr viel Kraft." Ein Weiser, der Mann!

Jetzt aber los ... Voll motiviert stechen wir die Paddel in den Fluss. "Auf den Austausch achten!", ruft uns Luis hinterher. Es dauert, bis ich realisiere, wie er das gemeint hat. Aber dann: Flow! Wir gleiten mit Leichtigkeit dahin, kommen nach einer Weile auf einen Seitenarm des Lima, wo der Fluss immer schmaler wird. Das Wasser ist so klar, dass man bis auf den Grund sieht. Tief hängende Äste, dichtes Laub. Dschungelfeeling. Milde Luft. Sonne und Schatten. Libellen funkeln. Stille, in die der Flügelschlag eines Vogels hallt. Wenn wir sprechen, dann leise.

Der Nationalpark Peneda-Gerês ist der einzige Portugals

Er liegt im äußersten Osten des Landes, seine 70 000 Hektar erstrecken sich auch über spanisches Gebiet. Besondere Kennzeichen: vier Gebirge, Pinienwälder, uralte Eichen, Wasserfälle, Naturpools. Außerdem: Dörfer, Landwirtschaft, Mountainbike-Trails, Wanderwege. Im Kerngebiet des Parks streift der Iberische Wolf durch die Wälder, doch dorthin wollen wir nicht, wir bleiben rund um Soajo: sachte Hügel mit Weinterrassen, viele Bäume, kleine Felder. Wir sehen frei weidende Cachaña-Kühe mit harfengroßen Hörnern, niedliche wilde Ponys und einen Schwarm seltener Schwarzkehlchen.

Minho: Nationalpark
Nationalpark Der Peneda-Gerês ist der einzige Portugals.
© Marc Beckmann / Brigitte

Eine kurze Wanderung auf den Baloiço do Mezio in 900 Meter Höhe bringt uns zu einer Holzkonstruktion, die sich als größte Schaukel Portugals herausstellt. Das gut sieben Meter hohe Ding macht Laune, verleiht uns Flügel und Fernsicht. Wir überblicken die Weite der Serra do Soajo – und beobachten live, wie schnell das Wetter hier umschlägt: Zunächst ist es nur hellgrauer Wolkendunst, der die Bergkuppen wattiert, alle Konturen auf unscharf stellt, Farben erblassen lässt. Dann zieht Feuchtigkeit auf. Als der Wind in Böen bläst und Donner grollt, zischen wir ab.

In Minho regnet es genug - die Natur dankt's

Weil übers Jahr verteilt reichlich Regen fällt, hat Nordportugals Natur saftige Farben, besonders hier in der Provinz Minho, wo sich ein Pflanzen- und Wasserfan wie ich grün und blau freuen kann. Netterweise haben wir für unsere Reise eine weitgehend trockene Juliwoche erwischt, allerdings auch eine heiße: morgens um halb zehn schon 25 Grad.

Wir sind ins Landesinnere nach Ponte de Lima gefahren, ziemlich genau in die Mitte zwischen den Bergen im Osten und der Küste im Westen. Ponte de Lima ist ein hübsches Städtchen mit mittelalterlichen Stadtmauer-Resten, gotischem Portal, Alleebäumen und der wunderschönen, namensgebenden 22-Bogen-Brücke über den Lima. Für uns ist es der Ausgangsort für eine 18-Kilometer-Wanderung auf dem "Camino", dem Jakobsweg. Wir haben eine geführte Tagestour mit Rücktransfer und Picknick gebucht. Misstrauisch begutachte ich den erstaunlich kleinen Rucksack von Guide José. Darin kann nicht viel Proviant stecken. Ob wir davon satt werden?

Wanderung zwischen Weinfeldern

Na gut, verhungern werden wir vermutlich nicht. Direkt hinter Ponte de Lima beginnt eine Gegend aus Landgütern, Herrenhäusern, Bauernhöfen, Weiden. Und Feldern, die teils so klein und querbeet bepflanzt wie Schrebergärten sind. Obst, Gemüse, Weinreben. Wieso rankt der Wein hier auf Drähten und Bögen in zwei Meter Höhe? José erklärt: "Die Bauern haben früher ihre Grundstücke immer zu gleichen Teilen an alle ihre Söhne vererbt. Auf diese Weise wurden die Anbauflächen kleiner und kleiner. Heute besitzt eine Familie oft nur noch 100 Quadratmeter Land – und muss Platz sparen. Deshalb lässt man den Wein in der Höhe ranken und hat am Boden noch Platz für etwas anderes."

Fast jede Familie baut möglichst viel für den Eigenbedarf an. "Die jungen Leute haben Bürojobs in den Städten. Aber an den Wochenenden buddeln sie gern bei den Großeltern." José grinst. "Und wenn sie wieder heimfahren, haben sie jede Tomate fotografiert und so viel Geerntetes im Kofferraum, dass sie ihren Freunden etwas abgeben können. Und im Gegenzug von denen zum Beispiel Zucchini bekommen."

Zu Beginn unserer Wanderung hatten wir noch Schatten. Rechts und links des schmalen Wegs griffen die Äste der Baumkronen ineinander, kletterte Efeu die Stämme hoch, schwappte Grünzeug über Mauern, wucherte Farn. Aber seit zwei Stunden: kein Schatten mehr. Die Luft steht. Dann auch noch ein lang gezogener Anstieg – und oben: ein Bauernhofgarten mit einem wunderschönen, großen Baum, in dessen Schatten alles für ein Picknick vorbereitet ist. Decken, Kissen, Stühle, ein Tisch, vollgestellt mit Salaten und Antipasti, mit Frittiertem und Gegrilltem, mit Spießchen und Schnittchen, Schinken und Käse. So viel Verschiedenes, so gut!

In Nordportugal schmeckt das Essen besser

"Wie schmecken dir die Brokkolipastetchen?", fragt Gastgeberin Margarida. Exzellent! "Magst du das Rezept haben?" Gern! "Unsere Küche ist im Sommer leicht und grundsätzlich sehr vielfältig", sagt Margarida. "Wir sind zwar sehr traditionsbewusst, experimentieren aber gern rum. Die nordportugiesische Küche ist auf jeden Fall besser als die im Süden." Ach ja? "Logisch, bei uns ist das Wetter nur vier Monate im Jahr richtig gut. Deshalb sind wir mehr drinnen und kochen öfter und besser." Die These ist auf alle Fälle steiler als der weitere Weg, der angenehm abwärts und durch Waldgebiete führt.

Immer mehr stimme ich unserem Kajakguru Luis zu, der sagte, dass die Leute hier im Norden besonders lässig und offen sind. Das färbt auf mich ab, ich fühle mich lockerer als sonst – was sich noch verstärkt, als wir in der Nähe der Hafenstadt Viana do Castelo ans Meer kommen. Olá Atlântico! Rein in die Flipflops, runter zum Strand, in den nächsten Liegestuhl plumpsen und: Augen zu.

Minho: E-Bikes
Sportlich Mit dem E-Bike geht’s durch das Mündungsgebiet des Lima.
© Marc Beckmann / Brigitte

Mit dem E-Bike die Küste entlang

Doch wollten wir nicht den ganzen Tag draußen UND aktiv sein? Also, lass uns mal Mountainbike fahren. Damit wir uns trotzdem nicht verausgaben (schöne Grüße an Luis!) mieten wir E-Mountainbikes. Würzigen Pinienduft in der Nase, radeln wir die Küste längs, ins Delta des Lima, dorthin, wo der Fluss ausufernd in die Breite geht und allmählich ins Meer mündet.

Über eine von Gustave Eiffel konstruierte Brücke kommen wir ans andere Flussufer, dann schnurstracks ins historische Zentrum von Viana do Castelo. Dass die 50 000-Einwohner*innen-Stadt lange gut an Schiffbau, Handel und Fischfang verdient hat, sieht man an boulevardbreiten Straßen und prächtigen Kaufmannshäusern.

Toskanisches Flair verströmt die Praça da República: Den ausladenden Platz umrahmt ein Ensemble aus Renaissance-Bauten mit Arkaden, Säulenfiguren und Schnörkelbalkonen, in der Mitte ein Brunnen von der Größe eines Kreisverkehrs. Die Sonne brennt aufs helle Pflaster, aber Hunderte Blumen in Terrakottagefäßen stehen wie ’ne Eins. Auffallend viel Blumenschmuck hängt und steht auch in den Seitengassen. Locker wie eine frischgebackene Nordportugiesin, quatsche ich in einem Straßencafé zwei Frauen an – auf Englisch, weil sowieso immer auf Englisch geantwortet wird, wenn ich es mit ein paar Worten Portugiesisch versuche. "Ein Blumenwettbewerb?" Die beiden Frauen lachen. "Nein, wir haben bloß ein Faible fürs Schmücken. Außerdem wächst in unserem Klima alles wie von selbst!"

Wie grün und hügelig die Umgebung ist, zeigt sich später, als Marc und ich Serpentine um Serpentine zur Wallfahrtskirche Santa Luzia radeln. Der imposante Kuppelbau, eine Nachbildung der Basilika Sacré-Cœur in Paris, der die Bergkuppe wie eine Kaiserkrone schmückt, ist ähnlich beeindruckend wie die Fernsicht. Was für ein Panorama! Mein Blick schwenkt über Felder, flache Hügel und weiße Dörfer in den Tälern. Weiter über die Flussmündung, dann über den Industriehafen von Viana do Castelo, bis er über dem Atlantik hängen bleibt. Das Meer glitzert in der Sonne.

Und dann auch noch: Surfen!

Ich erinnere mich daran, dass Luis sagte: "Dein Element ist das Wasser. Probier doch mal aus, ob dir das Surfen liegt!" Am nächsten Morgen, als die ersten mit Board unterm Arm Richtung Strand gehen, gebe ich mir einen Ruck: Hey, an diese Küste reisen Surferinnen und Surfer aus ganz Europa! Und dieser Abschnitt der Praia Cabedelo ist relativ windgeschützt. Bei langsam ansteigender Flut sind die Wellen noch milde, also absolut tauglich zum Schnuppern. Gut, ich probier’s. Wenn nicht hier, wo dann!?

Surflehrer André erklärt mir, wie’s geht: bäuchlings aufs Board legen, mit den Händen paddeln, Tempo mit der Welle aufnehmen, wie eine Katze aufs Brett springen, die Welle reiten. André, aufgewachsen in einem Dorf nahe der Küste, ist einer von denen, die quasi früher surfen als laufen konnten. Sein Körper ist so durchtrainiert, dass sich die Muskelpakete durch den Neoprenanzug abzeichnen. Bei 15 Grad Wassertemperatur steht er neben mir in der Brandung. Die nächste harmlos anrollende Welle soll meine sein. "Go! Paddle! Up!", ruft er. Ich schaffe es immerhin kniend aufs Brett. Coole Sache, denke ich, dann wirft es mich ab. Auch wenn ich ordentlich Salz schlucke, koste ich die Stunde voll aus. Ich kann mir vorstellen, dass Surfen süchtig macht. Es muss sich gigantisch anfühlen, wenn Mensch und Welle miteinander können.

Der perfekte Sommerabend

Aber auch ein Abend an der Poolbar mit Blick auf Dünen und Pinien kann sehr bewegend sein. Ich höre die gleichmäßigen Beats der Brandung, spüre angenehmen Wind. Ein Mittvierziger mit Gitarre fängt zu singen an. Nach dem dritten Song hat er alle Umsitzenden zum Schweigen gebracht. Mit seiner gefühlsgeladenen Stimme drückt der Mann alles aus, was an einem warmen Sommerabend wie diesem gesagt werden könnte.

Unsere Reisetipps für Nordportugal

HINKOMMEN UND RUMKOMMEN
Direktflüge nach Porto mit TAP Air Portugal ab Frankfurt und München, von allen anderen deutschen Flughäfen gibt es Umsteigeverbindungen. Tickets ab ca. 100 Euro. Einmal angekommen, empfiehlt sich ein Leihwagen (eine Woche ab ca. 100 Euro). Von Porto zum Nationalpark Peneda-Gerês fährt man ca. 100 Kilometer nach Soajo. Die Straßen im Nationalpark sind kurvig und teils steil. Zur Küstenstadt Viana do Castelo (ca. 80 Kilometer ab Porto) führt eine Autobahn.

HOTELS
Lima Escape. 
Campingplatz im Nationalpark Peneda-Gerês direkt am bewaldeten Ufer des Lima. Wer keine Unterkunft mitbringt, übernachtet z. B. in einfachen Baumhäusern oder einem der Zelte. Schick: Zelte der Kategorie "Glamour" mit Doppelbett und Flussblick, Ü/F für 2 P. 60 Euro (Entre Ambos-os-Rios, Rua do Outeiro, Tel. 258 58 83 61, lima-escape.pt).

Carmo‘s Boutique-Hotel. Luxuriöse Anlage in der Nähe von Ponte de Lima mit tollen Glamping-Zelten im Kolonialstil. Idealer Ausgangsort für Ausflüge, aber auch ein Platz zum Bleiben-Wollen – in einem Daybed oder am Pool. Exzellentes Dinner (vorbestellen). DZ/F ab 215 Euro, Glamping-Zelt Ü/F 360 Euro, fast immer gibt es günstigere Packages – unbedingt nachfragen! (Gemieira, Rua Santiago da Gemieira 10, Tel. 910 58 75 58, carmosboutique hotel.com).

FeelViana Sport Hotel. Direkt an der Küste, durch naturnahe Bauweise gut in die Dünenlandschaft integriert. Moderne Zimmer, urig übernachtet man in Mini-Bungalows unter Pinien. Großes (Wasser-)Sport-Angebot. Pools und Wellness. Gute Küche. DZ/F ab 142 Euro (Viana do Castelo, Praia do Cabedelo, Rua Brás de Abreu Soares 222, Tel. 258 33 03 30, feelviana.com).

Pousada Viana do Castelo. Klassische Pension in einem herrschaftlichen Bau auf dem Monte da Santa Luzia, ein Stück oberhalb der Wallfahrtskirche. Fantastische Aussicht, leicht plüschige Zimmer mit modernisierten Bädern. Pool, Garten, tolle Terrassen. DZ/F ab ca. 120 Euro (Viana do Castelo, Monte de Santa Luzia, Tel. 258 80 03 70, pousadas.pt).

GENIEßEN
Saber Ao Borralho. 
Voll gemütlich und gemütlich voll. Unter lauter Einheimischen schmeckt regionale Küche noch besser, z. B. ofengeschmortes Steak mit üppigen Beilagen (ca. 26 Euro). Spitze: das Orangendessert mit Teigröllchen (Soajo, Av. 25 de Abril, Caminho da Costa Velha, Tel. 963 70 89 86).

Tasquinha da Linda. Restaurant am Hafen, wo auch Fischerhütten stehen. Rustikales Ambiente, Feinschmecker-Adresse, gute Weine. Absolut frisch: Fisch und Seafood, z. B. Oktopus für 37 Euro. (Viana do Castelo, Doca das Marés A-10, Tel. 258 84 79 00, tasquinhadalinda.com).

Pastelaria Natário. Kleiner Laden mit Mini-Café. Gute Törtchen backen zwar auch andere, aber keiner macht solche "Bolas de Berlim" (Berliner) – frittiertes Hefegebäck für 1,30 Euro. (Viana do Castelo, Rua Manuel Espregueira 37, pastelariaconfeitariamanuelnatario.pt).

Minho: Bolas de Berlim
Süßkram Keine Portugalreise ohne Gebäck – etwa die "Bolas de Berlim", so was wie Berliner.
© Marc Beckmann / Brigitte

Manuel Padeiro. Gemütlich, preiswert, traditionelle Gerichte – toll für Fans von Schweinefleisch. (Ponte de Lima, Rua do Bonfim 2, Tel. 258 94 16 49, manuelpadeiro.pt).

Casa da Capela. In den Genuss von Margarida Pedreiras Kochkünsten kommt nur, wer auf dem renovierten Bauernhof übernachtet (14 Zimmer) oder über "Portugal Green Walks" (siehe "Erleben") auf einer Tour Station macht. Zauberhafter Garten mit Pool (Pecene-Cossourado, Paredes de Coura, Tel. 913 42 49 47, casadacapela.pt).

EINKAUFEN
Ourivesaria Pires. Filigraner Schmuck hat in der Region Tradition, und dieser Goldschmied stellt feinste Stücke her (Viana do Castelo, Rua da Picota 13, ourivesariapires.com).

Marta Prozil. Fabrik-Stickwaren in Souvenirshops kann man links liegen lassen. Marta Prozil dagegen verkauft nur Handgesticktes: Eine aufwendige Kunst, die ihren Preis hat, z. B. besticktes Shirt für 45 Euro (Viana do Castelo, Rua Grande, 17, martaprozil.pt).

ERLEBEN
Surf-Lektionen und Leihräder. 
Direkt im Sporthotel "FeelViana" buchen. 1 Stunde Surfunterricht 30 Euro.

Kajakfahren. Den Nationalpark Peneda-Gerês auf dem SUP-Board entdecken oder beim Canyoning Schluchten erkunden: Outdoor-Action bietet Luis Antas Barros mit "Aktiva Natura". Kajakmiete 25 Euro (3 Stunden) bzw. 50 Euro (pro Tag). Rabatt für Gäste des Campingplatzes "Lima Escape" (Tel. 916 33 66 28, aktivanatura.com).

Jeep-Tour. Für alle, die in kurzer Zeit viel vom Nationalpark sehen wollen, eignen sich Jeep-Touren in Kleingruppen mit einem englischsprachigen Fahrer als Guide. Tagestour inkl. Picknick ab 85 Euro/p. P. (detours.pt).

Wandern. Auf einer geführten Wanderung erfährt man viel über Land und Leute, z. B. bei einer 18-Kilometer-Tagestour von Ponte de Lima nach Rubiães; buchbar ab 2 Personen (ab 82 Euro p. P., inkl. Picknick und Rücktransfer). Der Veranstalter "Portugal GreenWalks" organisiert auch Touren ohne Guide, mit individuellem Roadbook und Übernachtungen, z. B. auf dem portugiesischen Jakobsweg von Porto nach Santiago de Compostela (portugalgreenwalks.com).

Riesenschaukel. Riesenschaukeln sind gerade Trend in Portugal, diese ist mit 7,6 Metern die höchste und steht auf dem Baloiço do Mezio. Toller Blick über Teile des Nationalparks. Kostenlos und jederzeit zugänglich (visitarcos.pt).

Museu do Traje. Einst webten Bauernfamilien ihre Kleidung selbst. Das Trachtenmuseum zeigt farbenfrohe, aufwendig bestickte Stücke; die älteste Tracht ist von 1882. Im Shop gibt’s Handgesticktes (Viana do Castelo, Praça da República, cm-viana-castelo.pt).

WENN ICH DAS GEWUSST HÄTTE
In Portugal spricht jede:r unter 60 fließend Englisch, was auch daran liegt, dass in Portugal Filme im Kino und Fernsehen nicht übersetzt werden. Mehr als ein paar Höflichkeitsfloskeln Portugiesisch hätte ich gar nicht lernen müssen, Gespräche wechseln sehr schnell ins Englische.

TELEFON
Die Vorwahl für Portugal ist 003 51.

Brigitte

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